bumi bahagia / Glückliche Erde

Vladimir Putin

Wer kennt Herrn Putin? Wer kennt seine Absichten? Vor noch wenigen Jahren war er für mich der ehemalige Geheimdienstchef, welcher sich lediglich mit der Absicht, Macht auszuüben an die Spitze Russlands stellte. Er war für mich undurchsichtig, ich vermutete in ihm den grössten Täuscher und Lügner unter den Spitzenpolitikern.

Heute setze ich in Herrn Putin Hoffnung. Er ist der einzige Spitzenpolitiker, der etwas sagt, wenn er den Mund zum sprechen aufmacht. Andere klammern sich an das Manuskript der Ghostwriter und spulen die gähnend langweilige, weil nichtssagend schamlos scheinheilige Litanei von Frieden und Verantwortung und roten Linien ab. Was sie wirklich beabsichtigen ist die NWO, aber das kann man nicht so gut öffentlich sagen.

Ich bewundere Herrn Putin, wie er gewandt kaum Angriffsfläche bietet, indes er Tacheles redet, was politisch in Tat und Wahrheit stattfindet.

 

Mich nervt der Sprecher des Filmes, welcher per Subtext fast alles und jedes was von Putin gezeigt wird, in ein schräges Licht bringt.

Wer an Putin interessiert ist, erfährt in den Momenten, da er (und auch Genossen) persönlich zu Worte kommen.

thom ram voe nov2013

http://www.youtube.com/watch?v=WlNSETxZtSI&list=UURITtlfS7omckgW749i6qTA

http://www.youtube.com/watch?v=rT5MnvFRBa0


3 Kommentare

  1. Avatar von Hans-im-Glück Hans-im-Glück sagt:

    Der Mann, den man in Rußland „landläufig“ mit WWP abkürzt (spaßigerweise im Russischen dieselbe Abkürzung wie für das Bruttosozialprodukt), ist m.E. mit ziemlicher Sicherheit KEINE Marionette der internationalen Hochfinanz (wie die unseren „Politiker“ durchgängig es sind).
    Daß er als Realpolitiker bestimmte „Spielregeln“ einhalten muß, und daß er auch die zum jeweiligen Zeitpunkt wirksamen (inneren wie äußeren) politischen „Gegebenheiten“ berücksichtigen muß, dabei aber immer das Wohlergehen seines russischen Volkes im Auge hat, steht für mich genauso außer Zweifel.
    Woher nehme ich diese Überzeugungen?

    Dazu genügt es, die vergangenen 25 Jahre in Rußland zu betrachten.
    Da war zunächst ein „Gorbi“, der als Hoffnungsträger gestartet und als konfuser Zerstörer gelandet ist – er wußte, daß es in der damaligen UdSSR so nicht weitergehen konnte, aber er hatte letztendlich kein eigenes Konzept, wie es denn besser gehen sollte (sein Perestrojka-Buch gibt davon beredtes Zeugnis) – im Ergebnis zerfiel die UdSSR, und Jelzins Rußland nahm eine Reihe der internationalen Positionen ein.
    Allerdings war ein Großteil der nationalen wirtschaftlichen Kooperationen durch die „Verselbständigung“ der früheren Unionsrepubliken (vor allem der Ukraine) zerstört, und aufgrund von „politischen“ Entscheidungen wollten die jetzt (formal) „unabhängigen“ Staaten erstmal nichts von der Weiterführung der Kooperation wissen – wirtschaftliches Verständnis ist nicht unbedingt die Stärke der früheren Nomenklatura, welche jetzt die „neuen“ Staaten anführt/e.
    Das war auch bei der Person BNJ so, der erst mit der Zeit einigermaßen wirtschaftlichen „Durchblick“ bekam – da waren die Privatisierungen durch die „neuen Oligarchen“ schon „gelaufen“, die sich mit Hilfe nur von Machtpositionen und Pfennigbeträgen weite Teile der früher durchgängig staatlichen Industrien unter den Nagel gerissen hatten – man wurde an die „primäre Akkumulation“ bei Karlchen Murks erinnert.
    Hinzu kam das naive Vertrauen, daß BNJ solchen Sauna-„Freunden“ wie unserer Birne entgegen brachte, und auf dessen Rat hin er in den 90ern haufenweise us-amerikanische Berater in den Staatsapparat holte, vor allem ins Finanz- und Wirtschaftsministerium und die umformierte Staatsbank. Erst als mit der Gajdar’schen „Schock-Therapie“ die Menschenmassen enteignet worden waren, wachte der dem Wodka sehr zugetane alte Bär langsam auf und wurde so für einen Nachfolger aus dem St.Petersburger Kreis zugängig. Da waren die fernöstlichen Schelf-Vorkommen an Öl und Gas aber schon per 20-Jahres-Vertrag in Händen der BP und andere internationaler Ölkonzerne – da fuhr jede Woche ein Riesentanker ab Richtung Osten, und im Lande landeten davon nur wenige Prozent Erlös.

