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Sachen gibt’s / Nachbarn, welche zur Schweiz wollen

Mich laust der Affe. Für mich hat der Artikel beides:

Er ist ebenso versponnen verschroben und nicht durchführbar wie auch offengeistig und durchaus wert, in die Gedankenwelt aufgenommen zu werden. Wer sagt denn, dass Landesgrenzen in Stein gemeisselt sind und auf haha ewig bestehen bleiben müssen? Und wer wollte es Menschen verwehren, sich zu überlegen, WIE und MIT WEM zusammen sie die grossen gemeinsamen Aufgaben (= Staat) lösen wollen?

Zwar bin ich weit davon entfernt zu meinen, in der Schweiz sei alles Gold, doch denke ich schon, dass die Schweiz eine der wenigen Staaten ist, da Menschenrechte im Allgemeinen einigermassen angemessen respektiert werden. Und man kann alles verbessern.

Wenn nun Nachbarn am gleichen Strick ziehen wollen – ich persönlich würde sie willkommen heissen. Aber nochmal. Step by Step.

Ach ja, noch.

Der Titel des Artikels ist saublöd. Warum grad „Grossmacht“ assoziieren? Warum nicht sowas wie „Gemeinschaft freier und eigenverantwortlicher Menschen“?

Und.

Die Begründungen pro und contra sind ja grossenteils der Brüller. Spaghetti, Autoblitz und „wir können dann nicht mehr im Ausland billig einkaufen“ und so weiter zeugt von – bitte um Verzeihung – dem Horizont eines Vierjährigen. Muss gesagt sein.

thom ram, 20.07.2014

Quelle: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/29592965#talkback

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So sähe die neue Grossmacht Schweiz aus

von N. Glaus – Immer mehr Nachbarregionen wollen der Schweiz beitreten. Über achtzig Prozent der 20-Minuten-Leser finden das eine gute Idee. Wir haben die Vor- und Nachteile zusammengetragen.

storybild

Nach Baden-Württemberg und der Lombardei zeigt nun auch das Südtirol Interesse an einem Beitritt zur Schweiz.

Eine nicht repräsentative Umfrage mit über 44’000 Teilnehmern zeigt: Über achtzig Prozent der 20-Minuten-Leser wollen, dass die Schweiz neue Kantone aus dem Ausland aufnimmt. «Sie wären eine tolle Erweiterung für ein tolles Land!», schreibt Leser Bruno 13. Mike findet: Das seien alles ’Kantone’, die sich gut in der Schweiz machen würden.

Einige der Leser wären sogar zu einem Tauschhandel bereit: «Dafür treten wir das Welschland den Franzosen ab» oder «Dafür gehört dann Zürich nach Deutschland».

Gründe für den Beitritt von Grenzregionen
– Badeferien am Meer: Die Schweiz bekommt dank dem «Kanton Marittimo» Sardinien einen Meer-Anschluss.
– Pizza, Pasta und Veltlinerwein gehören zur offiziellen Schweizer Küche.
– Dank den freundlichen Südtirolern können wir bei Touristen noch mehr punkten.
– Dank den Deutschen kann die Schweiz in vier Jahren Fussballweltmeister werden.
– Der Brennerpass gehört zur Schweiz. Somit hat sie das Nord-Süd-Achsen-Monopol.
– Der neue Wirtschaftsraum Schweiz-Baden-Württemberg-Südtirol stärkt die Schweiz.

Gründe gegen den Beitritt von Grenzregionen
– Wenn Baden-Württemberg zur Schweiz gehört, können wir nicht mehr günstig im Ausland einkaufen.
– Die «ursprüngliche» Schweizer Bevölkerung hätte bei Abstimmungen kaum eine Chance gegen die Interessen der Grosskantone Bayern und Baden-Württemberg.
– Kriegerische Auseinandersetzungen drohen: Am Beispiel Ukraine sieht man, welche verheerenden Auswirkungen ein expansiver Kurs haben kann.
– Bayern oder Baden-Württemberg passen – was die Sprache betrifft – nicht zur Schweiz.
– Die Südtiroler zocken Schweizer Motorradfahrer mit fiesen Radarfallen ab.

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11 Kommentare

  1. Avatar von Reiner Ernst Reiner Ernst sagt:

    Sollte dieses Unmögliche mal tatsächlich zustande kommen, würd ich vor Freude wahrscheinlich an einem Herzinfarkt sterben. Aber: Ich würde als Württemberger Schwob glücklich von dannen gehen!

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  2. Avatar von Reiner Ernst Reiner Ernst sagt:

    …und schaut man sich die Landkarte genauer an, könnte für eine homogenere Form das passende Puzzle „Vorarlberg“ heißen . . .

