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Warum Indonesien?

Ich bin hier Bule, das heisst Ausländer.

Location of Bali in Indonesia

Location of Bali in Indonesia (Photo credit: Wikipedia)

Ich bin hier, um zu er leben, um hinein zu schlüpfen, um zu erkennen. Erleben, was sich aus dem Umgang mit den Menschen hier ergibt Hineinschlüpfen in ihre Art des Denkens, Fühlens und Handelns. Als Essenz immer das Gleiche: Erkennen, wer ich bin .

Ich lade dich ein, an dem, was ich von hier zu berichten imstande bin, teilzunehmen.

English: Cooking in Bali

English: Cooking in Bali (Photo credit: Wikipedia)

Ich lade dich ein, selber zu berichten, vielleicht von Indianern, von Zulus, von Aborigines?

thomas ramdas voegeli

Agustus 2013


10 Kommentare

  1. jauhuchanam sagt:

    Da bist du ja in ein großes Universum eingetaucht.

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  2. muktananda13 sagt:

    Ha, ha. ha,

    Besser Bule als Bulle…

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  3. thomram sagt:

    Bule wird so ähnlich wie franz. boulé ausgesprochen.
    Jauhu, wahr sprichst du. Es ist mein Alltag, mich hier auf ganz andere Art gespiegelt zu erleben.
    Ich kann nur den Kopf schütteln über Touristen, welche 12000km fliegen, um im 300 Euro hotel be air conditioned boule – Mahlzeiten zu sich nehmen und welche in der angebauten Halle Tennis spielen.
    Dank diesen Kunden (unter anderem) geht das Land vor die Hunde.
    Die Leute passen sich an, bauen Hotels mehr und mehr. Das rege Leben an den Strassen wird von der Regierung verboten, statt Kleinhändler stehen PKws geparkt und Fahnenreihen heissen die all pott hier sich treffenden Vips willkommen.

    Noch aber ist die Andersartigkeit vorhanden – und da bewege ich mich.

    Und alles ist perfekt. Was ich als „vor die Hunde gehen“ bezeichne, bedeutet Ent wick lung. So Vieles scheint erst in die Sch**sse runtersinken zu müssen, um als Phoenix aufzusteigen.

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  4. mmweig sagt:

    hallo Thom, bin auch ein Indonesian-Fan, seit 1998 war ich 8 mal dort, zuletzt im verg. Jahr 1 Monat. Die Orte die ich aufsuche, haben sich nicht so stark veraendert, wobei ich laengere Zeit in Padangbai verbrachte. Dort hat sich in den Jahren nicht viel veraendert. Sehr urspruenglich und einfach. Zwar sind sie auch am bauen, ein schickes Hotel war im Aufbau in Nahe des White Sands Beach und ich fuerchte, dass dieser nun aufgepeppt wird. Ich durfte ihn noch voellig urspruenglicherleben, kein Strom, fl. Wasser und kein WILAN, nur Naturgeraeusche, sehr wenig Menschen, interessante Korallen, Schildkroeten, viel Ruhe. Meine Idee, Freunde auf Trawangan aufzusuchen, die ich 10 Jahre nicht gesehen hatte war dann allerdings ein Schock. Kuta kann nicht schlimmer sein. Leider gabs auf Trawangan wie auf Bali auch Chemtrails, liebe Gruesse, Mona

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  5. thom ram sagt:

    Willkommen, mmweig

    Eine gute Nachricht habe ich dir. Trails gab es ziemlich viele, 2010 bis 2014. Seit zwei Jahren nur noch selten, vereinzelt.

    Die Westsyphilisation macht grosse Fortschritte. Die Autos nehmen explosionsartig zu. Die klimatisierten Läden, darin NICHTS Gesundes zu essen zu finden ist, breiten sich rasend schnell aus. Mamas kaufen mie (Teigwaren), abgepackt in Cellophan, zusammen mit Gewürzen Fabrikscheise und verfüttern das. Es ist billig, darum kaufen sie es, zudem wird es in TV beworben. Süssigkeiten. Kinder mit schwarzen Zähnen, dicke Kinder. Vor 10 Jahren, wenn ich eine Schulklasse sah, waren 90% der Kinder so geformt, wie es sich der liebe Gott gedacht hatte. Wenig davon übriggeblieben.
    Alle laufen mit Händi vor der Nase rum, das sowieso.

