“Findest du das gut?“ – 52 von144 – Bündnis mit Kindern – 52 von 144
Eckehardnyk, Mittwoch 14. Mai NZ 13
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Woher weißt du, dass du Wahrheit gefunden hast? Vielleicht durch die Probe:
Würde das ewig halten, was ich erkannt habe?
Dass zwei mal Drei sechs ist? Macht sich da ein Glücksgefühl geltend, wenn du daran denkst?
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Heute vielleicht nur noch, wenn du an deine anfängliche Schulzeit zurückdenkst. Für ein kleines Schulkind, das zum ersten Mal mit Zahlen spielt und selbst sein Ergebnis findet, das dann immer so ist und bleibt, kann das viel bedeuten. Sein Gefühl wird zwar durch ein Ereignis ausgelöst, das weniger Zeit braucht als der Stich einer Nadel. Der Impfstoff dafür heißt jedoch Freude. Machen wir mal die Gegenprobe! Ein Kind kommt freudestrahlend zu seiner Mutter oder seinem Vater und sagt:
„Ich hab raus gefunden, drei Äpfel und vier Birnen sind sieben Stück Obst;
und drei Gabeln und vier Messer sind auch sieben Bestecke,
es geht mit Allem, was man zählen kann.“
Und es bekommt zur Antwort: „Na und, findest du das gut?“
Seine Freude wird irritiert sein. Natürlich freut es sich, (wenigstens in der Zahlenakrobatik) das ewige Funktionieren von etwas gefunden zu haben, noch bevor es den Ausdruck Mathematik kennt. Aber ob das gut sein soll? Was soll diese Frage?
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Du siehst, im Zusammenhang mit dem Wahren und Ewigen spielt „das Gute“ eine Nebenrolle. Es ist egal, ob jemand „gut findet“, dass zweimal Zwei Vier ergibt. Aber es ist keineswegs egal, dass ein Kind Spaß daran hat und ob das jemand gut findet. Schwieriger wird es, wenn ein Kind „Subtraktionsübungen“ mit Käfern oder Fliegen macht. Sechs Beinchen minus vier Beinchen sind zwei Beinchen. Zu seinem Ausruf:
„Guck mal Mami,
ich hab der Fliege von sechs
Beinchen zwei abgezogen, und mit
Vieren rennt sie immer noch!“ Jetzt klingt
die Frage: „Findest du das gut?“ schon ganz anders,
bezieht sie sich doch auf etwas, was ein Kind lernen sollte:
Das wirkliche und augenblickliche Gutsein
Das hat zu tun mit „einem Wesen Schmerz zu ersparen“. Also ist eine Aufklärung an dieser Stelle vonnöten, die dem Kind fühlbar macht, was „gut“ ist:
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„Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz“
oder:
„Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu“
Das waren Sprüche, mit denen Petzen und Tierquälen für Kinder meines Jahrgangs (1942) als unerwünscht zusammengefasst wurden. Tierquäler und „Petzen“ wurden und werden von Kindern geächtet, wenn sie entsprechend „geimpft“ sind.
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Also, „gut“ bezieht sich zwar auf etwas Ewiges oder Wahres, aber es ist selbst etwas Vorübergehendes und insofern auch mal unwahr, oder sagen wir es im Sinne der Buddhisten wertungsfreier – illusionär.
Ein Film ist gewiss eine Illusion von einer Geschichte oder einem Drama. Hat man den Film gesehen, wird man gefragt:
„Wie fandest du den Film?“
Antwortet hier jemand mit: „wahr“
erfordert das eine erstaunte weitere Frage. Denn der Gefragte konnte bloß einen Aspekt des Films meinen, wo es um Tatsachen, Erfindungen oder andere Inhalte geht, jenseits der Qualität einer Form. Normal oder angebracht wären hier:
„Gut“ oder „schlecht“
abgesehen von einigen anderen, den Verlauf der Story betreffenden Wörtern wie
„spannend“, „langweilig“, „abartig“ oder „unglaublich“
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Diese Werturteile werden zwar für etwas Begrenztes oder Vorübergehendes vergeben, lassen aber immerhin Rückschlüsse auf das Verhältnis der Form zum Wahren und Ewigen zu. Sollte das Urteil „gut“ oder besser ausfallen, besteht die Chance, dass das Wahre und Ewige in dem bewerteten Objekt für den Befragten in einer ansehnlichen und bemerkenswerten Weise aufgetaucht ist.
