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Aufmerksamkeit und Respekt

von Angela, 02.03. 2019  Eigentlich wollte ich eine längere Pause mit meinen Artikeln machen, aber da ThomRam, den sicher alle schmerzlich vermissen, bis Sonntag anderweitig beschäftigt ist, veröffentliche ich noch ein kleines Artikelchen aus dem Stehgreif geschrieben …. Sozusagen als ein Pausenfüller….

Angela

Liebe ist die stärkste Kraft im Universum, jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze blüht und gedeiht durch empfangene Liebe. Darüber sind sich die meisten Menschen einig. Und doch herrscht so viel Lieblosigkeit auf der Erde. .

Überall wird um Liebe gerungen, viele kämpfen um Anerkennung, Beachtung und Lob, sind aber nicht bereit, sie ihrerseits auch ihren Mitmenschen zu geben.

Es tobt ein Kampf um Energie, um mehr Aufmerksamkeit, um Beachtung, im Großen wie im Kleinen, im beruflichen wie im privaten Bereich.

Unsere Medien zum Beispiel leben wortwörtlich von der täglichen Aufmerksamkeit, denn je mehr Aufmerksamkeit man ihnen zollt, desto mehr Einnahmen können sie verbuchen. „Geld ist fließende Energie“ schreibt Stuart Wilde und die Medienmacher holen sich größtenteils ihre Energie über das eingenommene Geld. Macht, sexuelle Begierde, Popularität sind ihre bevorzugten Themen, weil sie nach Aufmerksamkeit schreien. Schauspieler, Stars, Politiker, Sportler.. sie alle leben von der Beachtung, die ihre Mitmenschen ihnen schenken.

Aufmerksamkeit ist lebenswichtig. Kinder, kranke, einsame und alte Menschen, die oft in Heimen dahinvegetieren, und auch Tiere benötigen sie ganz besonders, doch auch jeder andere Mensch braucht sie von seinen Mitmenschen, um gesund zu bleiben.

Doch wie sieht es in Wirklichkeit damit aus. „Zombies“ laufen mit ihren Smartphones durch die Stadt, sehen kaum noch etwas anderes als den Bildschirm, in großen Mietblöcken kennt kaum noch jemand den anderen und auch viele Eltern schieben ihre Kinder sehr früh in irgendwelche Institutionen ab, was manchmal unumgänglich ist, aber oft auch aus Bequemlichkeit geschieht.

Nichtbeachtung hat  viel mit Respektlosigkeit zu tun. Im Universum ist alles miteinander verbunden. Wir können uns davon abkapseln, wenn wir andere Menschen nicht respektieren. Die schärfste Form von Respektlosigkeit ist das Nicht-Beachten, das Ignorieren. Besonders Kinder werden unter Gleichgültigkeit erhebliche seelische Schäden davontragen.

Im Lola Prinzip heißt es „Die Welt ist das, was du von ihr denkst“ Wer sich acht- und rücksichtslos verhält, kreiert eine rücksichtslose Welt, die sich auch einem selbst gegenüber so verhalten wird. Wie könnte es auch anders sein, denn wir leben in einem reagierenden Universum. Unsere Umwelt, und ganz besonders die Menschen darin zeigen uns wie in einem Spiegel, was im eigenen Inneren vorgeht.

Je mehr wir den Dingen, Wesen und Mitmenschen Respekt und Achtung zollen, ihnen die nötige Aufmerksamkeit und Anerkennung schenken, desto wirkungsvoller werden wir auch selbst Liebe erfahren, unsere Ziele erreichen und Glück und Zufriedenheit in unserem Leben manifestieren.

A n g e l a


17 Kommentare

  1. Hawey sagt:

    Danke Angela, schöner Pausenfüller.

    LG Hawey

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  2. haluise sagt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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  3. HansL sagt:

    Wunderbare Fühlung für die Pause, vor allem weil aus der Hand gefloßen, ist denn eine Pause noch eine wenn sie sich eines Füllers bedient? Bei allem Respekt der gefloßenen Fü(h)ll ung ist diese von solcher Gewichtigkeit, der Pause jeden Rang in Frage tsu zu stellen, oder ist’s ne Pause im Schatten, da derorts viele Päuschen abgehalten, kann se nicht in diesen gestellt werden …(allenfalls in den eigenen)../ ich liebe Pausen –mercie bien

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  4. Thom Ram sagt:

    HansL

    Lächel.