    Trotzdem gehöre ich zurzeit hierher. Nach wie vor kann ich, wo ich auch hinkomme, spassen und über Gott und die Welt reden. Wenn mir Weisse begegnen und ich ihnen gewohnheitsmässig freundlich herzlich zuzwinkere, bin ich mittlerweile jedesmal erstaunt, es kommt mir vor wie eine Watsche, wenn diese Syphilisierten nicht reagieren, einfach mich anschauen als wär ich nix.

    Zudem ist das Leben in manchen praktischen Belangen einfacher. Man darf und kann Vieles, beim Hausbau, im Strassenverkehr, und eben, nochmal, im Umgang mit den Menschen.

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  6. Her-berath sagt:

    thom ram: …..einfach mich anschauen als wär ich nix.
    „Die“ können nur sehen was auch IN ihnen ist !
    Und NIX IST, ohne Haftung, ohne Identität, ohne Zentrum. Das Allumfassende ist eben wie das Wort schon sagt = ALLES oder NIX 😉
    Insofern doch total ok, odr ?
    Bin sicher, wenn du im Armani-Anzug rumläufst schenken dir „DIE“ viel mehr Aufmerksamkeit ..

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  7. Herberath

    „Die“ können nur sehen was auch IN ihnen ist !

    Du sagst es. So ist es.

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  8. Mrgalak sagt:

    Ich habe von 1992-5 in West-Java an einer Universität gearbeitet und bin nachher mehrere Male zurückgekehrt. Was mir auffällt ist die schlimme Wahabisierung dieses ehemals sehr toleranten Landes. Ich denke, da es so reich ist an Bodenschätze, und die Menschen doch eher naiv sind (wohl dadurch verursacht) ist es dazu verurteilt, vom Ausland überfallen zu werden um die Kontrolle zu übernehme und möglichst viele Reichtümer wegzuschaffen. Die Umweltzerstorung ist ebenfalls apokalyptisch. Paradise lost, leider.

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  9. thom ram sagt:

    Mrgalak

    Indonesien wird seit 400 Jahren systematisch und in grossem Stile ausgeraubt.

    Die einheimische Ma fia, mit Scheff Th omy Su hart o, filius des ehemaligen Prä si den ten, schneidet sich davon so viel wie möglich ab und sorgt dafür, dass der Raub reibungslos weiterhin stattfinden kann.

    Ich lebte 50 Jahre in der Schweiz und 10 Jahre in Berlin. Selbstverständlich zog ich während 60 Jahren Nutzen aus der Ausbeutung der Kolonialländer durch den weissen Mann, selbstverständlich fusste ein beträchtlicher Teil meines materiellen Wohlstandes auf diesem Diebstahl, verbunden mit der Unterdrückung der Ortsansässigen. Jeder Westeuropäer tut das, und ginge er unter die Brücke, auch die Brücke steht zum Teil auf dem Blute der Unterdrückten.

    So leiste ich mit Freude hier, was ich zu leisten imstande bin. Hier ist mir zwar kein Fall bekannt, dass ein Mensch verhungert wäre, doch bin ich nahe konfrontiert mit mehreren Familiengeschichten, und Familiengeschichten mir nicht Bekannter werden mir zugetragen. Das Thema der Geschichten ist häufig „Mangel“. Mitzuwirken, dass aus Mangel wieder Fülle wird, das tut gut. Und interesssanterweise gerate ich selber damit keineswegs in Mangel. Da laufen sauinteressante Mechanismen dann, wenn ich gerne gebe.

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  10. thom ram sagt:

    Mrgalak

    Deine Beobachtung der Wahabisierung…ich kann die laufenden Entwicklungen nicht bestätigen oder dir widersprechen, weil ich bloss seit 3 Jahren jährlich etwa 6 mal für nur jeweils einen Tag mich dort immer nur im gleichen Ort aufgehalten habe.

    Ich stelle jedoch ziemlich fundamentalistischen, Wortgläubigen Islam fest. Nur ein Beispiel: Meine Vertraute hat eine Tätowierung am Arm. Nie im Leben würde sie kurzärmlich dort tragen. Sähen die Dorfbewohner die Tätowierung, wäre sie als schlechter Mensch abgestempelt.

    Ich höre auch, dass in Indonesien religiöse Indoktrination in Richtung fanatisch-fundamentalistisch von Arabien aus gesteuert massiv gefördert werde – was deine Beobachtungen bestätigt.

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