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Mozart / Adagio und Fuge in c-moll für Streicher / ha, auch transskribiert für Orgel

Streichorchester kann die Introduktion schöner wiedergeben. Orgel strukturiert die Architektur der Fuge imposanter. Wenn ich frei wählen könnte, würde ich mir die Introduktion von Streichern spielen lassen, um dann das Heft für die Fuge der Orgel zu übergeben.

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Das Original, für Orchester geschrieben, hier wiedergegeben  mit den Berlinern und Karajan.

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Besser gefällt mir, was die Junge Kammerphilharmonie Rhein-Neckar mit Thomas Kalb macht. Da ist mehr mehr Liebe zum Detail, mehr Tanz, mehr Leben. (mehr …)

Mozart / Introduktion und Fuge

Warum nur spielte ich dieses Werk nie im Konzert? Die Fuge ist etwas vom Genialsten, was mir in der Welt der Musik begegnete. Da ist die Klassik mit schön klaren Melodien und einfachen Harmonien, da ist der Barock mit der den Komponisten fordernden priesterlich strengen Form der Fuge, da ist – aber hollaaaa! –  Ausscheren in unklassisch eng streng reibende Disharmonie, welche Strawinsky und andere Klang-Auspresser vorausnimmt, und da ist eine Eleganz, eingebaut in Statik, und und da ist Leidenschaft eingebaut, das ist unglaublich. Uff, ich hatte es vergessen, dieses Werk. Danke dem Hochlader, der mich auf diese Perle zurückgeführt hat.

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Der Organist.

Ich könnte den Mann knuddeln. Ich würde es auch tun, sollte er eine Frau sein. Endlich wieder ein Orgelspieler, der keinen Besenstiel gefressen hat, der versteht, wenn ein Auftakt abspringt und Zeit braucht, bis er landet, nix Metronom verschluckt, Leben verstanden. Begeistertes Vorwärtsstreben zum Ausdruck gebracht – ohne den Halt zu verlieren. Ab so lut great. Wetten, der Mann macht Sport oder Tanz  oder mindestens Yoga. Vollkompliment, aber holla.

Die Orgel.

Erstens sind meine Ohren halb kaputt. Zweitens ist Orgelwiedergabe per Lautsprecher immer stark verfälscht. Also schwer zu sagen, wie die Orgel dort im Raum wirklich klingt. Für mich per Kopfhörer klingt sie gut.

Der Tonängscheniör.

Der Mann hat Sachverstand. Er hat es so gerichtet, dass die Strukturen klar sind, dass aber der Hall des Raumes mitschwingt. Toll!

Danke, Kirchenbauer, danke, Orgelbauer, danke Organist, danke Tonmeister, danke Rauflader in die Duröhr, und? Danke unserem grossen Bruder Wolfgang Amadeus, dem, so lautet die Überlieferung, solch Kleinigkeiten zwischen Furzen und Gorbsen (richtiges Wort für das primitivdeutsche „Rülpsen“) zugefallen seien.

thom ram, 30.11.0004 NZ, Neues Zeitalter, da Menschen gerne singen, gerne tanzen, gerne Instrumente spielen, gerne Gesang hören, Tanz schauen, Instrumente bauen.

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