Krieg ist durch nichts zu rechtfertigen.
Ich stelle folgende Berichte ein mit der Aufforderung an dich:
Bleib gelassen.
Nimm die Berichte als Anlass, die offizielle Geschichtsschreibung des 2.WK zu hinterfragen. Offiziell: Die Deutschen waren die Teufel, die Westalliierten waren die Engel.
Nochmals: Krieg ist obsolet. Aber auch obsolet ist, die Sieger zu glorifizieren und die Unterworfenen zu etwas zu verteufeln, was sie nicht waren.
Nachforschen, bitte.
thomas ramdas voegeli, Oktober 2013
Bisher unveröffentlichte eidesstattliche Erklärung von Frau Therese Gebhardt: Gegenstand: Eidesstattliche Erklärung der Therese Gebhardt, geb. Pirsch, geb. 17.5.1901 in München. Besondere Gesichtspunkte: „Am 23.Juli 1945 kam ich mit einem Transport, bestehend aus 2 Frauen und 15 Männern nach Garmisch in die Jäger Kaserne. Um 12 Uhr mittags trafen wir dort ein. Zwei amerikanische Soldaten sprangen auf den Wagen und nahmen alle Uhren ab.
Die Männer mussten sich in Reihen aufstellen und Frau Übelein und ich gegenüber. Zwei Stunden standen wir in der prallen Sonnenhitze im Kasernenhof. Ein amerikanischer Sergeant kam auf mich zu und stieß mich mit dem Peitschenstiel unter das Kinn und sagte, ich müsste in die Sonne schauen. Als mir schwarz vor den Augen wurde und ich den Kopf hängen ließ, kam er wieder und schlug mir öfter ins Gesicht, daß mir die Zähne bluteten. Wir mussten zusehen, wie die Männer geschlagen wurden. Einigen haben sie den Peitschenstiel in den Mund gestoßen. Mir wurde schlecht und ich verlangte ein Glas Wasser, worauf der Sergeant mir sagte, ich brauche keines mehr, um 2 Uhr würde ich aufgehängt. Ein 12-jähriger Junge erschien in Begleitung eines amerikanischen Sergeanten und stellte sich auf einige Koffer, die dem ehemaligen slowakischen Staatspräsidenten Dr. Tiso gehörten und schrie diesen an: „Warum hat man Dich nicht erhängt oder erschlagen ?“. Der Junge schlug Tiso mehrmals ins Gesicht und spuckte ihn an. (Dr. Tiso wurde den Tschechen ausgeliefert und am 18. April in Pressburg gehängt.) 8-l0 Amerikaner kamen noch dazu und führten Frau Übelin und mich in die Reithalle, die unmittelbar vor den aufgestellten Männern war, die großen Glasschiebetüren waren geöffnet. Dort mussten wir uns vollständig nackt ausziehen. Als wir uns weigerten, den Schlüpfer und den Büstenhalter zu entfernen, riss man uns diese Stücke vom Leib. Die amerikanischen Soldaten bildeten einen Kreis um uns und schrieen und lachten. Die uns gegenüberstehenden Männer sahen diesen Vorgang auch. Als wir uns angekleidet hatten, führte man uns in eine andere Halle, wo sich dasselbe wiederholte. Wir mussten vollständig nackt „Achtung“ stehen, Verbeugungen machen, während die Soldaten mit Lederpeitschen ständig mit „Let go“ kommandierten. Ich war sehr stark erhitzt und nun führte mich einer der Sergeanten in einen nur aus Beton bestehenden Stehbunker, der mit einer dicken Eisentür versehen war und keinerlei Öffnung oder Licht hatte. Er war nur so hoch, dass man darin stehen konnte. Ich sank völlig erschöpft auf den Boden, der ganz feucht war. Nach einiger Zeit fror ich sehr stark und bekam einen Schüttelfrost. Ich versuchte zu klopfen, was jedoch durch die Eisentür ungehört geblieben sein dürfte. Nach längerer Zeit kam dieser Sergeant wieder, ich war am Boden in einer Ecke zusammengekauert. Er brüllte mich an, ich hätte „Achtung zu stehen, wenn die Tür aufgeschlossen wird. Als ich ihm erklärte, dass ich sehr frieren würde und mir nicht wohl sei, sagte er mir, er würde mich gleich warm schlagen. Ich mußte meine Schulter entblößen, dann schlug er mir 25 mal mit der Lederpeitsche über Rücken und die Schultern. Er