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J.S.B. / Die Dorische

Fantastisch.

Die „Dorische“ (eigentlich keineswegs dorisch, vielmehr d-moll) Toccata und Fuge war einer meiner Toplieblinge, und oft und gerne spielte ich dieses Stück, jedesmal neu beglückt. So viele Organisten raspeln sie, und was, rattern Töne ab, watschen dem Hörer Tongirlanden um die Ohren, am liebsten so schnell, dass die Botschaft mit ausgestreckter Zunge tot auf der Strecke bleibt.

Nicht so Grossmeister Karl Richter. Er lässt der Gewalt der Silbermann Raum und Zeit. Da ist alles gewichtig, alles Architektur, Bach eben, der Musikarchitekt.

Nixe mit verschlucktem Metronom gespielt, nö, seine Agogik (minimal kleine Temposchwankungen in kleinen und kleinsten Passagen) und die differenzierte Artiklulation (Verbindung der Töne: Legato bis Staccato mit allen Nuancen) hauchen Leben ein.

Und dann noch die nicht gleichschwebende Stimmung, die weiche Windversorgung und dieses helle und gleichzeitig vollmundige Organo Pleno der Silbermann…mein Sonntag ist gerettet.

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Danke, Johann Sebastian, du machtvoll Genialer, danke, Karl Richter, du Interpretationsgenie, danke, Orgelbauer, du Zauberer,  danke Architekt, du Erschaffer der wundervollen Raumakustik.

Thom Ram, 17.02.07

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Nachtrag.

Hab nun in diese Wiedergabe ein drittes Mal eingetaucht.

Göttliche Offenbarung. Genau so, wie mir war, als ich es selber spielte.

Winzigkleiner Wermutstropfen: Lieber noch wäre mir, ich wäre vor Ort. Am allerliebsten damals, bei der Aufnahme.  Auch die besten Kopfhörer (Koss) können nicht das volle Wunder des originalen Erlebens ermöglichen. Ja, und ich würde den Mann umarmen wollen.

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23 Kommentare

  1. chaukeedaar sagt:

    Gemäss den Materialisten entsteht dass ja alles nur durch Zufall, he, he. Grandios, sogar für einen Metall-Head wie mich ein Genuss (oder genau deswegen) 😀
    Danke, Grossmeister Thom. Hätte dir auch gerne mal zugehört auf der Orgel, das ist schon eindrücklich.

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  2. Mujo sagt:

    Bach ist irgendwie nicht von dieser Welt. Ein Außerirdischer in Menschengestalt.

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  3. haluise sagt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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  4. Johann Sebastian ist einfach nur gut !
    Heute morgen, in all der Hektik, dem Chaos, dem unterirdisch heftigen Arbeitsanfall, wo ich nicht wusste was ich zuerst machen sollte…….kam ich in ein Patientenzimmer, in dem der Bewohner eine Bachkantate hörte…….ich genoß die paar Minuten, in denen ich den Menschen behandelte und hätte nur zu gern die Klänge laut über den gesamten Flur schallen lassen……

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  5. waterbrunn sagt:

    Ich bevorzuge Kantate und Fuge in D Minor:

    Ab und zu muß man ja Mal den Staub von den Lautsprechermembranen blasen!

    Gruß, EO

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  6. Thom Ram sagt:

    Lieber Wasserbrunnen 19:18

    Nur am Rande, dette Dingen hat mit Kantate wenig gemein, es müsste heissen Praeludium (Vorspiel) und Fuge in d-moll.

