bumi bahagia / Glückliche Erde

Klaus Peter schickt mir eben ein gutes Rezept. Danke, Klaus Peter!

thomram, 30.03.2015

.

Oh, wichtiger Nachtrag.

Ich bin nicht der Ernaehrungsspezialist. Der Gabriel schon. Ich bitte den geneigten Leser, Gabriels Kommentar zu lesen. Nach Gabriel, welcher bewanderter Makrobiot ist, duerfte das gute Brot nicht so gut sein.

🙂

Ich persoenlich habe dazu keine Meinung, ich wuerde es kosten und darauf vertrauen, dass ich intuitiv die richtige Dosis davon zu mir nehmen wuerde.

.

Fettdruck: Kommentar Klaus Peter.

.

„Ein Brot das Ihr Leben verändert”, so wird momentan in einigen Blogs ein Brot, das nur aus Nüssen, Samen und Haferflocken besteht, beworben.

Life-Changing-Bread heißt es korrekt, durch die reichlich enthaltenen Nüsse und Samen ist das Brot reich an hochwertigen Proteinen, es ist vegan und bis auf die Haferflocken auch glutenfrei. Die Haferflocken können leicht durch Reis- und Hirseflocken oder auch durch grob geschroteten Buchweizen ersetzt werden.

Es gibt auch Studien die aufzeigen, daß die Eiweißbestandteile des Hafers nicht im gleichen Umfang für Zöliakiebetroffenene schädlich sind wie die Eiweißbestandteile anderer glutenhaltiger Getreidesorten. Bauck bietet auch glutenfreie Haferflocken an.

Die Zutaten werden vor dem Backen eingeweicht, um die Eiweißbestandteile aufzuschließen und eine optimale Verdauung zu ermöglichen. Das totale Wundermittel sind aber wohl die Flohsamenschalen. Flohsamenschalen sind reich an Ballaststoffen und beruhigen den Darm, während sie auch reinigend und entgiftend im Darm wirken. Flohsamen wirken sich auch günstig auf den Cholesterinspiegel aus und sorgen bei unserem Brot für die Bindung, so dass es ganz ohne Mehl auskommt.

Die Zubereitung ist völlig easy: Die Zutaten vermischen, ein paar Stunden ruhen lassen, backen und fertig. Bei den Zutaten könnt ihr auch variieren, wenn die Sonnenblumenkerne aus sind nehmt ihr einfach mehr Leinsamen, ein paar Kürbiskerne, ihr könnt die Nüsse tauschen, nur darauf achten, daß ihr ähnliche Inhaltsstoffe tauscht und das Verhältnis zueinander stimmt.

Ich habe mich relativ genau an das englische original Rezept gehalten:
  • 145 g Haferflocken
  • 135 g Sonnenblumenkerne
  • 90 g geschroteten Leinsamen
  • 65 g Haselnüsse
  • 2 EL Chia-Samen
  • 4 EL gemahlene Flohsamenschalen
  • knapp 1 1/2 TL Meersalz
  • 1 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft
  • 3 EL geschmolzenes Kokosöl (mit Olivenöl hab ich’s auch schon gemacht)
  • 350 ml Wasser
Zubereitung:

Ein-Brot-das-Ihr-Leben-verändert Foto 2Zuerst die trockenen Zutaten in einer Schüssel vermengen, dann die nassen Zutaten verrühren und mit den trockenen Zutaten zu einem Teig verrühren, der Teig ist eher bröselig und ihr müßt ihn ein bißchen zusammendrücken, daß es eine Masse wird.

Dann gleich in eine mit Backpapier ausgelegte Kasten- oder kleine Auflaufform geben und mindestens 2 Stunden, besser über Nacht, abgedeckt stehen lassen.

Die Oberfläche nochmals mit Wasser bepinseln und bei 180° im vorgewärmten Ofen 30 Minuten backen, dann das Brot vorsichtig aus der Form nehmen und auf einem Rost weitere 30 Minuten fertigbacken.

Ob das Brot wirklich euer ganzes Leben verändern kann, weiß ich nicht und erscheint mir sehr dick aufgetragen, aber es schmeckt sehr lecker und enthält nur gesunde Zutaten.