sagte, dies bekäme ich jetzt jeden Tag, er wolle mich nicht hängen, das ginge viel zu schnell, er wolle mich ganz langsam kaputt machen. Am Abend kam er wieder und brachte mich in eine andere Zelle, die größer war und in der sich eine Holzpritsche befand. Sie war jedoch auch vollständig dunkel, sodass man die Hand nicht vor den Augen sehen konnte. Für die Nacht bekam ich keine Decke. Zur Toilette kamen wir dreimal am Tage raus und da durften wir uns ein Glas Wasser mit in die Zelle nehmen. Essen gab es während dieser acht Tage keines. Die letzten 5 Tage je Mahlzeit ein Stückchen hartes Brot, das ich jedoch nicht essen konnte, da mir durch die Faustschläge ins Gesicht zwei Zähne ausgeschlagen wurden, und andere locker waren. Kein Tag verging ohne Schläge oder sonstige Mißhandlungen, die sich unter anderem in folgenden Formen abspielten: Reißen an den Fingern, Einbohren der Finger unter die Augäpfel mit dein Ziel, die Augäpfel herauszuheben, Stossen mit den Füssen usw. Die acht Tage, die ich in diesem Bunker verbrachte, habe ich keine Stunde Schlaf gefunden. Nachts hörte ich, wie die Zellen der Männer aufgeschlossen und die Männer herausgeholt und ins Wachzimmer gebracht wurden. Kurz darauf hörte ich ein lautes Achtung rufen und dann folgte ein Gepolter und Werfen von Gegenständen. Dazwischen ein Stöhnen und Jammern. Dann wurden diese Männer zurückgeführt in die Zellen und eine andere aufgeschlossen. So ging dies die ganze Nacht hindurch. Da in meiner Zelle der „Spion“ kein Glas hatte, konnte ich durchsehen. Am anderen Morgen, als die Männer an meiner Zelle vorbei auf die Toilette geführt wurden, sah ich, dass alle starke blutunterlaufene Stellen im Gesicht hatten. Darunter befanden sich zwei Männer unserer Mitangeklagten, Heinrich Heidenreich, der im Prozess freigesprochen wurde und Herr van der Grün. Am vierten Tag so gegen 5 Uhr abends hörte ich lautes Schreien auf dem Flur. Es waren dort zwei Sergeanten, die einen Mann aus der Zelle geholt hatten. Dieser stand gerade meiner Zellentür gegenüber an der Wand. Ich schaute durch den Spion und sah, wie einer der Sergeanten dem Mann mit zwei Händen den Mund zuhielt, der andere ihm die Hose aufknöpfte und ihm dann mit seinen bestiefelten Füssen solange in den Unterleib getreten und gestoßen hat, bis der Mann wie leblos zu Boden sackte. Dann schleiften sie ihn an den Haaren und Ohren den Gang entlang und hielten seinen Kopf unter die Wasserleitung und ließen ihm das Wasser darüberlaufen. Dann zerrten sie ihn wieder in die Zelle zurück, wo er in der Nacht verstarb. Am anderen Tage kam der Sergeant wieder zu mir und fragte mich, ob ich gestern etwas gesehen oder gehört hätte. Ich sagte ihm darauf: „Sehr viel sogar“. Er fragte mich, ob ich durch den Spion gesehen hätte und ich sagte „Ja“. Dann gab er mir wieder viele Schläge mit der Lederpeitsche. Ich hatte schon fingerdicke Striemen auf dem Rücken. Am Abend sagte er zu mir, käme ich dran und bekäme das gleiche, wie der Mann. An meiner Zellentür befestigte er einen Zettel, auf dem geschrieben Stand, ich hätte drei Flieger ermordet. Gelegentlich einer Besichtigung des Bunkers durch amerikanische Offiziere, reichte der Sergeant einem Oberst eine Lederpeitsche, um mich zu schlagen. Dieser Oberst schüttelte jedoch den Kopf und ging weiter. Neben mir war eine Frau in der Zelle mit Namen Bucksch, sie war Juristin. Ich war mit ihr schon in Freysing zusammen. Sie kam zwei Tage vor mir nach Garmisch. Als ich ihr einmal beim Wasserholen begegnete, sah ich, daß ihr ganzes Gesicht mit blaugrünen Flecken bedeckt war. Später, als wir im Lager zusammen waren, erzählte sie, dass sie 6o Schläge auf den