    Einig gehe ich mit dir: Dieses Werk von unserem grossen Bruder Bach hat sie seltene Eigenheit, trotz enoormer Popularität von Klassikliebhabern nicht abgelehnt zu werden. Íst Bach, da er mehr seiner Fantasie die Zügel lässet als seine Strenge einbindet. Damit habe ich vom Praeludium geredet. Die Fuge, die ist streng, weil eine Fuge streng sein muss, wäre sie nicht streng, könnte sie keine Fuge sein. Ich lass es ma, dies hier aufzufächern, aber lustvoll anmerken will ich…
    auch Romantiker wie Brahms deuteten mal Fugen an, schwirrten dann aber ab in die Freie der Romantik, doch wenn Romantiker wie Brahms es unternahmen, sich der Regeln einer Fuge zu unterwerfen, dann, ja, dann schwirrte und schwirre ich ab, denn Bach war Romantik schlicht und einfach nicht eigen. Er war kongeniales Genie, aber Romantik, die war in seinem Leben nicht, einfach nicht, wäre Romantik in seinem Leben Thema gewesen, so hätte er schon damals Brahms, Schumann, Schubert, Bruckner – Sinfonien geschrieben. Oder gar Wagneropern, LoL.
    Beispiel Brahms Klavier-Cello Sonata Numero eins. Das Fugierte darin, da flibbe ich ab. Strenge gepaart mit Freiheit.
    Bei Bach nicht. Bach Fuge ist streng. Freiheit ist da nicht. Kosmische Grösse ja. Klarheit ja. Göttliche Mitteilung ja. Freiheit? Mangel.

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  7. waterbrunn sagt:

    Kann mir das nicht einfach sooo gefallen ohne das jeder Bestandteil einen Namen hat?

    Wenn Bach heute lebte würde er Heavy Metal machen und in Bässen, E-Gitarren und Synthesizern schwelgen.

    Eddi Val Halen, Eruption:

    Dabei ist das eigentlich eine Komposition für Violine obwohl mich diese perlenden Läufe an Bachs Orgel erinnert haben:

    Metallica, Enter Sandman:

    Apoclyptica, das gleiche auf Cellos:

    Ich wandre durch die Welt und sammle die Früchte, die mir gefallen, ohne die Bäume zu kennen, von denen sie stammen!

    Gruß, EO

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  8. Thom Ram sagt:

    Wasserbrunnen 22:01

    Sammele du Früchte, warum nicht, keiner wird etwas dagegen einzuwenden haben.

    Erbitten tue ich deutsche Sprache. Für Extremkauderwelsch „Kann mir das nicht einfach sooo gefallen ohne das jeder Bestandteil einen Namen hat?“ hat hier niemand Verwendung.

    Sodann leuchtet mir nicht ein, warum du ein und dasselbe Video zweimal einstellst. Doppelt genäht hält besser, oder wie?

    Und ja. J.S.B. war offen für eine jede Weiterentwickelung. Wäre er es nicht gewesen, hätte er nicht das „Wohltemperierte Klavier“ komponiert. Ob er heute häwisches Metall komponieren würde, das allerdings bezweifele ich stringent. Der Mann hatte Verbindungen mehr zu oben denn zu unten.

    Nachtrag

    Die von dir eingestellte Interpretation der d moll Tocccata und Fuge von Eddi Val Halen kommt meinem Ideal sehr nahe. Ich spielte dieses Dingen ähnlich.

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  9. Lieber Thom, vielen Dank für das Einstellen des Videolinks. Ich finde es immer wieder verblüffend, welche Wirkung Musik haben kann – für alle so auch Tiere und Pflanzen.
    In Damanhur, Italien, experimentiert man schon einige Jahrzehnte in der musikalischen Kommunikation mit Pflanzen, hat für die Pflanzen ein Bio-Feedbackverfahren entwickelt, auf das die Pflanzen sich einschwingen und es dann auch bedienen können.
    Das ist also aus der Musik entwickelt und mündet dann z.B. in eine praktische Anwendung, daß z.B. die Pflanzen in einem Gewächshaus die Belüftungs- und Bewässerungssysteme selbsttätig nach ihren Bedürfnissen betätigen können.

    Das soll nur im Bilde andeuten, wie die Musik in jedem lebt und als universelle Sprache des Kosmos alle kosmischen Wesen erreicht und auch miteinander verbinden kann.

