Ich frage dich.
Kannst du die Gemeinsamkeit in den beiden Momenten erkennen?
Komang setzt einen Fensterrahmen ein
.
Aimi spielt Chopin
.
Die Gemeinsamkeit, die Gemeinsamkeit, die Gemeinsamkeit
ist…
Beide tun, was sie tun, mit absoluter Hingabe,
von Scheitel bis Sohle.
Der Fensterrahmen, das bin ich.
Das Klavierspiel, das bin ich.
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So viele ehrlich Suchende meinen, besonders schnell „vorwärts“ zu kommen, wenn sie im Lotos sitzend meditieren.
Es ist ein Irrtum.
Ja, wir können im Lotos sitzend „weiterkommen“,
aber im Lotos sitzen ist nicht geeigneter oder gar besser als einen Fensterrahmen einsetzen – so wir den Fensterrahmen mit Hingabe behandeln.
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Beispiel aus meinem eigenen Nähkörbchen:
Ich hatte mal zwei Minuten den Zustand der Erkenntnis, der absoluten Erkenntnis.
Nein, ich hatte ihn nicht im Lotos sitzend,
nein, nicht beim Fensterrahmen einsetzen,
nicht beim Klavier – oder Orgelspiel.
Ich kam eben grad vom Pinkeln und ich wendete mich
– im Nachhinein konnte ich das rekonstruieren –
mit Hingabe
einem kleinen, ganz eng eingesperrten Hundchen zu,
ich wollte ihm ein klein bisschen Abwechslung bieten.
.
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Hingabe
.


es ist vollkommen ausgedrückt, es geht um hingabe und genau das lerne ich von menschen, die das können, wenn ich sie beobachte und ich für mich etwas gefunden habe, was mich zur vollkommenen hingabe anregt. die wahre natur zeigt es mir ständig.
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@Axel
Als ich auf dem „ich will Aura sehen“ Trip war, da sah ich Aura erstmal in folgendem Moment:
Im Englischkurs gab sich eine nicht so begabte Schülerin (ich war auch Schüler) soo Mühe, es gut zu machen. In dem Moment suchte ich NICHT Aura, aber bewusst beobachtete ich meine Kollegin mit — Hingabe, ich fühlte und erlebte MIT ihr.
Und sah plötzlich was von ihrer Aura. Meines Wissens ist es die 3. Schicht, 10 bis 40 cm.
Hell, mit den Körperbewegungen mitschwabbelnd, lustig heiter zu kucken. .
Hingabe.
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SEHR SCHÖN ich fühle die Strahlung mehr die Wärme als prickelndes Gefühl das ist auch wie Haare aufstellen, doch ich bin eher ein Fühltyp:
Danke für deine Sichtweise, das ist das Wunderbare, dass jeder auf seine Art einen Zugang hat und dadurch nicht mehr auf Lehrer angewiesen ist, die möglicherweise ihre Sichtweise als allgemeingültig zu Erreichendes sehen, und dadurch Kreativität und Hingabe töten.
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@Axel
Ja, die lieben Gurus.
Es gibt einen zuverlässigen Gradmesser dafür, ob ein Guru mit Hingabe lehrt, oder ob er (oft ach wie so wunderbar blumig maskiert) indoktriniert.
Wenn der Schüler sich beim Sprechen bemüht, so zu sprechen, dass er es dem Guru recht macht (und der Gruppe auch!), dann ist der Guru als Guru in der Pfeife zu rauchen.
Wenn sich der Schüler frei fühlt, sich offen, ehrlich, frei zu äussern, dann bedeutet das: Der Guru ist von Liebe geleitet, und unter Anderem neigt er sich dem Schüler mit Hingabe zu.
Nähkästchen:
Ich erinnere mich lebhaft an meine Lehrerin in der ersten Klasse. Ich war ein ganz und gar nicht sozialisiertes Kind, ich hatte Angst vor den meisten anderen Kindern, und es kam vor, dass meine schulische Leistung weit unter meinen Möglichkeiten lag. (Wie ich später rekonstruieren konnte)
Was ich sagen will: Die Lehrerin war mein Zuhause. Ich freute mich, wenn ich sie sah, immer hörte ich ihr gerne zu und wenn ich an sie dachte, so waren meine Gefühle wie die eines Kindes für seine liebende Mutter.
Später erzählte mir meine Mutter, dass die Lehrerin in einem Gespräch unter vier Augen gesagt habe: Ach wissen Sie, Frau Voegeli, der Thomas, der ist ein herrliches Kind. Der träumt noch ein bisschen, den lasse ich einfach in Ruhe und sorge auch dafür, dass er in Ruhe gelassen wird. Der wird schon kommen, das wird schon.
Nun, sowas kann auch ein kaltherziger Lehrer von sich geben.
Bei ihr war das aber getragen von …. Hingabe.
Ich war kein Einzelfall. Vielen der 52 (!) Kinder in dieser Klasse ging es so, mit der herzensguten Fräulein Rüetschi.
Ich sag mal statt Hingabe: Sie schenkte uns Kindern ihr Herz.
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Genau das ist es, was mich an mein Potential gebracht hat, Menschen die mich gelassen haben, und da habe ich wunderbare Erfahrungen und schreckliche als umerzogener Linkshänder, was auch ein Gutes hatte. Ich konnte mit meiner Sauklaue nicht ergeizig werden, lieber etwas dumm, aber in der Natur mehr verbunden, ein Lächeln war mir wichtiger als noch so perfekte Leistungen. So war ich auch ein schlechter Fußballspieler usw. Doch wie gesagt, als die Schreibmaschine mir zeigte, du kannst auch so schreiben, dass du es selbst lesen kannst, da fing ich an zu finden, weil ich es verbinden konnte, was mit Ergeiz und der daraus erwachsenen Zielorientierung nicht möglich gewesen wäre.
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…app. Sauklaue…in den ersten Klassen war noch Schoenschreiben genau zwischen den Zeilen angesagt und ich bekam das „S“ nie gut hin- bis dem Lehrer die Geduld ausging und mir mit dem damals noch ueblichen Rohrstoekchen auf die Finger(chen) schlug. Das ist ungefaehr auch das einzige was ich mich aus den ersten 2 Klassen erinnere…. Spaeter in meiner praktischen Lehre in der Schmiede habe ich besonders viel Andacht der Herstellung eines geschmiedeten „S“es in Stahl gegeben…was -endlich- vom Meister fuer gut gefunden wurde…,und in der weiteren Ausbildung zur Techn. Zeichnerin musste man ja alles als „gedruckt“ schreiben, was nun auch nicht gerade eine gute Handschrift befoerdert…also siehe Axel, Du stehst nicht alleine!
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