Quelle: Metapedia
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Die Bildung der festen Erde
Dieser Gasball kühlte dann innerhalb von wenigen tausend Jahren in den äußeren Gebieten so weit ab, bis das dort vorhandene Gas kondensieren konnte. Hierbei muß auch bedacht werden, daß die einzelnen Elementkerne entsprechend ihrem Atomgewicht fraktioniert werden. Das bedeutet, die schweren Kerne sind vorzugsweise im Zentrum anzutreffen und die leichten Kerne in den äußeren Schichten. Im Zentrum ist daher Uran und Thorium wesentlich stärker konzentriert als in den äußeren Schichten. Da dies radioaktive Elemente sind, können diese auch zerfallen und entwickeln hierbei Wärme. Das Zentrum ist also immer noch sehr heiß.
In den Außenbereichen beginnen nun die kondensierbaren Gasanteile zu kondensieren, werden dabei flüssig und fallen als eine Art Gesteinsregen in tiefere Schichten.
In einer Gasdichte, welche der Dichte des Gesteinstropfens entspricht, bleibt der Tropfen dann liegen. Zunächst wird er auch wieder verdampfen und damit dieser „Liegebleibtiefe“ Wärme entziehen, welche dann wieder weiter oben als Wärme abgestrahlt wird. Dies dauert ebenfalls einige tausend Jahre, bis sich eine erste Schicht in dieser „Liegebleibtiefe“ gebildet hat, welche eine erdumspannende flüssige zusammenhängende Gesteinsschicht bildet. Eine Art glutflüssige, noch dünne Lavaschicht.
Ab diesem Augenblick ist die Erde in zwei Teile geteilt: einen inneren Teil, der gasförmig bleiben wird, und einen äußeren Teil, der alles das enthält, was unsere vertraute kontinentale Erdkruste zu bieten hat. Diese erste Erdkruste kann sehr schnell erstarren, da jetzt ein Festkörper vorhanden ist, der weit intensiver Wärme abstrahlen kann als ein Gas. Nach wie vor regnet es flüssiges Gestein herab und bei weiterer Abkühlung hagelt es auch feste Steine. Das bedeutet, die herunterfallenden Steine sind dann bereits fest. Noch etwas später geht der Steinhagel in feineres sandartiges Nieseln über, bis dann alles gesteinsartige aus der Atmosphäre auskondensiert ist, was bei den derzeitigen Temperaturen auskondensieren konnte.
Das Ergebnis ist dann die erste erdumspannende kontinentale Kruste. Diese hat einen Durchmesser von etwa 0,29^0,5 = 54% des heutigen Erddurchmessers.
Der Bodendruck mit etwa 3.000 bar ist zu diesem Zeitpunkt gewaltig. Dies liegt am Gewicht der Atmosphäre oberhalb der Kruste. Diese enthält nämlich noch das ganze Wasser des späteren Meeres als Dampf, welches erst noch ausregnen muß. Zu diesem Zeitpunkt ist die Erde „wüst und leer und es herrscht Finsternis in der Tiefe“ (vgl. Genesis).
Bei weiterer Abkühlung wird dann der Erdboden bei einer Temperatur von 374°C, der kritischen Temperatur des Wassers, erstmalig von einem Regentropfen getroffen und dieser bleibt liegen. Ab da regnet es so lange, bis alles Wasser, welches die heutigen Meere enthalten, heruntergeregnet ist. Die Erde ist nun durchgängig mit einem 9,4 km tiefen Meer bedeckt. Nachdem alles abgeregnet ist, klart sich der Himmel auf und es wird erstmals auf der Erdoberfläche Tag und auch wieder Nacht (vgl. Genesis).
Die Erde dreht sich zu diesem Zeitpunkt etwa alle 7 Stunden um sich selbst.
Was dann noch in der Atmosphäre übrig bleibt, sind die nicht kondensierbaren Gasanteile, die Luft.
