Startseite » Beitrag verschlagwortet mit 'mount agung'
Schlagwort-Archive: mount agung
Bali / Gunung Agung hustet / Von den Folgen
Neulich vermeldete ich, dass Balis Tourismus um 70 – 90% eingebrochen sei. Das ist korrekturbedürftig. Die Wahrheit ist: Balis Tourismus ist um 90% eingebrochen.
Die Zustände sind vergleichbar mit denjenigen nach den zwei Bombenanschlägen auf Restaurants in Jimbaran, vor 15 Jahren: (mehr …)
Bali / Vulkan / Weltinfo / Tourismus
Die Zahlen, die ich bekomme, bewegen sich im Bereich von 70 bis 90 Prozent. Damit ist der Einbruch des Tourismus gemeint.
Massgebliche Leute Indonesiens haben Bali die Rolle der Touristeninsel gegeben. Für Bali wird als Ort für Touristen geworben. Es klappt zwischen gut und gar nicht so gut, und zurzeit klappt gar nichts.
Gut:
Es gibt Hotels mit Auslastungen im Schnitt von 80%, das ist meine Schätzung auf Grund von Gesprächen mit Menschen, welche partiellen Einblick haben.
Nicht so gut:
Es gibt Hotels, Gaststätten, Appartementvermieter, die stehen konstant am Rande des Schliessenmüssens.
Gar nicht so gut:
Ich kenne Angestellte, also Menschen aus der Gruppe der 80 oder 90 Prozent derer, welche hier ihr Brot im Gastgewerbe verdienen, welche die Gäste lächelnd bewirten um einen Lohn, der für Reis und Wellblechdach reicht, nicht aber für Schulgeld der Kinder, nicht für einen besonderen Anlass, der Kohle erfordert.
.
Aktuell meldet sich der Gunung Agung. Einheimische im Umkreis mit Radius 10 – 30km sind unmittelbar betroffen, je nach Himmelsrichtung, sie müssen ihre Wohnstätten wiederholt verlassen. Und sich in Auffangsstellen vergnügen – womit?
Die Not ist nicht so extrem, wie sie in Nordeuropa heute wäre, kalt ist es nie. Aber nur rumhocken, wirklich nur rumhocken, das ist auch für einen lange gerne nur rumhockenden Indonesier nicht so lustig, an fremdem Ort, der Zukunft ungewiss.
.
Weil der Gunung Agung sich seit Wochen als unberechenbar zeigt, wird international gemeldet, dass es zurzeit gefährlich sei, sich in Bali aufzuhalten.
Was würdest du tun? Du hast Bali gebucht. Würdest du hinreisen, zusammen mit deinen Liebsten?
Du hattest Bali im Auge, hörst, dass es dort nicht sonderlich geheuer sei, was würdest du tun? Na, dann doch lieber Thailand oder die Philippinen. Oder etwa nicht?
.
In den 70 ern waren in Zürich die Studentenkrawalle. Ich machte, mit meiner Familie, Urlaub im Graubünden, in Tarasp, wer es genauer wissen möchte. War da ein junger Oesterreicher, ein flotter Student. Im Laufe eines Gespräches beim Warten am Skilift kriegte er mit, dass ich zwei Tage die Woche in Zürich verbringe, als Musik Studierender. Ich sehe ihn noch heute, Kartoffelauge und Kiefer irgendwo in Region Brustbein. Sinngemäss fragte er: „Und du lebst noch?“
Ich hatte in den Zeiten ein eingeschlagenes Schaufenster gesehen. Unruhen sind mir nicht aufgefallen. Doch auf Grund der Grossklopapier – Meldungen „Zürcher Krawalle“ meinte ein aufgeklärter Oesterreicher, jeglicher Aufenthalt z Züri sei lebensgefährlich.
.
Und so ist es mit Bali. Wie könnte ein Chinese oder ein Pariser beurteilen, was hier heute wie aussieht, wenn er Meldung bekommt: „Bali, Alarmstufe rot.“ ?
.
Ich rede nun nicht von auch und jederzeit möglichem Grossausbruch des Vulkans. Sollte der grosse Geist Agung sich dazu entschliessen, seine todbringende Macht voll auszuspielen, dann hätte nicht nur Bali ein Problem.
Bei einem Menschen, der nicht weiss, dass ihm der Himmel jederzeit auf den Kopf fallen kann, ist eh Hopfen und Malz verloren. Er wiegt sich in falscher Sicherheit. Solch Mensch will nicht sehen, dass er morgen, ausschlipfend, eine Querschnittslähmung einfangen wird, so er sie für seine geistig – seelische Entwickelung braucht.
.
Die Berichterstattungen sind nicht seriös. Korrekte Berichterstattung müsste lauten so:
„Im Umkreis mit Radius von 10 bis 40 km (mit Angaben von Touristenorten) ist der Aufenthalt in Bali zurzeit gefährlich und darum gesperrt.
Alle übrigen Gebiete von Bali (mit Angabe von bekannten Touristenorten) sind von den Tätigkeiten des Vulkanes Gunung Agung in keiner Weise betroffen, und der Aufenthalt dort ist mit keiner Gefahr verbunden.“
.
Doch auflagesteigernder sicherer ist es, ins Horn zu blasen: „Bali, Alarmstufe rot.“
.
Abertausende von Angestellten im Gastgewerbe haben was? Keine Arbeit und keinen Lohn. Sie müssen schon gar nicht mehr kommen, sind entlassen.
Haha, der Europäer denkt vielleicht, da sei sowas wie eine Versicherung. Das ist einer der Punkte, da wiehere ich, denn ich kenne beide Felder: Das Feld des rundumsimsalabimbum Versicherten Euro pä ers, insbesondere des sehr sehr versichert sein wollenden Schwiiizers, anderseits die Welt hier. Versicherung?? Arbeitslosengeld oder so waddd? Gibt es nicht für die 99,999%. Die 99,999% sind innert 50 oder etwas mehr Jahren katapultiert worden aus „traditionellem Dasein“ in das Leben, was da heisst: „Kohle brauche ich.“, doch diese Kohle in nützlichem Umfange zu ergattern ist, äh, nicht versichert.
Detail Versicherung.
Ich bin hier in 7 Jahren 100’000km Motorrad gefahren. Versicherung? Null. Damit bin ich im Felde der 99,999% der Normalos.
.
Ich denke, dass ich mich heute in Syrien in den allermeisten Städten in all ihren Winkeln sicherer bewegen kann als heute auf dem Alex Berlin. Dabei sei es in Syrien so gefährlich. Noch gefährlicher wäre es gewiss in Russlands Ortschaften, denn dort leben Russen, zweifelsfrei, und dass die gefährlich sind, das ist grossklopapierlich und TV chorsängerisch gegeben, erwiesen, nicht widerlegbar. Darum muss Russland in die Schranken gewiesen werden.
Bah, nun bin ich vom Thema abgekommen. Ich verzeihe es mir.
Thom Ram, 08.10. im Jahre 5 des beginnenden Neuen Zeitalters, da die alten Machthaber Schlangen, Ratten, Trompeten und Posaunen vorschoben, um zu retten, was sie doch nicht mehr retten konnten.
.
.
Vulkan Gunung Agung, Bali / Wird er, wird er nicht?
Ich lebe 100km südlich des Gunung Agung. Gunung heisst Berg. Der Gunung Agung liess seine Kraft spüren letztes Mal 1963. Damals starben 1500 Menschen.
Ich gockle und treffe fast durchs Band etwas Wahrheiten, daran gekoppelt unhaltbare Behauptungen im Dienste von Auflagesteigerung mittels Angstmache. Typisch Grossklopapier. Beispiel t-online.
.
Wahrheiten: (mehr …)