Kopf erhalten hätte. Sie kam dann ins Hospital nach Garmisch und von dort wurde sie nach Haar-Eglfing verbracht. ….. Bisher unveröffentlichte eidesstattliche Erklärungen von H. Th. Schmidt und von Ernst Kirschbichler: Bericht des H. Th. Schmidt Gegenstand: über Aufenthalt in dem amerikanischen Lager Oberursel vom 17.September 1945 bis 3.Oktober 1945 Inhalt: Häftlinge werden völlig nackt, nur mit Schuhen bekleidet, gefangen gehalten. Überheizen der Zellen, Trinkwasser wird über den Fußboden aus Eimern gegossen und muss von den Häftlingen aufgeleckt werden. Spießrutenlaufen. Häftlinge werden während der Verrichtung der Notdurft dauernd geschlagen, ein US. -Unteroffizier erklärt, daß die Misshandlungen auf Befehl von Offizieren und einer höheren Stelle erfolgten. Eidesstattliche Erklärung: In Kenntnis der Tatsache, daß bewusst falsche und unwahre Angaben sowohl von den deutschen Behörden als auch von der amerikanischen Militärregierung verfolgt und streng bestraft werden, erkläre ich an Eidesstatt folgendes: “Am Abend des 17. September 1945 wurden wir (Barnewald, Dr. Bender, Merbach, Dr. Schiedlansky, Schmidt, Schobert, Schwartz) von Freising (CIC) kommend, wo wir von Bad Aibling und Dachau gesammelt worden waren, im Zellengefängnis des Lagers Oberursel eingeliefert und zu zweit in 2-Mann-Zellen untergebracht. Das gesamte uns noch verbliebene Gepäck war uns abgenommen worden, Ich kam mit Dr. Bender in eine Zelle. Kurze Zeit später erscheint ein amerikanischer Unteroffizier, der das Zellenfenster mit einem Patentschlüssel verschloss. Unter diesem war ein elektrischer Heizofen angebracht, der vom Gang aus in 4-facher Schaltung in Betrieb zu setzen war. Nach dem Schließen des Fensters wurde dieser Ofen eingeschaltet und verbreitete in dem kleinen Raum sehr schnell starke Hitze. Trotz unserer mehrfachen Bitten, den Ofen abzuschalten, blieb dieser in Betrieb. Das Fenster war – wie gesagt – verschlossen und nicht zu öffnen. Gegen 2 Uhr etwa hörten wir auf dem Gang plötzlich Lärm, Schreien und das typische Geräusch von Schlägen auf nackte Körper. Kurz darauf wurden wir einzeln aus unserer Zelle herausgeholt; zuerst Dr. Bender, dann auch ich. Als ich die Zelle verließ, sah ich den etwa 50m langen Gang hinunter ein beiderseitiges Spalier von amerikanischen Soldaten stehen. Mir wurde unter Schlägen und Fußtritten bedeutet, diesen Gang hinunter zu laufen. Ich versuchte, den Gang möglichst schnell zu durchqueren. Dabei wurde von den an beiden Seiten stehenden Soldaten mit Besen, Eimern, Stöcken, Koppeln auf mich eingeschlagen, Knüppel zwischen die Beine geworfen. Diese brachten mich auch zu Fall. Dabei trug ich weitere Schläge, speziell auf den Kopf, die Schultern und den ganzen Körper davon, auch Tritte in Gesäß und Unterleib. So kam ich in dem anderen Ende des Ganges an. In dem dort befindlichen Büro war ein amerikanischer Hauptmann mit einem Soldaten anwesend. Der Soldat gab mir die Anweisung, mich nackt auszuziehen. Die Kleidungsstücke kamen in einen Sack zu meinem übrigen Gepäck. Nur die schweren Schuhe ohne Riemen musste ich anbehalten. So musste ich in den losen Schuhen im Laufschritt wieder den Gang zurücklaufen durch das Spalier der mit allen möglichen Gegenständen schlagenden amerikanischen Soldaten. Nun trafen die Schläge den nackten Körper und wirkten noch wesentlich stärker und kräftiger. Durch die losen Schuhe kam ich öfter zu Fall und erlitt desto mehr Schläge und Verletzungen. Besonders empfindlich waren diese in der Bauchgegend und im Unterleib. An Ende dieses Spießrutenlaufens wurde ich von einem besonders kräftig gebauten brüllenden amerikanischen Unteroffizier mit