Da wir sowieso zu viel Gluten aufnehmen und auch zu viele isolierte Kohlenhydrate, ist es auf jeden Fall ein „Alltagsbrot”, das sich vom Gesundheitswert her nicht so leicht toppen lässt.


8 Kommentare

  1. Avatar von haunebu7 haunebu7 sagt:

    Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.

    Like

  2. Avatar von Ohnweg Ohnweg sagt:

    Hat dies auf ohnwegpresse rebloggt und kommentierte:
    Backen und dann noch ofenwarm daran riechen. Dann weiss man ob der Körper darauf abfährt. Aber die Zutaten allein sind schon gesund. Nur darf man die Körnerkost auch nicht übertreiben. Eigentlich wie bei allem.

    Like

  3. Avatar von gabrielbali gabrielbali sagt:

    Oh Gott, welche sonderbaren Blueten treibt der Wahnsinn noch?

    Grob erklaert, damit es jeder verstehen kann: Das, was hier Brot genannt wird, muesste wahrheitsgemaess “Fettkuchen” genannt werden, da 1 Teil Getreide etwa 2 Teile Fett gegenueberstehen. Vereinfacht veranschaulicht entspricht dies einem Stueck (normalem, trockenen) Brot in einer Dicke von 1 cm (Zentimeter), mit einer durchgehenden Auflage an fettiger Wurst von 2 cm Dicke (!) oder von Butter (oder Margarine) von ebenfalls etwa 2 cm Dicke.

    Wer tatsaechlich glaubt, dass so etwas noch gesund sein koennte, dem ist wohl nicht mehr zu helfen…

    Meinte Mutter ermahnte mich staendig und eindringlich (als ich noch ein Kind war), nicht nur die Wurst vom Brot zu essen (oder den Schinken), was ich am allerliebsten tat, sondern auch das Brot. Erst Jahre spaeter begann ich zu realisieren, dass das “trockene” Brot (aus Getreide) das Fett der Wurst oder der Butter zu neutralisieren imstande ist (das Brot schafft die“Balance”). Ist das Verhaeltnis Kohlehydrate und Fett gestoert, fuehren wir unserem Koerper ein Uebermass an Fett zu. In diesem Rezept sind es bloss die Haferflocken (die aber selbst auch bereits mehr als 7% Fett enthalten und damit das Getreide sind, das den hoechsten Fettanteil hat!), die den Kohlehydratanteil ausmachen. Ist das Kohlehydrate-Fett-Verhaeltnis so immens aus dem Gleichgewicht, wie bei diesem Brotrezept, dann bringt es auch unseren Koerper aus der Balance. Krankheit ist die selbstverstaendliche Folge, fragt sich nur, wann sich die Krankheit einstellen wird…

    Dass dieses fette “Zeugs” vielen Leuten schmecken mag – noch dazu mit diesem Uebermass an Salz (wie im Rezept dargestellt) – kann ich nachvollziehen, aber mit Brot im herkoemmlichen Sinn hat diese “Fettbombe” rein gar nichts mehr zu tun – und mit gesunder, bekoemmlicher Nahrung hat dieses “Brot, das Ihr Leben veraendert” auch nichts gemeinsam.

    Uebrigens, auch die Kombination von derart vielen unterschiedlichen Fetten (Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Haselnuesse, Chia-Samen, Kokosoel), macht es unserer Verdauung sehr schwer, in einem zumutbaren, gesunden Modus zu arbeiten und muss daher ueber kurz oder lang ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen fuehren.

    Ich vermute, dass dieser Unfug aus der Ecke des neuen Superfood-Trends kommt. So fand ich mit Hilfe von Google bei der Suche nach Chia-Nuessen ganz schnell die Seite von http://www.ftforfun.de, wo unter anderem folgende Info zu finden ist: “Chia, die Wundersamen der Hollywood Stars” bzw. “Chia Samen sind gross im Trend – selbst Hollywood Stars schwoeren darauf…”.