    Die Pflanzen lernen am liebsten auf Grundlage sogenannter klassischer Musik – was diese im Fall der Pflanzen aber noch toppt ist Musik von Ravi Shankar – also urindische Leitern auf der Sitar. Fand ich einfach auch mal interessant 😉

    Der Freiheitsbegriff (Dein Kommentar zu Fuge) ist in seiner Immanenz selbst frei – oder für den Verstand widersprüchlich: Freiheit ist, seine eigene Bestimmung leben zu können. Freiheit knüpft sich in dieser Definition an Be-Stimmung, also Stimme.

    So mag die Fuge, weil sie eine ist oder sein soll, relativ festen Leitplanken unterworfen sein, der Erfinder derselben darin aber frei in dem es auch Ausdruck seiner SELBSTbestimmung ist.
    Die Qualitäten der Fuge oder der Bach´schen Musik, so wie von Dir angedeutet und ich gleichfalls empfinde, beziehen sich – ich würde sagen – mehr auf den kosmischen Aspekt des 7. Chakras. Wobei in der „Dorischen“ sehr stark das Herz angesprochen wird, nämlich durch alterierend rhythmische Wechsel von Moll und Durkadenzen.
    Hier wird also musikalisch immer wieder die persönliche, innere Perspektive (Moll) mit der schöpferischen, aktiven äußeren (Dur) in den Dialog gebracht – der Dialog selbst aber das Transzendente ist und damit der Herzebene entspricht, von der aus „sachlich“ – oder transpersonal – ich Selbst im Dialog mit der Welt betrachtet werden kann und in beiden gleichzeitig die Göttlichkeit erlebt wird.
    Das bringt Bach durch die Dorische, die vielleicht auch deshalb ihren Namen hat, weil sie mit einem Dur-Akkord endet und das „Mollige“ eben leichter ist, als z.B. das rein Äölische.

    Schaut man nun aus Richtung Heavy Metal, so werden hier Urgewalten, wie sie z.B. in der Natur in Stürmen, Meeresbrandung, Vulkanismus, Blitz und Donner, zum Vorschein treten angesprochen in ihrer Verwandtschaft mit dem Urwillen, der ebenfall im Menschen selbst wirkt.
    In dem der Mensch durch diese Musik diese Urkräfte in sich selbst mehr erlebt, gibt ihm das unter Umständen sogar einen Freiheitsrausch oder Mächtigkeitstick.
    Insofern kann ich hier den Ansatz auch nachvollziehen, daß diese Musik freier ist – auch in dem Sinn, daß der Interpret ganz von seinem Standpunkt ausgeht und sich nicht nach „kosmischen Gesetzmäßigkeiten“ zu richten hat – wie z.B. im Falle der Fuge.

    Ein Musikfreund, das ist meine Erfahrung, hat ein Sensorium für Musik und das schließt alles Musikalische und alle „Stilrichtungen“ mit ein – auch wenn er natürlich gleichzeitig eine persönliche Bevorzugung von Musik(stilen) hat.
    Man könnte auch sagen: wir erkennen und erleben die Wirksamkeit einer Musik – Klischee und Kitsch, also Unwirksames, Nichtssagendes, – lehnt dieser Musikfreund zumeist ab.

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  10. Thom Ram sagt:

    Jürgen 15:06

    Ich picke „Freiheit“ heraus.
    Ja. Wenn ich eine Fuge als Form wähle, dann sind mir Leitplanken gegeben. Innerhalb derer habe ich jede Freiheit.

    Frage: Gibt es Freiheit noch, wenn keine Grenzen sind? Gibt es nicht. Freiheit erlebe ich als Solche so lange, als mir Grenzen der Freiheit bewusst sind.
    Und solches Freiheitsgefühl ist für mich als Mensch erhebend, erfreuend, belebend, beglückend.

    „Ueber den Wolken wird die Freiheit wohl grenzenlos sein…“ ist Ausdruck einer Sehnsucht nach mir hier jetzt nicht Vorstellbarem, aber eben doch in Erinnerung Haftenden: Grenzenlose Freiheit, hier nicht möglich, also Freiheit, welche jenseits der Freiheit ist. Welche es dort gibt, wo es nichts und alles gibt?