    Wir hatten die drei Kölbelchen meines Zweitakt-DKWs ausgebaut, und mit keiner List liessen sie sich wieder in die Zylinder einführen.
    Mein „Chef“, Herr Spitznagel, prima Mechaniker, sagte: „Komm, Herr Vögeli, wir machen Rauchpause.“ Ging mir völlig gegen den Strich, ich wollte das Ding endlich drehen.

    Ok, gemütlich Rauch blasen und nichts oder was Belangloses denken und plaudern.

    Danach die drei Dingerchen flutschten, kaum angerührt.
    Schwuppdich
    senkten sie sich wie von selbst in die ihnen zugedachten Wirkungsstätten.

    Pausen können wichtiger sein, Entscheidenderes wachsen lassen denn das, was zwischen ihnen stattfindet.

    Lächeln zum Zweiten.

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  5. Mujo sagt:

    @ Angela

    „Die Welt ist das, was du von ihr denkst“

    Eins der weisesten Sätze dieser Erde. Und sollte ein Pflichtfach an allen Schulen werden.

    Sehr schöner Pausenfüller 😉

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  6. Lieber Pausen, als pausend Liebe …
    Interessantes Wortpaar.
    Pause begreife ich als: den gegenwärtigen Fokus verlassen (siehe DKW-Reparatur).
    Auch z.B. in einem Musikstück: der Fokus rückt von der aktiven Hervorbringung einer Tonfolge weg und hin zu einem Nachklang, einer Vergeistigung in dem man nun hört, was nicht (akkustisch) zu hören ist. Pausen ist also »Focusshifting«, Wechsel von einer auf eine andere Ebene.

    Was hat das aber mit Liebe zu tun?
    Zunächst kommt hier wieder die Aufmerksamkeit ins Spiel, nämlich durch Hingabe und Andacht. Dann kann ich herausfinden, was für eine Musik gerade gespielt wird oder werden will.
    Soll mein Bewußtsein gerade im 3D-Aktivitätsraum sein, oder davon Pause machen, um in den mehrdimensionalen Raum einzutreten (=Herzraum)?

    Wer sagt mir das, wie spüre ich das? Die Pause wird zum Ohr.
    Das Andere spricht sich in mir aus (wobei das Andere auch mein Selbst gegenüber dem dressierten Verstand sein kann).

    LIebe, in den »Herzmodus« gelangen, das Andere spricht in mir.
    Ist aber nicht ausreichend, da konkrete 3D Vorstellungen daheraus gebildet werden müssen, als Handlungsansatz.
    Also jetzt kommt der Verstand wieder zwangsweise ins Boot und damit wiederum FEHLINTERPRETATION!!! – es »gut meinen« !!!

    Und dann erwarten wir meistens ein positives Feedback. Diese Erwartungshaltung merken wir vor allem dann, wenn das Feedback nicht kommt oder negativ ausfällt.(Reaktion: »ich hab´s doch nur gut gemeint!«).

    Liebe ist, wie in eine Tonfolge lauschen und dann spüren, ob und wann ich einen Ton dazu beitragen kann. Meine Lieblingsmelodie immer da reinpfeiffen hat nichts mit LIebe zu tun.
    Diese Unterscheidung zu treffen ist also ein ERKENNTNISAKT. Dieses ERKENNEN selbst ist wiederum ein FREIHEITSAKT. Denn niemand zwingt uns dazu, wir können es nur von uns selbst aus entscheiden.
    Hier ergibt sich der Dreiklang: ERKENNEN – FREIHEIT – LIEBE

    In der Liebe erlebe ich immer auch gleichzeitig zugegen diesen Duft der Freiheit und den Grund, die Erkenntnis.
    Weil wir Menschen oft keinen wirklichen Begriff von Liebe pflegen, verwechseln wir ebenso oft den Wunsch nach Liebe mit dem Willen zur LIebe.
    OK – und jetzt mal Pause …

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  7. eckehardnyk sagt:

    Was spricht ein Pausenhof?