    Also, wenn „selbst Hollywood Stars auf dieses Zeug schwoeren“, dann nur zu und rein in den Schlund mit den angepriesenen Fettbomben. Ob die Hollywood Stars dann auch die passenden Rezepte haben werden, wenn unser koerpereigenes System in der Folge rebelliert und mit Krankheit reagiert? Lassen wir uns ueberraschen…

    .

    Like

  4. Avatar von gabrielbali gabrielbali sagt:

    @ ohnweg

    Sorry, lieber Freund, aber dieses Brot faellt mit Sicherheit nicht unter „Koernerkost“. Es faellt nicht einmal unter Brot, auch wenn es hier so benannt wird. Wahrheitsgetreu muesste man es einen „Fett-Kuchen“ nennen (der an Naehrwert und bez. Kalorien kaum mehr uebertroffen werden kann).

    Mit „Koernerkost“, lieber Ohnweg, ist ueblicherweise Getreide (Hauptbestandteil Kohlehydrate) gemeint, wie z. B. Reis, Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Hafer, Hirse, Mais, Amaranth, Quinoa und noch ein paar andere mehr. Buchweizen wird allgemein auch zu den Getreidearten gezaehlt, ist in Wahrheit aber nur ein Gras-Samen (und steht damit im Wert unter dem Getreide, das hoeher entwickelt ist).

    Sonnenblumenkerne, Kuerbiskerne, Leinsamen, Sesamsamen, Soja, Raps etc. fallen z. B. unter Oelsaaten (Hauptbestandteil Fett und Oele) und NICHT unter Koerner (Getreide). Oliven sind z. B. Oelfruechte und Kokosnuesse wahrscheinlich auch, aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Haselnuesse, Walnuesse, Chia-Nuesse, Pistazien, Mandeln, Cashewnuesse etc. sind aber Nuesse, die alle einen sehr hohen Fettanteil gemeinsam haben. Erdnuesse fallen uebrigens nicht unter Nuesse, auch wenn sie so genannt werden, sondern unter die Bohnengewaechse. Der Indonesier nennt die „Erdnuss“ auch richtig, naemlich „Kacang Tanah“, also „Erd-Bohne“.

    So, das war noch ein wenig Nachhilfe in Sachen Ernaehrung (aus meiner Makrobiotik-Ecke).

    🙂 🙂 🙂

    Like

  5. Avatar von Ohnweg Ohnweg sagt:

    @Gabrielbali
    Vielen Dank für die Informationen. Als ich jeden Dreck versuchte um gesund zu bleiben bin ich krank geworden. Jetzt wo mir alles egal geworden ist und esse was mir vor den Schnabel kommt geht es mir wieder besser und bin bei Kräften. Die Augenringe verschwinden so langsam wieder. Ich habe es satt gesund satt zu werden.

    Like

  6. Avatar von luckyhans luckyhans sagt:

    @ Gab-i:

    Ein riesengroßes Dankeschön für deinen Kommentar mit der Einschätzung dieses „Rezeptes“, das unser Leben verändern sollte. 😉
    Das hat mich davor bewahrt, meinen inhaltlich ähnlichen, aber in den Aussagen deutlich „giftigeren“ Sermon zu posten, und dazu veranlaßt, diesen wieder zu löschen, was sicher besser so ist – danke.
    Ergänzend nur soviel:
    nehmt doch bitte die Flohsamenschalen separat eine halbe Stunde vor dem Essen mit viel Wasser auf, damit sie unbehindert ihre vorzügliche Reinigungsarbeit in euren Därmen vollziehen können. Vielleicht im Zusammenwirken mit ein wenig Heilerde ultrafein.

    Like

  7. Avatar von ooms ooms sagt:

    EIN GROSSER CHINESISCHER WEISER MEINTE
    ALS CHINA NOCH NICHT AM PLASTIK MACHEN WAR
    SOLANGE IHR NOCH GETREIDE AUFNIMMT WERDET IHR GEFANGEN BLEIBEN
    UND WEITER MACHEN IM MATERIELLEN TRAUM
    ALSO
    AUF GEHTS
    IN NEUE HORIZONTE
    der FRECHE DACHS mit dem langen SCHWANZ

    Like

  8. Avatar von Nilzeitung nilzeitung sagt:

    Hat dies auf Nilzeitung rebloggt.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar