bumi bahagia / Glückliche Erde

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Eugen Gomringer oder der Tod des Miteinanders

(Ludwig der Träumer) Ich liebe Gedichte. Sie beschreiben oft mit wenigen Worten, was  lange philosophische Abhandlungen selten vermögen. Einen Meister der Poesie – Eugen Gomringer habe ich leider erst durch den Gender- und Sexismuswahn in der Alice Salomon Hochschule Berlin kennengelernt. (mehr …)

Nur ein Gedicht?

 

Was uns bevormundet in den Sack und hauen drauf.
Auf in den Kampf ihr Guten, es trifft keinen Falschen.
Weg mit dem Gesindel, das uns plagt und wir atmen auf.
Heroisch das Gefühl, wenn sie fort diese fiese Flaschen.

Dieselbe Gewalt willst pflegen, die sie uns angetan.
Kopf ab oder ab ins Loch, welch eine genußvolle Tat.
Weg mit ihnen, die Welt wird befreien die Untertan.
Besetzen die Paläste, Banken und Gemeinderat.

Was bleibt dir Guter – übles Verderben, das dich zieht hinein.
Leid mit Leid, Pein mit Pein vergelten, schafft nur dasselbe.
Wirst selbst zum Täter, den du bekämpfst – drum laß es sein.
Besinn dich deiner selbst, damit der Mensch in dir nicht verwelke.

Weckst sonst nur die Untiere in dir, die dich plagen.
Die erst mal losgelassen, bringen dich an deren üblen Stelle.
Mit Gewalt gutes schaffen, so mein Freund laß dir sagen,
schlägt auf dich zurück mit leidvoller ekler grausamer Welle.

Dein inneres Schwein statt dessen bekämpfen, oh wie schwer.
Wenn du damit fertig, wirst sehen das Wunder der Schönen Erde.
Fang gleich damit an, sonst gibt’s den Menschen bald nicht mehr.
Gewinne den Kampf mit dir, dann das Paradies hier bald werde.

Erinnere dich an deine Schöpferkraft, die dich einmalig macht.
Der Raum dieser Erkenntnis ist die wahre Formel des Lebens.
Du bist dein eigener Führer. So deine Bestimmung mit eigener Macht.
Gibst du sie ab, ist jeder Kampf verloren und Jammern vergebens.

Wach endlich auf du und stell den Wecker, sonst läuft ab deine Zeit.
Die Üblen kennen keine Zeit, glauben das macht sie unsterblich.
Ein wahrer Freund hat dir empfohlen aufzuwachen, der Zeitgeist.
Mit Geld den zu kaufen, wird er belohnen mit der Hölle, wie herrlich.
(LdT)

Wieder neu nach Hause kommen

Gartenamsel sang am 13.01.10:

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Wieder neu nach Hause kommen …
.
Nach Hause kommen
In den Arm genommen
Nicht gefragt
Ob man versagt
Einfach nur schön
Euch wieder zu sehn

.
Im warmen Frühjahrs-Sonnenschein
Mit Freunden wieder beisammen sein
Und trotz kaltem Sturm und Regen
Freundschaft wieder pflegen
Aus innerer Geborgenheit
Achtsamkeit
Für dich und auch für die anderen
Die noch so mit dir wandern

.
Zeiten und Räume
Offen für Träume
Ihnen gelassen Raum wieder geben
In einem angefüllten Leben

.
Gelassen Vieles neu entdecken
Altes wieder wecken
Sich besinnen
Werte neu bestimmen
Und trotz alledem im Alten
Nicht erstarren und erkalten
Oder hängen bleiben in Gedankentreiben
Hier und Jetzt
Ist der Start gesetzt

.
Wer hat denn gestern bloß gesagt


Kreativität
Sei heut nicht mehr gefragt ?!?
Geist und Seele regt sie heimlich an
Damit man leben und auch wieder hoffen kann
Zu Hause angekommen
Herzlich in den Arm genommen
Bei einem fröhlichen Willkommens-Trunk
Wird auch das eigne Herz dann wieder frei und jung

.

So.
Mo.

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