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  8. Was spricht ein Pausenhof?
    = Einrichtung, damit die Lehrer zu ihrer Kaffeepause (oder Raucherpause) kommen …

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  9. eckehardnyk sagt:

    Ja, Elsen Jürgen, Ram Thom, das freilich auch. Ich beschäftige seit Jahren mein Denken damit, hinter die Sprache der Sprachen zu kommen, die als solche zu hören, aber in Worte nicht zu fassen sind. Der „Pausenhof“ hat mit als erstes dabei fasziniert, weil schon als Schülerchen uns lehrerseits eingeschärft wurde, daselbst „wegen der Nachbarn“ nichts Unnützes herauszuschreien. Was für „Menschen“ waren das damals (50er Jahre)!? Geblieben ist mir als Sprachtheoretiker die Frage: Was sagt, schreit, redet ein Pausenhof insgesamt? – Im Unterschied zu Freibad Fußballplatz Messplatz? – Es soll Untrersuchungen geben, die sogar einen französichen Kreisssaal vom einem deutschen als unterschieden bestätigt haben, also wären erst recht deutsche von indonesischen, welsche von „dütsche“ Pausenhöfen zu unterscheiden. Hauptfrage bleibt: Was sagt „er“ jeden Tag wohl inhaltlich? – Denn jeder Laut darin, bis auf Gelächter und Brüller ist sprachlich kodiert, „sagt“ also irgendwem irgendwas und mischt sich im Ausdruck mit all den andern Ausdrücken. Da jeder Tag usw. und jeder Hof anders ist, wäre es interessant zu wissen, was da gepausenhöft wird. Wichtig wäre das noch für das Verstehen von Säuglingsgeschrei. Was schreit ein Säugling, der noch nicht sprechen kann?

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  10. Hm, OK – ich habe hier keine Beobachtungsmöglichkeiten – deshalb wäre jede weitere Äußerung von mir dazu reines Fabulieren.
    Natürlich hat jedes Tönen seine eigene Qualität als ein Ausdruck des Tonerzeugenden.

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  11. Vollidiot sagt:

    „…………….unsere Ziele erreichen und Glück und Zufriedenheit in unserem Leben manifestieren.“

    Was ist damit gemeint?
    Was ist unser Ziel?
    Unser Glück.
    Unsere Zufriedenheit?
    Und was unser Leben……………..

    Als ich 11 jahre alt war erfüllte sich nach der Unterrichtsstunde die, meine, Zielerreichung und damit die Stillung der Sehnsucht nach Glück und Zufriedenheit.
    Durch den – Pausenhof.
    Das war das Glück des „kleinen“ Mannes (natürlich auch kleiner Frauen und kleiner Diverser, sonst krieg ich ne Klage wechen Diskrimnierung an die Gurgel).
    Jetzt würde ich sagen, in Pausenhof sind A und O (als 2. und vorletzter Laut!) vereint, was sagt mir das, in diesem Wort?

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  12. Thom Ram sagt:

    Eigentlich interessant, dass wir hier über Pause, Pausenhof, Klang und Botschaft der Pausenhofsprache uns unterhalten, lach, wohl schlicht angeregt dadurch, dass Freund Hawey als Erstes „Schöner Pausenfüller“ einwarf – wo Angela doch eindeutig nicht Pausen, sondern Aufmerksamkeit und Respekt thematisiert hatte.

    (Einfach schön, wie man in Deutsch den zeitlichen Ablauf durch Perfekt und Pluskwammperfeckt zeigen kann kurz und knapp. Was ich das geniesse, grad in In do ne Sien lebend, da man zeitliche Abläufe umständlichstens beschreiben muss, da es keine Verb – Zeitformen gibt).

    Was mich betrifft, so habe ich mich mit Aufmerksamkeit und Respekt mehr befasst als mit Pause. Vielleicht du auch, lieber Kommentator oder stüller Läser.

    Und das Thema „Pause“ bezirzt mich. Ehrlich. Da ist verd viel Fleisch am Knochen und am Kochen.

    Las, vor vielleicht 2500, äh 25 Jahren bei einem Eso-Gescheitbuch, dass das wahre Erkennen in der Pause zwischen zwei Gedanken sich versteckt halte. Zwei aufeinanderfolgende Gedanken hätten zwar zeitlich keine Pause zwischendrin, und doch sei dortens, in diesem zeitlichen Nichts, Alles enthalten, also alles, also Erkenntnis, also sich erinnern all dessen, was ist (oder sei, einerlei lol).

    Schlichter Orgelist, der ich hieso bin und eigentlich sowas wie Bauer, kommen mir Vergleiche auf, zwischen guter und nicht so sehr guter Kartopfel.
    Für mich war damals sehr gute Kartopfel, als Primarschüler, den Mädels zu lauschen, welche in der Pause ihr Singspiel betrieben. Der Refrain lautete:
    „Pfui schäme dich, pfui schäme dich, dass du so…..“ und den Rest habe ich vergessen, doch ging es durchaus darum, dass Mädchen ein Knabe gefalle.
    Ein Teil der Mädchen sass auf der Bank, die anderen Mädchen sangen nebeneinander, die Arme auf Schulten im Takt des Liedes vor – und zurückschreitend.