Mit schlecht würden dagegen (subjektiv) Filme bezeichnet, die einem augenblicklichen Interesse an einem Arrangement zuwiderlaufen. Gottfried Benn hat einmal in einem Gedicht Was schlimm ist aufgezählt, was sein lyrisches Ich unter „schlimm“ verstand, unter Anderem:
Von einem guten Englischen Kriminalroman hören, wenn man kein Englisch kann;
in der Wüste ein Bier sehen, das man nicht bezahlen kann oder nachts
die Wellen schlagen hören und sich sagen, dass sie das immer tun
Von ihm stammt auch die Ansicht, was nicht geformt werde, sei nicht da.
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Mit „richtig“ bezeichnet man eher Dinge, die ihren Platz in der Kleiderordnung haben; als „falsch“ gelten Verstöße dagegen. Ja, aber wer hat denn da Ordnungen aufgestellt? Das waren immer Menschen, vielleicht du oder ich in einem anderen Leben, die Macht hatten, diese Regeln als „Recht“ gelten zu lassen.
Denken wir an die Zeit um 1968, als Studenten gegen das Establishment vorrückten, dem sie heute selbst angehören. Was die damals „gut“ und „richtig“ fanden, wäre für sie heute „schlecht“. Im Sinne der Etablierten ist das Infrage stellen von Regeln immer verwerflich. In dem Wörtchen immer hat sich jedoch ein Fünkchen Ewigkeit eingeschlichen und macht auf das Feld von Ewig und Wahr aufmerksam. Es provoziert das Aufbegehren der Jugend, die
„schon immer so (schlimm oder aufsässig) war“; und: Dass „die Alten“ mit ihren sogenannten Gesetzen „immer nur Recht haben wollen“
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In der Geschichte wiederholt (und „reimt“) sich so etwas in Wandlungen ständig, und das ist wahr, also weder gut noch schlecht. Damit pocht die Jugend aufTeilnahme (und Teilhabe) am Leben der Menschen dieser Welt. Hierfür etwas zu beschließen, ist „gut“, weil es dem Element des ewig Wahren eine Gelegenheit gibt, sich durchzusetzen in einer raum- und- zeitbedingt bestimmbaren Form. Es mag dabei zugehen wie bei einer maoistischen Kulturrevolution; es kann aber auch einfach schön sein und wie der ursprünglich von den etablierten Kunstexperten verhöhnte Impressionismus einer Epoche zu Ansehen verhelfen.
(c) eah Abenteuer Erziehung (2012) und 14. Mai 2025
Bei vielen der Kinder die nun langsam ins Jugend / Erwachsenenalter kommen wurde wohl „vergessen“ ihnen das o. g. zu lehren, das „Vergesssen“ in „“, da mir scheint das eine absicht dahinter steht schon aus Kinder egoistsche Wesen zu machen.
Der Zweck ? Diese werden dann im Erwachsenenalter bereit sein alles zu tun um den („eingeimpften“=staatlich anerzogenen) Narzissmus zu befriedigen, das -> „viele viele“, nein, nicht „bunte Smarties“ sondern : Habecks
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Als ewig sehe ich einen inneren Kompass an, der in der Seele unbeschädigten Menschenwesen von Geburt an mitgegeben wurde (eingeboren). Da gibt es diesen inneren Richter, der weiß, was richtig und falsch ist (erkennt das Naturgesetz). Genau diese innere Steuerung haben mächtige Kräfte mit allen Mitteln versucht zu zerstören (oft erfolgreich), und uns somit von unserer Quelle abzuschneiden, mit der intakte Menschenwesen verbunden sind. Deshalb haben diese vom Potential her auch die Fähigkeit, eine göttliche Ordnung in allem Sein zu erkennen, sie zu respektieren, anzunehmen und zu leben. Sie würden im besten Falle mutig dafür eintreten, sogar kämpfen.
