bumi bahagia / Glückliche Erde

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Hoffnung, die Sinnlose und die Zuversicht

(Ludwig der Träumer) 47 Tage alt das neue Jahr. Was ist geblieben an Zuversicht? Ist die schöpferische Zuversicht vor der sinnlosen Hoffnung gewichen?

Hoffnung
Es reden und träumen die Menschen viel
Von bessern künftigen Tagen,
Nach einem glücklichen goldenen Ziel
Sieht man sie rennen und jagen.
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.

Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
Den Jüngling locket ihr Zauberschein,
Sie wird mit dem Greis nicht begraben,
Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
Noch am Grabe pflanzt er – die Hoffnung auf.

Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,
Erzeugt im Gehirne des Toren,
Im Herzen kündet es laut sich an:
Zu was Besserm sind wir geboren!
Und was die innere Stimme spricht,
Das täuscht die hoffende Seele nicht.
(Friedrich Schiller)

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Sinnlose Hoffnung

7 Tage alt das neue Jahr, zerronnen und verflogen im Wind.
Stunden und Tage der Hoffnung, daß alles werde besser geschwind.

So zähle ich sinnlos die Tage ohne Erfüllung und vergesse das Leben.
Lege mich schlafen, in der Hoffnung morgen wird es was geben.

Tage der Hoffnung nur, ohne Zufriedenheit, ohne Zweck und Sinn.
Wo bleibt am Festhalten der Hoffnung der menschliche Zugewinn?

Eine Lottofee soll klopfen an meine Tür und auch so manch andere Elfe.
Ein Flaschengeist wäre willkommen, der zu allem Glück mir verhelfe.

Das Morgen erst wird gut, wenn’s erscheinet mit fetter Beute,
damit ich wie im Schlaraffenland könnte leben schon heute.

Ein Milliönchen gar nicht nötig, zwei die Hoffnung mir doch schulde.
Deren dreien besser, dann gäbe es den Armen etwas in die Mulde.

Wach auf, Träumer der Hoffnung, lebe jetzt und hier deinen Traum.
Diese Stimme beim Erwachen heute füllt nun meine Seele und Raum.

Hoffnung, habe ich dich entlarvt, du raubst mir das Jetzt und den Sinn.
Wo bleibt am Festhalten deiner der menschliche Zugewinn?

Nie wieder will ich zählen die Tage sinnloser Hoffnung und den Mangel,
wo mich hat doch das Wunder des Lebens im Hier und Jetzt an der Angel.

(LdT)