Die Krustenzusammensetzung und der Kernreaktor
Zu diesem Zeitpunkt ist die Erdkruste mechanisch vollkommen unbelastet. Sie liegt in einer Tiefe, in der sie aufgrund ihrer Dichte im umgebenden Gas einfach nur „geschwommen“ ist. Auch das Herabregnen der Steine und des Wassers hat die Belastungsverhältnisse praktisch nicht geändert. Das Gewicht überhalb der jeweiligen Erkrusteschichten hat sich nämlich gar nicht bzw. nicht nennenswert geändert.
Noch etwas kann man feststellen. Die Krustenzusammensetzung entspricht praktisch der Gaszusammensetung am Ort des Geschehens in der damaligen Konstellation.
Dies betrifft auch die damalige radioaktive Elementzusammensetzung, also den Uran- und Thoriumanteil in der heutigen Erdkruste. Die kontinentale Erdkruste repräsentiert daher die gesamte Gaszusammensetzung zum Entstehungszeitpunkt der ersten Erdkruste.
Weiter ist bemerkenswert, daß die tiefste Krustenschichtdichte gleichzeitig der damaligen Gasdichte entsprochen haben muß. Weiter kann erschlossen werden, daß auch die Gastemperatur an dieser Grenzschicht dem Schmelzpunkt dieses Materials bei dem entsprechenden Druck entsprochen haben muß. Geht man von einer mittleren Krustendicke von 25 km und einer Materialdichte von 2.700 kg/m³ (im kalten Zustand und drucklos) aus, ergibt sich ein Druck an der damaligen Gasgrenze von etwa 26.000 bar. Dieser Gasdruck stand dann im Gleichgewicht mit dem Gewichtsdruck des gesamten darüberliegenden Materials. Die Schwerebeschleunigung an der Oberfläche betrug damals etwa 34 m/s².
Der heutige Urangehalt bis in 16 km Tiefe liegt bei etwa 3,3 ppm. Auch direkt unterhalb der kontinentalen Kruste muß daher der damalige Urangehalt des Gases ebenfalls 3,3 ppm gehabt haben. Richtung Erdzentrum muß der Urangehalt stark zunehmen, da ein Urankern sehr schwer ist. Man kann nun anhand der bekannten Erdkrustenzusammensetzung die mit dem Erdradius variierende Gaszusammensetzung ungefähr berechnen und wird dabei feststellen, daß im Erdzentrum das Uran und Thorium durchaus 1.000fach angereichert sein kann. Wie hoch die tatsächliche Konzentration ist, hängt selbst wieder von der Temperatur ab. Je kälter das Gas ist, desto höher ist die Anreicherung des Urans im Erdzentrum. Je höher die Konzentration im Erdzentrum ist, desto größer wird auch die radioaktive Zerfallswärme sein und damit heizt sich das Zentrum auf. Es gibt daher einen Zustand, in dem die Zentrumstemperatur passend ist. Es kann gesagt werden, wenn die Zentrumstemperatur nur 10.000°C oder 20.000°C warm wäre, würde die Erde augenblicklich explodieren. Im Zentrum hätten wir dann einen Atomreaktor, der einer Atombombe gleicht, weil dann der Urananteil praktisch bereits 100% betragen würde. Die Kerntemperatur muß daher so hoch liegen, daß die Atombombe aufgrund der dann geringeren Urankonzentration noch nicht kritisch wird. Erste abschätzende Rechnungen weisen auf Temperaturen in der Größenordnung von 0,2 – 2 Millionen Grad im Zentrum hin.
Die Abschätzungen hängen hierbei auch vom Erdalter ab. Ein großes Erdalter bedingt hohe Temperaturen wegen der hohen gesamten Zerfallswärme und ein geringes Erdalter geringere Temperaturen. Die Wärmeverluste durch die Erdkruste sind im Vergleich zur produzierten Zerfallswärme sehr gering.
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