    Na, wir werden ja sehen. Hahaha.

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  11. Mujo sagt:

    @Jürgen Elsen

    Weil du’s erwähnst Pflanzen und Musik. Ein guter Freund hat eine Weißbier Brauerei im Tiefsten Bayern. Seit mindestens 20 Jahren werden seine Heiligen Hallen beim Herstellungsprozess mit Klassischer Musik beschallt. Wobei er Mozart bevorzugt.
    Begonnen hat er damit als er von Emoto seine Eiskristalle sah und was Musik wie eine wirkung darauf hat.

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  12. Ja, interessant – Mozart soll auch gerne mal ein Bier getrunken haben 😉

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  13. @Jürgen Elsen

    Kann Dir wirklich nur zustimmen, was Du angemerkt hast.

    Vor ca. 20 Jahren kam ich mit Nada Brahm in Kontakt über einen Freund der Sanyassin war.
    Joachim Ernst Behrends war einer der Menschen, die Nada Brahm dem Westen näher brachte.

    Davor hatte ich mich schon einige Jahre mit Licht und Ton und Schwingung beschäftigt, hatte Töne gechantet und konnte damit wunder und lichtvolle Erfahrungen machen, die ich alle aufgeschrieben habe. Es erstaunt mich immer wieder WIE tief man damit kommen kann.

    Diese Seite fand ich im Netzt und finde es eine sehr schöne Aufgabe für Menschen die Musik lieben und diese mit ihrer Schwingung zur Heilung oder zum Übergang einsetzen möchten.

    https://www.ricam-hospiz.de/2014/ricam-hospiz-agenda/nada-brahma/

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  14. Mujo sagt:

    @Jürgen

    Oder auch zwei. Soll ja ein Party Typ gewesen sein. Eher das gegenteil von Bach.
    Vielleicht passt seine Musik auch deshalb besser zum Bierprozess 😉

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  15. https://www.ricam-hospiz.de/2014/ricam-hospiz-agenda/nada-brahma/
    Danke für den Hinweis ! – da geschieht, glaube ich, viel Gutes …

    Doch gleich zu anfangs wieder eine total verkopfte Äußerung:
    Nada Brahma: Das bedeutet, die Welt ist Klang, alles ist Schwingung.«
    während im Interview ein paar Zeilen weiter zu lesen ist:
    »Einer meiner Lehrer sagte einmal: “Der Verstand ist EINES unserer Werkzeuge, aber er sollte uns nicht ganz beherrschen.Wir sollten ihn einsetzen, wenn wir ihn brauchen, aber auch loslassen können”«

    Also, will nur sagen: wer die Musik selbst empfinden lernt, wird sich hüten solche Sätze zu bilden, wie: „Alles ist …“ (Schwingung, Licht, Liebe usw.).
    Der Tiefgang des einen verbietet eigentlich diese Gleichmacherei !!! – die Quelle derselben: Kopf – das Werkzeug hat also wieder über den Rang geschlagen!

    Weiteres Zitat:
    »Das Ergebnis ist, dass wir Dur als fröhliche Tonart, und Moll dagegen aber als traurige, getragene Tonart empfinden – Im Nada Brahma gibt es nicht 2 Tonleitern, sondern 86!«
    Hm, hm – abgesehen von den 7 sogenannten Kirchentonleitern und den verschiedenen Tonsystemen oder Stimmungen (Werckmeister, gr. Enharmonik, Phythagoräische, Zwölftonmusik usw.) – gibt es noch eine Menge experimentielles hier im „Westen“, wo von die gute Frau wohl noch nie gehört hat …

    Aber auch bei Hans Cousto, die kosmische Oktav, aus der ja diese ganzen Planetentöne-Stimmgabel-Entwicklung hervorgeht, habe ich so meine „Probleme“: nach dem ich mich damit befaßt habe, also selbst auch so ein Stimmgabelsatz ausprobiert habe – auch in Gruppenarbeit – fällt es mir schwer zu sagen, daß hier wirklich Planetentone getroffen und Qualtiätsmerkmale von Planeten zu erleben wären.