Faustschlägen angehalten und in eine andere, scheinbar dunkle Zelle unter Fußtritten hineingeworfen. In dieser Zelle war es so heiß, dass mir der Schweiß vom heruntergeschlagen, hatte ich in der Hand behalten und so gerettet. Ich stellte fest, dass vor mir Dr. Bender in die Zelle geworfen war. Lange brauchte ich, um bei der Hitze wieder zu Atem zu kommen. Dr. Bender hatte dasselbe erlebt, sagte mir auch, daß diese Zelle kein Fenster besäße und stark abgedichtet sei. Der Raum war ungefähr 2 1/2 m hoch und lang und etwa l.8o m breit. An der schmalen Seite war an einem Ende die Tür, ihr gegenüber am anderen Ende in etwa 80-l00 cm Höhe ein eisenarmierter elektr. Heizofen, der laut Typenschild 2000 Watt leistete, wie wir später feststellten. Die Schaltung befand sich an der Außenwand der Türseite auf dem Gang. Die Atembeschwerden erhöhten sich, Dr. Bender gab mir Verhaltungsmaßregeln zu Erleichterung. Da öffnete sich die Tür und zwei amerikanische Soldaten fesselten uns mit Handfesseln Rücken an Rücken aneinander. Später auch in anderer Stellung, wobei sich immer die Fesseln schärfen zudrückten. Ein Uffz. gab uns Verhaltungsvorschriften. Wenn jemand die Zelle betreten würde, hätten wir stramm mit dem Rücken zur Tür zu stehen. Sitzen und liegen war verboten. Die Posten waren scheinbar angewiesen, alle l0-15 Minuten spätestens die Türe zu öffnen, wenn nicht, dann den Türgriff zu bewegen, mit den Schlüsseln zu klirren, sodass weder bei Tag noch bei Nacht an Sitzen oder Liegen zu denken war. Während wir wie beschrieben so gefesselt standen, litten wir stark unter der Hitze und Atemnot; da wurden plötzlich mehrere Eimer kalten Wassers über uns und den Heizofen entleert und auf den Boden gegossen, der kein Wasser durchließ. Die Wirkung war verheerend. Nur noch Dampf, der sich durch das Wasser am Boden immer wieder ergänzte, immer schwierigere Atmung. Noch während wir gefesselt waren, legte man dünne Rohre durch die Tür und bließ ein weißes Pulver in großer Menge in den Raum. Man ließ uns wissen, es sei geblasenes Gas. Dieser feine Staub legte sich lähmend auf die Lunge, setzte sich in den Augen und Atmungswegen. Da wir gefesselt waren, konnten wir uns gar nicht helfen. Zudem waren die Fesseln aufs äußerste angetrieben, sie schnitten in die Hand blutig ein und verursachten starke Schmerzen, die Hände starben ab. Erst nach 8 Stunden wurden die Fesseln abgenommen. Die Hände und Finger versagten den Dienst. In dieser Zeit wurde unser Kamerad Schwarz zu uns geworfen, der bis dahin mit unseren vier anderen Kameraden in einer ähnlichen Zelle das Gleiche miterlebt hatte. Ab etwa 19.9.1945 erhielt unsere Folterung gewissermaßen ein planmäßiges Programm. Der Zweck des Vorhabens, sich unserer auf irgendeine Weise zu entledigen, wurde uns immer klarer. Von diesem Tage ab teilten sich drei amerikanische Unteroffiziere regelmäßig in den Dienst unserer Folterung. Jeder von ihnen hatte sein eigenes Quäl- und Folterungsprinzip. Ungefähr alle 1 bis 1 1/2 Stunden erschien einer dieser Unteroffiziere, meistens gefolgt von einigen Zuschauern in amerikanischen Uniformen. Ich sah auch Zivilisten. Bei den verschiedenen schweren Misshandlungen und Körperverletzungen war öfters der schon vorher genannte Hauptmann dabei. Von den Unteroffizieren war einer mit unserer Behandlung nicht einverstanden, gab uns auch zu verstehen (er kam mehrmals spät abends in unsere Zelle), daß unsere Behandlung auf Befehl von Offizieren und einer höheren Dienststelle geschähe. Die beiden anderen Unteroffiziere waren ausgesprochene Sadisten. Es machte ihnen augenscheinlich besonderes Vergnügen, Schläge auf den Kopf, Arme, Unterleib, Geschlechtsteile