    Man muß schon bewundern, mit welcher Energie und Zähigkeit WWP in all diesen Dingen in seiner bisherigen Führungstätigkeit (ob als Präsi oder Premier) es verstanden hat, Schritt für Schritt diese vollständige (eigentlich schon koloniale) Abhängigkeit wieder abzubauen und das Land wieder auf einen „normalen“ nationalen Kurs zu bringen. Die Knebelverträge mit den internationalen Konzernen wurden nicht verlängert, und der „warme Strom“ von Petro-Dollars ergießt sich seit einem Jahr wieder in die Staatskasse.
    Dort wird damit in einem beispiellosen Kraftakt in den nächsten Jahren erstmal die heruntergekommene wehrtechnische Industrie wieder hochgebolzt, die aber noch unter Mangel an qualifiziertem Personal und Investionmitteln leidet – lassen doch die Rüstungsanstrengungen Chinas der letzten 20 Jahre gar keine andere Wahl. Auch die US-Präsidenten verstehen nur die Sprache der Macht, daher ist auch die Modernisierung der Atomwaffen-Arsenale unbedingte Überlebens-Bedingung für Rußland – angesichts der zahlenmäßigen Unterlegenheit im sog. „konventionellen“ Waffen-Bereich sind die Kernwaffen ein wichtiges Mittel, andere Staaten, die auf die menschenleeren, aber rohstoffreichen Regionen Sibiriens ein Auge geworfen haben, zur Zurückhaltung zu bewegen.

    Und das alles im Zusammenwirken mit seinem „Tandem-Partner“ DAM, der bekanntermaßen ein Zögling der internationalen Finanzlobby ist. Ich für meinen Teil kann nicht umhin, die Tatkraft, den strategischen Weriblick und das taktische Geschick zu bewundern, wie WWP diesen Prozeß bisher gemeistert hat.
    Natürlich mußte er da oft „mit den Wölfen heulen“, solange die Wirtschaft am Boden lag und keine Verbesserungen abzusehen waren, und solange der Militär-Industrie-Komplex kaum richtig handlungsfähig war. In dem Maße, wie sich dort eine positive Perspektive einstellt, drückt WWP nun auch wieder international „auf die Tube“ – wie der Fall Syrien zeigt aber mit politischem Geschick statt „Holzhammer“-Methodik.

    Wem diese Argumente nicht reichen, der braucht sich nur die Reaktionen der „anderen Seite“ ansehen, um zu begreifen, daß sich WWP seit einigen Jahren aus der Abhängigkeit befreit – da bekam er plötzlich Gegenwind auf breiter Front – ob das der „Mösen-Aufstand“ oder der „Sumpf-Platz“ waren – jedes Mal konterte er die Einflüsse der westlichen Dienste mit großem Geschick.
    Ich kann nicht umhin, ihm noch viele Jahre Gesundheit und Schaffenskraft zu wünschen – und dem deutschen Volk einen ähnlich weitsichtigen und national denkenden Politiker.