    Jungs spielten tierisch ernst Fangen, andere spielten hinter dem Schulhaus, auf dem grossen Rasen „Triibis“. Zwei Mannschaften, ein Tennisball, Wurfgenauigkeit, Fangfähigkeit und Sprungkraft waren Mass gebend über Sieg oder Niederlage. Echtes Männerspiel. Mann will Mann sein.

    Wenn wir Kleinen (Dritte bis Fünfte) während der Pause zum Turnen über den Bezirksschulpausenplatz mussten, der Boden war gekiest, nicht geteert, da mussten wir kucken, nicht überrannt zu werden von den Grossen, welche immer noch was?
    Fangen spielten.
    Die 12-15 Jährigen spielten in der Pause Fangen. Sie taten es begeistert. (Gut begeistert, wie ich heute Oberweiser meine)

    Später, als fast noch ganz jung Singlehrer an der Bezirksschule Baden (Nein, nicht Baden-Baden, lieber deutscher Freund), da war die Zeit der antiautoritären Erziehung, also sowas wie Folgen von 68, womit ich bewusst nichts gesagt, nur tituliert habe.

    Da kam es schon mal vor, dass sich Knabe und Mädchen aufm Pausenplatz während der Pause küssten, also nicht lieb kurz, nöööö, eeng umschlungen, minuutenlang.
    Ich empfand es als bewusste zur Schaustellung, als halbbewusst Neid wecken wollend. Vielleicht war es das nicht. Ich empfande es so. Und Einschreiten war nicht. Erstens schritt ich in meinem Leben nie gerne ein, wenn Zweie etwas tun (betrifft auch bb Kinderkommentatoren, nota bene), zweitens war es Zeit der Antiautorität, und der war ich damals verfallen. Heute würde ich…… stopp, das führt zu weit, führt vom Thema end gült ig wech, so interessant es „für mich“ auch ist, was ich heute täten würdete.

    Sollten wir das Thema Pause ma näher bekieken? Ich traue mir zu es zu thematetisieren.

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  13. Hugin sagt:

    Aufmerksamkeit, Respekt, gar Liebe, muss man vor allem sich selbst geben! Dann bekommt man sie auch „umsonst“ von Außen. Dieses betteln um Aufmerksamkeit usw. ist bei Erwachsenen einfach nur tragisch bis lächerlich. Niemand ist verpflichtet, anderen Aufmerksamkeit zu widmen. Aber jeder ist verpflichtet (nun ja, wenn er sich gut fühlen will) sich selber das zu geben, was er braucht. Und den Kindern, die tatsächlich Aufmerksamkeit, Liebe und Sorge brauchen, könnte man beizeiten ihr Selbstwertgefühl so stärken, dass sie souverän werden.

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  14. Thom Ram sagt:

    Volli 22:13

    Ab fünfter Klasse trug ich in meiner Hosentasche ein aluröhrchen, also die „Verpackung“ einer teuren Zigarre. Darin hatte ich einen Papyrus. Auf diesem Papyrus hatte ich notiert die Tage bis zu den jeweils nächsten Ferien. Täglich strich ich den überstandenen Schultag.

    Ist das nicht oberverrückt? Und dass so einer danach den Lehrerberuf wahl?

    Ich schätze mal, dass so mancher Lehrer als Schüler ähnlich gelitten hatte. Danach Lehrer werden…. bah, dette ergäbe der Tokterarbeiten so Einige, denn die Reaktion auf „ich litt als Schüler“ kann sehr verschieden ausfallen.

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  15. Angela sagt:

    @ ThomRam

    Zitat: „… Täglich strich ich den überstandenen Schultag“…

    Sogar DU ….. Langsam komme ich mir richtig exotisch vor unter all den Schulhassern…
    Ich LIEBTE nämlich die Schule, die Grundschule noch nicht so sehr, aber das Gymnasium, fand so vieles interessant ( Mathematik allerdings nicht!) und das Schlimmste für mich war, wenn mir angedroht wurde, wegen einer Krankheit nicht zur Schule gehen zu können… Da bin ich lieber ganz schnell wieder gesund geworden! 🙂

    Auch über meine Lehrer konnte ich mich nicht beklagen, manche mochte ich mehr, manche eben weniger.

    Anscheinend bin ich da eine Ausnahme, jedenfalls habe ich solche Aussage von anderen Menschen noch nie gehört.