usw. anzubringen. Ferner Stoßen der gespreizten Finger in den Unterleib, Schläge auf den Kehlkopf, besonders aber mit Handrücken auf die Augen, hartes Bearbeiten der Nase und Brustorgane mit den Fingernägeln, ruckartiges Verdrehen der Ohren. Beliebt waren Tritte auf die Zehen und Fingernägel, Ausreißen der Haare an Brust und Kopf, Armbeugen, Kniebeugen, Stillstehen auf der Stelle bis zum Zusammenbruch, Anspeien des Gesichtes und Körpers. Dazu keinerlei Säuberungsmöglichkeiten während der 13 Tage und 7 Stunden, die wir in der Zelle zubringen mussten. Eine besondere Art von Misshandlung und Quälerei war die Klosettbenutzung. Durch eine ähnliche Art von Spalier wie schon bezeichnet musste man zum Klosett laufen, dort wurden alle Wasserhähne geöffnet, jegliches Trinken aber verhindert. Saß man auf dem Klosettbecken, gab es dauernd Schläge und Anspeien. Rückkehr erfolgte durchweg nach 1 bis 1 1/2 Minuten ohne Ergebnis. Besonders zu erwähnen ist der immer stärker werdende Durst mit seinen Folgeerscheinungen. Diese Qual steigerte sich von Tag zu Tag bis zum Unerträglichen. Durch die wahnsinnige Hitze (ca. 5o-6o Grad Celsius) und die Atmungsschwierigkeiten entstanden Kreislauf- und Gleichgewichtsstörungen. Man hatte Wahnideen, man war äußerst gereizt und zu jeder Verzweiflungstat fähig. Durch öfters scharf gewürzte Speisen wurde der Durst unerträglich und besonders qualvoll. Die Schweißabsonderung hörte nach den ersten Tagen auf, die Lippen schwollen an, wurden brüchig, Sprech- und Essbeschwerden stellten sich ein. Wir wünschten ein rasches Ende herbei. Wir wurden immer teilnahmsloser, urinierten auf den schmutzigen Fußboden, es kam vor, daß man uns mit dem Essenteller in die Zelle stieß, daß das Essen auf den Fußboden fiel und wir von diesem beschmutzten Fußboden mit Löffel und Fingern das Essen zum Munde führen mussten. 4 Tage erhielten wir morgens und abends eine Scheibe Brot und 1 Becher Wasser. Später dazu 1 Teller mit warmem Essen, scharf gewürzt, teils vom Boden zu essen. An einem Abend der 1. Hälfte unseres Dortseins wurden wir aus dem heißen Raum nackt, nur mit einer Decke umgetan, ohne Schuhe, diese hatte man uns bereits abgenommen, auf einen Hof, der mit Schlacke und Schotter bedeckt war, gejagt. Dort mussten wir unter heftigen Schlägen der amerikanischen Soldaten im Kreise herumlaufen, bis wir zusammenbrachen. Dann wurden wir in die Zelle zurückgetrieben. Hierbei war auch der vorgenannte Hauptmann zugegen. Atemlos mit blutenden Füßen in der heißen Zelle aus der kalten Luft angekommen, mussten wir – Hände auf dem Rücken – Zigaretten mit Lungenzügen rauchen, während der Hauptmann unsere blutigen Füße mit Jod reinigte. Diese schmerzten besonders, weil wir am Vorabend mit starker Seifen-Soda-Lösung mit Zahnbürsten den Fußboden reinigen mussten, wobei uns das heiße Wasser über die Füße gegossen wurde. Der Boden war nicht nachgespült worden. Der Heizofen brannte fast die ganze Zeit auf höchster Leistung, wurde er kurze Zeit herunter oder ausgeschaltet, empfanden wir die Abkühlung umso heftiger. Ungefähr in der 1. Hälfte unseres dortigen Aufenthaltes erschien eines Nachts der Hauptmann mit einem Oberleutnant, der eine Vernehmung mit uns anstellte. Am Schluß dieser Befragung baten wir um Trinkwasser, das dann mit einigen Eimern auf den schmutzigen Fußboden und über uns ausgegossen wurde. Trotzdem tranken wir dieses Wasser vom Boden. Durch Durst und Behandlung stellten sich häufig Wahnvorstellungen ein, die eine starke Trübung des Geisteszustandes hervorriefen. Nach Aussagen meines Zellengenossen hatte ich besonders stark darunter zu leiden, wie ich auch bei