Wechselhaft wie Sanddünen oder Meereswellen mögen gesellschaftliche Moden oder Strömungen (auch Ideologien und Moralvorstellungen, verfehlte Wissenschaft) über die Jahrhunderte sein, sie kommen und vergehen. Ihren Wert könnten wir daran messen, ob sie der göttlichen Ordnung dienen oder sie zerstören. Sollte diese Ordnung am Ende bis zur Unkenntlichkeit zerrissen sein, dann sehen wir den Menschenfeind und seinen scheinbaren Triumpf. Die Menschheit hat letztendlich zu entscheiden, ob sie sich an dieser Stelle vom Planeten verabschiedet (Experiment misslungen) oder sich lieber wie Phönix aus der Asche erheben und im Einklang mit der göttlichen Ordnung gehen will, um ihre Bestimmung doch noch zu erfüllen.
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sorry – Triumph!
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Sehr gut, Herr Doktor
🙏🙏🙏
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Ist die Frage der Eltern „Und? Findest du das gut?“ auf die Erkenntnis des Kindes, daß 3+3 etwas Anderes ergeben kann als nur einfach 6, ist sie nun gut oder schlecht?
Lach.
Erhabene Geister sagen, gut und schlecht gebe es NICHT, lediglich wir Menschen dröseln Taten in gut und schlecht auf, uns damit in die Dualität absacken lassend.
Absacken?
Die Antwort der Eltern ist sauschlecht. Habe ich mich nun abgesackt?
Lach.
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Wie heißt es beim kleinen Prinz sinngemäß: Nur mit dem Herzen sieht man gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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Lieber ecky es ist so gut, dass du wieder zur Feder gegriffen hast.
Gutes Thema.
Die Betrachtungsweisen können sehr unterschiedlich sein was das betrifft.
Je nach Inkarnation.
Alles ist von Menschen erfunden. Manchmal mit Hilfe der kosmischen Kräfte.
KI = kosmische Intelligenz für mich.
Interessant, dass die Macher das Kürzel „KI“ übernommen haben.
Damit die kosmischen Kräfte die Kinder nicht mehr erfühlen können gibt es die Impfungen.
Die „moderne Wissenschaft“ geht davon aus, dass der Mensch ähnlich wie eine Maschine funktioniert.
Auch die Ärzte sind dieser Meinung. Deswegen werden auch nur Symptome behandelt.
Hola die Waldfee. Was für eine Zeit.
Ahrimanische Kräfte in den USA. Und Luziferische Kräfte im Westen.
Alles bequem, deshalb der Wisch-Fon Hype. Luzifer lässt grüßen.
Wenn meine Enkel bei mir sind schaue ich ihnen oft in die Augen und überlege mir, was da für Kinder geschickt wurden.
Leite sie an zum Weben, Stricken und Gärtnern. Haben kürzlich Kartoffeln mit mir gepflanzt.
Das Ausmessen des Beetes und die Berechnung der Reihen hat meine Enkelin (8 J.) übernommen.
Die Löcher gebuddelt hat der Kleine (3 J.).
Ich wünsche dir, dass du weiterhin gesund bleibst und Artikel hier auf bb veröffentlichst.
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Als Kind war die Schule eine Qual, ein Ort der Ödnis. Der eine Lehrer erzählte, und das war interessant von Rußland und vom Daumensprung, wenns einen Sovjet zu sehen gab und von den Rheinwiesen. Eine andere meinte zu mir: wenn du es nicht sagen kannst, dann sing es. Was war? Ich fand es langweilig und blöde. Jemandem zuhören der nix neues erzählte (außer Heimatkunde) und 45 andere schliefen und furzten vor sich hin. Ab und an das Wimmern, wenns Stöckchen, Rute, Meterstab oder die Hand tanzte. Was sollte dann Latein oder Grammatik mit solchen Worten wie Adverbium. Ne, wenn der Eintritt Scheiße war, dann war fast alles Scheiße.
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Wow!
Du hast auf der Schule was von Rheingraesern gehört.
Hab s erst auf einem Flugblatt gelesen.
Vor 10 Jahren oder so.
In einem Cafe.
Die Sophie Scholl Methode funktioniert immer noch…
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