    Lg von A n g e l a

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  16. eckehardnyk sagt:

    Angela 03:03 Auch ich ging gerne zur Schule, habe deren fünf Klassen kennen gelernt, drei in Waldörfern und eine im Gymnasium (mit Abi inBerlinWest), was heißt, das eine Waldorf habe ich zweimal zu verschiedenen Zeiten gesehen. Die Ferien waren wichtige Pausen, auf die Ram so sehnlichst gewartet hat. Ich übrigens auch. Der Superinhalt von Rams Pausenhof I könnte sein: „Wir zeigen’s euch, hau das Ding raus, sei ein Held“
    Rams Pausenhof II sagt sowas wie „Was habt ihr uns zu sagen? Wir können’s genausogut und besser. Schaut her, aber lasst und in Ruhe“.
    Nun, was davon hat mehr mit Anstand und respekt zu tun? (Dreimal darfste raten).

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  17. Ich überlege und wandere mal eben in die Vergangenheit.
    Marietta auf dem Pausenhof Klasse 1 bis 4 ……. ich war immer die letzte die das Pausenbrot nicht gegessen hatte, so langsam kaute ich
    an meinem Brot herum, irgendwie gab es meist andere Dinge zu tun, die wichtiger waren.

    Ob es mir in der Schule gefallen hat ?
    Da ging es mir wie der Angela, in den frühen Klassen hat es mir sehr gefallen, erst ab sechste Klasse und höher gefiel es mir nicht mehr.
    Ich war ein kleines Pummelchen, und wenn andere in einer Pausenstunde mal eben zur Eisdiele huschten oder zum Bäcker ein Mohrenkopfbrötchen
    sich basteln, dann hänselte man mich und sagte „Specki darf nicht mit, ist fett genug“ das fand ich schlimm und oft hab ich deshalb geheult.

    Schulsport war mir ein Greuel, denn es ging immer nur um Wettbewerbe und Gewinnen.
    Bei den Bundesjugendspielen wurd ich einmal ausgerufen als die Teilnehmerin mit der schlechtesten Punktzahl…….danach hatte ich dazu noch weniger Lust zum Sport. Ich wünschte mir sehr es hätte einen Unterricht mit Tanzen gegeben, da hätte ich meine Bewegungsfreude daran gehabt.
    So arrangierte ich mich zumindest mit Bodengymnastik und diesem Gymnastikzeugs mit Bändern, Reifen und Bällen.
    Wie nannte man das noch ?????

    Die Lehrer wurden auch von Jahr zu Jahr schlimmer, besonders die aus dem weiterführenden Gymnasium waren unterirdisch altertümlich.
    Doch wenn ich mir die LehrKörper jetzt anschaue, dann wünschte ich mir für den Übergang in eine Schul Normalität, genau diese alten Lehrer und Lehrerinnen zurück, die endlich wieder etwas Struktur ins schräge Bildungssystem bringen mögen…..

    Die 10. Klasse war echt toll, da gab es viele Freizeitstunden…..die sich ein Drittel der kleinen Klasse gönnte.
    Wir waren 18 Schüler, hatten das Miniklässchen in der neuen Gesamtschule ( ein hässliches Gebäude, welches mir gar nicht gefiel )
    Es fehlten bei den Stunden Latein, Mathe und Biologie ( allesamt besetzt von Lehrern, die sich wenig durchsetzen konnten ) so 5 bis 6 von uns.
    Es gab eine kleine Kneipe in der Nähe, da sind wir hin und kamen dementsprechend angeheitert zurück.
    Ein halbes Jahr ging das gut, bis bei einer Stunde unser luschiger Lehrer krank war und ein durchsetzungsfähiger Lehrer den Unterricht übernahm, und das zwei Stunden hintereinander. Da flog alles auf……und es gab blaue Briefe nach Hause und 4 Wochen Hausarrest für mich 😦

    Ich erinnere mich an das alte Gymnasium, ein Bau aus der Hugenottenzeit, mit alten Holztreppen die knarzten wenn man auf ihnen lief.
    Es roch überall nach alten Büchern, nach Holz, nach Geschichte…….und es gab einen Hausmeister, bei dem man warme und heisse Milch in der Pause kaufen konnte, manchmal hatte er sogar sowas wie kleine Kekspackungen oder Minischokitäfelchen.
    Belegte Brote oder Brötchen gab es nicht, denn alle bekamen von zuhause etwas zum essen mit.
    Aber Obst der Saison, das gab es…

    Wahrscheinlich würde mir noch viel mehr einfallen….aber das reicht jetzt erstmal 😉

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