Turnübungen mehrfach zusammengebrochen war mit Herzbeschwerden. Bei den Misshandlungen erlitten wir mehrfach Brandwunden am Körper durch Stürzen gegen den elektrischen Heizofen. An einem der letzten Tage hatte mir ein Uffz. die Brustwarze mit beschmutzten Fingernägeln blutig gerissen. An dieser Stelle entstand eine mächtige Entzündung. Diese fiel einem Uffz. auf, ich wurde zu einem deutschen Gefängnisarzt geführt, der die Wunde mit einem undesinfizierten Messer an drei Stellen öffnete, ohne Betäubung. Den heraus fließenden Eiter fing er mit der Handfläche auf, weil er keine Instrumente hatte. Er verband mich nicht, sondern gab mir etwas Verbandstoff mit. An dieser Wunde wurde ich in anderen Lagern noch 6 1/2 Monate lang wegen Blutvergiftung behandelt. Die ganze geschilderte Behandlung dauerte 13 Tage und 7 Stunden. Am 3. l0.1945 wurden wir ohne weitere Formalitäten in das Lager Ludwigsburg überführt. Ich und einige andere wurden kurz vorher vernommen. Wir alle, die diese Folterungen überlebten, haben als Folge irgendwelche bleibenden Schädigungen festgestellt….“ ….. Erklärung des Ernst Kirschbichler Gegenstand: Internierung des SS-Angehörigen K. im Lager Gusen bei Mauthausen. Zustände in diesem unter amerikanischer Herrschaft stehendem Lager. Inhalt: Amerikaner lassen den ehemaligen KZ-Häftlingen freie Hand bei ihrer Rache an den nun Internierten. Schwerste Grausamkeiten, Misshandlungen, Tötungen, ein Internierter muß bei Zellenbesichtigung immer den Kopf eines getöteten Internierten vorzeigen, dem Aussagenden wurde Jauche und Menschenkot in den Mund gezwungen u.ä. Eidesstattliche Erklärung: In Kenntnis der Tatsache, daß bewusst falsche und unwahre Angaben sowohl von den deutschen Behörden als auch von der amerikanischen Militärregierung verfolgt und streng bestraft werden, erkläre ich an Eidesstatt folgendes: (Ausschnitte): “… Ich meldete mich unaufgefordert bei der zuständigen amerikanischen Dienstelle im Lager Mauthausen, um mir einen ordnungsgemäßen Entlassungsschein zu besorgen. Der amerik. Kommandant war Oberst Geipon. Dieser rief den ehemaligen Häftling Dr. Ing. von Becker, welcher als Dolmetscher eingestellt war, der nur kurze Fragen an mich stellte und mich darauf in den Bunker abführen ließ. Ich wurde nach einer Vernehmung durch einen amerik. Leutnant nach ca. 6-stündiger Haft entlassen. Der Grund meiner schnellen Entlassung war der, dass Cpt. Jack Taylor sich über meine Unterstützung gegenüber den Häftlingen informiert hatte.“ „Nach zwei Tagen musste ich mich bei einem Arbeitseinsatz beteiligen in Guben. Diese Arbeit brachte es mit sich, daß ich am dritten Tag im Lager Guben Geschirr abwaschen musste. Ein ehem. Häftling meldete mich bei dem dortigen amerikanischen Lagerkomrnandanten und bezeichnete mich als ehem. SS-Mann. Ich bestritt das nicht und erklärte, dass ich bereits von Mauthausen entlassen sei. Dieser hat mich wahrscheinlich nicht verstanden. Er ließ mich ca. 2 Stunden in Kniebeuge stehen. Darauf versetzte er mir einen Faustschlag ins Gesicht, dass ich die Treppenstiege rücklings hinabstürzte…“ „…Blutüberströmt brachte man mich in den Bunker. Ich wurde von zwei Häftlingen dort hingeführt. Dabei wurden mir alle meine Wertsachen abgenommen. Dort wurden zwei Zellen aufgesperrt. In der einen, an einem Heizkörper, war ein SS-Mann erhängt und in der zweiten Zelle lagen zwei Häftlinge tot am Boden. Die begleitenden Häftlinge sagten mir, daß diese erschlagen wurden. Ich musste die drei Toten aus den Zellen bringen und auf einen Wagen bringen. Die Zelle, in welcher der SS-Mann erhängt war, musste ich benützen. In meine Zelle kamen dann immer KZ-Häftlinge hinein und schlugen mich auf das Gröblichste. Nachmittags musste ich hinaus und Reinigungs- und Aufräumungsarbeiten machen. Dann wurde ich immer schwächer, da ich erst am vierten Tage etwas zu essen und zu trinken bekam. Nachts kamen immer wieder KZ-Häftlinge in meine Zelle (…) Man schlug mich dann immer derart, daß ich einige Male bewusstlos wurde. Auch ein amerikanischer Offizier schwang sich auf die obere Türfühlung und stieß mich mit beiden Füssen ins Gesicht, so daß ich aus Nase und Mund blutete.