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  3. Avatar von Dude Dude sagt:

    „dass die Schweiz eine der wenigen Staaten ist, da Menschenrechte im Allgemeinen einigermassen angemessen respektiert werden.“

    Träum weiter…

    https://dudeweblog.wordpress.com/2014/05/02/die-wahrheit-uber-eine-verlogene-schweiz-schockierender-erlebnisbericht-zur-brutalen-zwangsausschaffung-von-hassan-mansour/
    http://unzensiert.zeitgeist-online.de/2013/03/02/diesen-autor-in-die-klapse/

    Könnte Dir noch etliche weitere Beispiele dazu liefern. In der ach so schönen Schweiz verschwinden z.B. etliche Leute per FFE oder sonstiger Willkür. Des öfteren gibt es im Flughafengefängnis auch ganz mysteriöse Selbstmorde… usw… die Liste ist endlos.
    Solltest vielleicht mal etwas vertiefter recherchieren und Dich ernsthaft schlau machen, dann musst Du auch nicht mehr solch verblödete 20Min-Propaganda-Artikel einstellen hier ;-p

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  4. Avatar von Ohnweg ohnweg sagt:

    Nun, da meine Familie Schweizer Abstammung ist würde ich halt heim ins Schweizer Reich gehen. Mir wäre das nicht unsympatisch. Denn jetzt sandelt meine Europäische Familie in Baden-Württemberg herum und die sind hier noch spiessiger als in der Schweiz. Und da wir schon am Träumen sind würde meine Verwandschaft aus der ehemaligen Schweiz Südamerikas, Paraguay doch auch gleich eingemeindet werden können. Dann gibts die Bananen billiger. Und vor allen Dingen wächst dort der Moringa-Baum. Bei Zollfreiheit wären die Blätter erschwinglicher. Oha, habe ich irgend etwas falsch gemacht?

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  5. Avatar von Dude Dude sagt:

    @Ohnweg

    Na dann viel Spass in der ach so schönen Schweiz: https://dudeweblog.wordpress.com/2014/05/03/schweiz-unsre/

    Da ist Südamerika definitiv die bessere Wahl! https://dudeweblog.wordpress.com/2013/03/22/geld-regiert-die-welt-dreckskapitalismus-teil-i/

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  6. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    @Reiner

    Ich gestehe, dass mich die Idee, Menschengruppen in neue Korrelationen zueinander zu bringen, elektrisiert.
    Zu aller mindest ist es eine saugute Sache, wenn wir alle uns öffnen für JEDEN neuen Gedanken.
    Ist doch herrlich, einfach mal wirkliches Brainstorming zu veranstalten, die idiotischen Ideen, dass alles fix und unveränderbar sein, fahren zu lassen.
    Abwägen, besprechen und entscheiden, das ist dann der zweite und dritte und vierte Schritt.

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  7. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    @Dude

    Die Realität anschauen ist Eines.
    Das Kind mit dem Bade Ausschütten ein Anderes.

    Der Wille zu Veränderung im guten Sinne ist das Entscheidende.

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  8. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    @Ohnweg

    Nun mach ma nicht in Rückschritt. In 10 Jahren haben wir die Wildgans. Da werden die geernteten Blätter in eine Flugi verpackt und dort abgeworfen, wo sie gebraucht werden. Dass das unentgeltlich ist, versteht sich von selbst.

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  9. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    @Dude

    Noch nebenbei.
    Ich schaue nicht auf die Etikette. Wenn mir eine Idee gefällt, so gefällt sie mir. Sie würde mir auch gefallen, würde sie in der NZZ oder im Blick erscheinen.
    Die Ausführung der Idee ist etwas billig gemacht, ja, doch kümmert mich das?
    Ich selber habe schon früh schon viel darüber nachgedacht, ob Romands lieber zu Paris, Ticini lieber zu Rom gehören wollten – einfach so darüber nachgedacht. Dass sich andere an die CH anschliessen wollten, das ist mir nicht inn sinn gekommen, doch, an Liechtenstein dachte ich gelegentlich.
    Aber Bayern, hahaha.

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  10. Avatar von Dude Dude sagt:

    @thomram

    „Der Wille zu Veränderung im guten Sinne ist das Entscheidende.“

    Sicherlich! Dazu ist die TAMedia aber wohl unpassend…
    https://jcx1.wordpress.com/2013/01/03/die-verlogenen-machenschaften-des-schweizer-medienkonzerns-tamedia/

    Allein die Karte zeigt’s ja schon… wennschon gehörte das Elsass auch dazu, und was zum Geier hat da Sardinien verloren? Wennschon sollte Sardinien autonom werden! Das sehen im übrigen auch viele dortigen Bewohner (von Bekannten die da leben bestätigt) so…
    Dazu müssten sie aber erst mal die Kriegstreiber und deren Sauereien loswerden….

    „Auch entsorgt die USA/NATO einen Teil ihres Atommülls seit geraumer Zeit als DU-Munition in den ständigen Kriegen, die sie anzetteln und sorgen damit in den entsprechenden Regionen für unglaubliches Leid. Über den stark verseuchten Truppenübungsplatz auf Sardinien – Salto di Quirra – hatte ich schon hier berichtet. Das Thema DU-Munition wird von westlichen Medien seit jeher mit einem ‘Blackout‘ belegt und trotz tonnenschwerer Beweise als ‘Verschwörungstheorie’ diskreditiert – ist aber trotzdem eine Tatsache, die den unbedarften MedienkonsumentInnen absichtlich und manipulativ von sog. ‘Qualitätsmedien’ vorenthalten wird; Unsere PolitikerInnen tolerieren das wissentlich! Und sowohl die UNO, wie auch WHO, etc. drücken hier ebenfalls ‘grosszügig’ deren Augen zu. Ist das demokratisch? Oder transparent? “
    http://jcx1.com/2013/01/13/atomkraft-nein-danke/
    Links im Link beachten!

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