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  2. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    @Hans im Glück

    Dank für deine Konkretisierung meiner vagen Vermutung.

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  3. Avatar von Hans-im-Glück Hans-im-Glück sagt:

    P.S.
    Natürlich ist WWP kein „lupenreiner Demokrat“ – er wäre wohl sehr erbost über eine solche Betitelung – es sei denn sie kommt von einer Marionette wie AK Schrö – da hat er sicher nur herzlich gelacht und gesagt: „Toller Witz, Gerdchen!“ (im Russischen neigt man immer dazu, die Vornamen von guten Bekannten zu „verniedlichen“)

    Und um Mißverständnisse zu vermeiden: ich bin mir durchaus der Mängel und Probleme des putinschen Rußlands bewußt. Aber bittschön: diese resultieren fast ausschließlich aus der Vorzeit und nicht aus seiner Wirkungsperiode.

    Sowohl was die allfällige und durchgängige Korruption betrifft (die es bei uns übrigens auch gibt, nur daß sie nicht beim Namen genannt werden darf – sie taucht ganz offiziell bei der „unabhängigen Entlohnung der Manager“, der Verflechtung mit den sog. „Aufsichtsräten“ und bei der „politischen Flankierung“ bis hin zur „Drehtür“ für die „Fügsamen“ umso hemmungsloser auf) – diese hat in Rußland ihre Wurzeln in den gesetz- und rücksichtslosen 90ern des BNJ -, als auch was die nach wie vor einfach ungeheuren Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen Hauptstadt samt Umfeld und dem Landesinnern in vielerlei Hinsicht betrifft (wer einmal einen dreckigen kleinen „Provinzflughafen“ wie den der Industriemetropole Nizhnij Nowgorod gesehen hat, weiß wovon die Rede ist) – diese stammen noch aus Zarenzeiten, konnten durch die Sowjetzeit kaum abgebaut werden und wurden durch die 90er und Nuller-Jahre leider noch verstärkt.
    Aber auch solche „Fein-heiten“ wie das hemmungslose Abkassieren aller Ausländer – vom Hotel übers Taxi bis hin zu allen anderen Annehmlichkeiten zahlt man als Ausländer ein Mehrfaches von dem, was ein Landeskind berappen muß, weltweit Höchstpreise für recht miese Leistungen – diese schlechte Gewohnheit wurde durch den sog. „real existierenden Sozialismus“ so richtig „kultiviert“.

    Nein – wer sich mit dem Gedanken trägt, dort sein Glück zu suchen, der sollte sich keinen Illusionen hingeben: viel Freiheit wird er dort nicht finden. Ein wenig ist noch übrig von der Meinungs- und Pressefreiheit der 80er und 90er Jahre – aber inzwischen sind die meisten Medien in den Händen gewisser Oligarchen und transportieren deren ideologische Grundsätze.
    Und außerhalb der Hauptstadt regieren viele kleine und kleinste „Provinzfürsten“ – sowohl von der „Staatsmacht“ als auch der „Mafia“ (die sich vor allem mit Schutzgelderpressungen hervortut), aber auch undurchsichtigen Verflechtungen der beiden miteinander.
    Viel hängt auch dort davon ab, ob es gelingt, das russische Volk zu aktivieren und dazu zu bringen, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen, sondern seinen naturnahen Lebensstil außerhalb der Großstädte konsequenter weiterzuführen.

    Jeder muß sich immer auf das zum jeweiligen Zeitpunkt Wesentliche konzentrieren – sollte WWP noch Lust haben, einige Jahre weiter zu machen, und den Verführungen und Anfeindungen auch weiterhin widerstehen, könnte er so einiges auch IM LANDE noch bewegen…
    Viel wird davon abhängen, auf welche „Berater“ er hören wird und ob es ihm letztendlich gelingt, aus „seiner“ Partei keinen Karriereverein, sondern eine echte Volksbewegung zu machen – daran arbeitet er bereits.

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