“ “In einer Nacht kamen Jungrussen (ehem. Häftlinge) in meine Zelle, warfen mich auf den Boden, hüpften und traten mir auf die Brust und Bauch, so daß ich am ganzen Körper blutend am Boden liegen blieb.“ „Am zweiten Tag legte man uns den Kopf eines ermordeten SS-Mannes in unsere Zelle. Wenn ein amerikanischer Posten oder Häftling in die Zelle sah, mussten wir, meistens ich, den Kopf des Toten hochheben und vorzeigen.“ „So ging es drei Nächte fort, tagsüber arbeiten und nachts Mißhandlungen schlimmster Art. Am dritten Tag musste ich am verstopften Kanal arbeiten. Dabei sprangen ca. 20-30 KZ-Häftlinge um mich herum und schlugen mit allen möglichen Gegenständen auf mich ein (…) Meine Haare wurden abgebrannt (…) ich konnte kaum noch gehen, der ganze Körper war mit Striemen und offenen Wunden bedeckt…“ Der vierte Tag war der furchtbarste. Ich bekam 25 Stockhiebe mit einem Holzprügel (…) Ich wurde dabei ohnmächtig, ich wurde mit Jauche übergossen. Dadurch kam ich wieder zu mir. Mein ganzer Körper rund herum um mich war mit Menschenkot bedeckt. (…) Ich wurde zur Jauchegrube geführt und musste dort ein Lied singen…“ „…ich wurde in die Jauchegrube gestoßen und musste schwimmen. Der Kopf wurde mir dabei öfters untergetaucht und ich wäre bald ertrunken. Nachher musste ich die Jauche aus den Kanal schöpfen, wobei mir meine Folterer immer auf den Kopf und Schulter traten.(…) Als ich von einem Kanalschacht herausstieg, hielt man mich fest, bog mir den Kopf zurück und schüttete mir Jauche in den Mund, indem man mir die Nase zuhielt. Mit Hilfe eines Stäbchens stopfte man mir aus dem hochgehaltenen Kübel Menschenkot in den Mund…“ „Später kam ich wieder in meine Zelle. Dort angekommen bat mich einer der mit mir eingesperrten Häftlinge, denen es am Tag genau so ergangen war wie mir (das weiß ich, da sie ja tagsüber bei mir waren), daß ich ihm die Pulsader mit einer Glasscherbe aufschneiden möchte. Er war ebenso wie ich körperlich und seelisch an der Grenze angelangt, wo es für den Menschen untragbar wird. Ich gab ihm zur Antwort: „Ich habe keinem Menschen was getan in meinem Leben und werde auch jetzt nicht zum Mörder. Wenn er Christ sei, so soll er sich auf den nahen Tod vorbereiten und beten. Ich habe dies schon getan und wäre froh, wenn dieser Leidensweg zu Ende wäre…“ Am Abend dieses 4.Tages kam der ehem. Häftling Dr. Ing. von Becker, der jahrelang bei mir im Baubüro beschäftigt war und der mich durch und durch kannte, der sagte zu mir: „Warte noch einige Minuten. Ich habe erfahren, daß Du hier bist. Bin sofort mit dem Oberst vom Lager Mauthausen herunter gefahren. In einigen Minuten bist Du frei.“ Nach ca. l0 Minuten kam er wieder mit dem amerik. Oberst Geipon. Sie öffneten die Zelle und fanden mich kniend vor. Ich betete zu meinem Gott. Der Oberst reichte mir die Hand, half mir beim Aufstehen und sagte in gebrochenem Deutsch: „Sie sind, ein anständiger Mensch, es tut mir leid, Sie können sofort zu Ihrer Familie heimkehren…“ 1944 schrieb DWIGHT EISENHOWER an seine Frau Mamie: „Gott, ich hasse Deutsche! Warum? Weil der Deutsche ein Tier ist!“ Wie seelisch krank muß dieser Mann wohl gewesen sein ? .
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WIR müssen wirklich UND tatsächlich AUFWACHEN !!
Dazu mögen solche Beiträge führen – nur dem Ziel bringen sie (die Beiträge) uns nicht näher…
wenn sie allerdings AUFRÜTTELN sind sie schon dasVerteilen wert. *hugs to all*
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Der Kommentar wird sicher nicht stehen bleiben. Die Geschichten kam man getrost als Fake abtun. ich streite nicht ab, das die Amerikaner, Briten… auch jedem Menge schlechte Dinge getan haben. Die Vergewaltigungen deutscher Frauen sind ausreichend belegt. Wenn ich mich recht entsinne, würde auch von den Amerikanern weit mehr als 100.000 Frauen vergewaltigt.
Der erste Bericht kann so nicht stimmen. 8 Tage kommt niemand ohne Schlaf aus.Es ist ja gerade eine Foltermethode Schlafentzug einzusetzen. Unter den Umständen kann die Frau auch keine 8 Tage ohne Essen überleben. Real wäre der Bericht wenn sie geschrieben hätte wie sie das harte Brot in ihrem Wasser aufgeweicht hat, weil sie nicht kauen kann. Das würde nämlich jeder Gefangene von sich aus tun. Ohne Schlaf und Essen unter ständiger Einwirkung von physischer Gewalt und dem Druck immer wieder körperlich Leistung zu erbringen, wäre die Frau kollabiert und ohne sofortige Notfallversorgung definitiv gestorben, wahrscheinlich währe sie das auch unter den damaligen Umständen mit Versorgung in dem Falle. Es ist also eine ausgedachte Geschichte, die besonders bestialisch klingen soll.
Der Bericht in dem heißen Raum ist ebenso ein Fake. Es ist schlicht nicht möglich Tage bei diesen Temperaturen zu überleben. Der Körper heizt sich auf und die Männer würden keine 24 Stunden in diesem Raum überleben. natürlich würde jetzt ein Unwissender behaupten die Menschen in der Wüste überleben auch. Zum einen rasten die Menschen dort in der Mittagshitze. Zum anderen ist es nicht ständig so warm, Dazu kommt, das diese Menschen entsprechend schützende Kleidung tragen, Temperaturen von über 50 °C selten herrschen und gemieden werden und ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung steht. Das hat auch nichts mit Zähigkeit zu tun, das sie angeblich überlebt haben. Bei mehr als 42 °C Körpertemperatur, die dabei in jedem Fall in dieser winzigen Zelle erreicht werden würde, beginnen die Körpereiweiße zu gerinnen. Da kann man also noch so stark sein, man überlebt das nicht!
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Guten Tag, Iche.
Warum sollte dein Kommentar nicht stehen bleiben? Du bringst Fakten aus deiner Realität. Ist doch bestens.
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[…] Gleiche gilt für die Folter an abertausenden Deutschen nach Kriegsende, Folter zum Zwecke, falsche Zeugnisse zu unterschreiben, also zu Verbrechen zu […]
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