    Da empfehle ich schon eher die Arbeit von Heiner Ruland:
    https://www.buecher.de/shop/buecher/ein-weg-zur-erweiterung-des-tonerlebens/ruland-heiner/products_products/detail/prod_id/02663395/
    und die Bildung einer „Musikgruppe“, in der man sich dann mit den verschiedenen Intervallen phänomenologisch erlebend bekannt macht.

    Aus der Tiefe der Musik einen intellektuellen Spruch generierend würde ich sagen: die Musik selbst wird als schöpferischer Algorithmus von göttlichen Wesenheiten selbst getragen mit der Eigenschaft die verschiedensten Schöpfungsebenen miteinander zu verbinden, so daß überhaupt eine Beziehung entstehen kann in der auch erst von »wie oben so unten« und «wie unten so oben» gesprochen werden kann.

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  16. sorry, vergessen: … sie ist also so etwas wie eine kosmische Wirbelsäule – verglichen mit der menschlich aufrecht stehenden – also Verbindungssäule oder -saite in der Vertikalität von Wesensebenen.

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  17. Thom Ram sagt:

    Mujo 16:45

    Lach. Bingo. Ja, Bach und Mozart dürften sich als Persönlichkeiten äh es bitzeli unterschieden haben.

    Vielleicht interessiert dich das:

    Meines Wissens war Mozart eine der seltenen Inkarnationen der heutigen Zeit, welche zuvor lediglich ein einziges Mal als Mensch inkarniert hatten. Die erste Inkarnation habe er lediglich durchlebt, um „mal zu schauen, wie es denn in so einem Menschengebilde sich lebt“. In der zweiten Inkarnation, also als Mozart, da nahm er den musikalischen Genius mit.

    Sein Verhalten sei auffällig gewesen, er habe „menschliche Moral“ und unausgesprochene Regeln des sich anständig Benehmens nicht gekannt, habe sich schwerlich daran gehalten. Nicht etwa im Sinne von destruktiv, aber im Sinne von sogenannt „unanständig“ habe er sich immer wieder verhalten.

    Ist doch interessant? Wenn eine Seele, welche frisch kommt, welche nicht durch 1000 Leben im Sinne der hiesigen Herrscher deformiert ist (ich sags mal so), dann bewegt sich diese Seele froh und frei, macht Sprüche, dass den Alteingeborenen die Haare zu Berge stehen, ist einfach ein „unmöglicher Typ“.

    Und hat Musik hier einfliessen lassen, welche Abbild von Vollkommenheit ist, leise verfärbt durch Erden – Leben – Dramata.

    Grossmeister Bach erlebe ich als Menschen, der saumässig streng sich an die hier gegebenen Formen des Umganges hielt, strengtens auch mit sich selber gewesen wein äh eben nicht, also sein dürfte, der indes sagenhafte Verbindungen zum unendlichen göttlichen Allem gehabt hat.
    Seine Musik ist ewig. Bedeutet Ewigkeit. Drückt Ewigkeit aus und interdimensionale Grösse.

    Mozarts Musik drückt das feingewobene Werden aus, stete Kreativität. Wenn er dann, gelegentlich mal, in Höllen abtauchen liess, zum Beispiel im Te Deum, dann allerdings tun sich auf gewaltige Abgründe. Ich denke, dass seine zeitgenössischen Hörern Augen und Ohren vergingen, wenn sie damit konfrontiert wurden, in einer Zeit, da man in der Musik schöne Meloldien auf den drei Hauptstufen rumtänzeln liess, harmlos wie nur etwas, kann sagen, sowas wie das Gegentum zu Heavy Metal.

    Sagenhaft, das alles.

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  18. Thom Ram sagt:

    Es freut mich ausserordentlich, was ich hier durch das Einstellen eines meiner Leibstücke habe anregen können!

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  19. Thom Ram sagt:

    Jürgen, du bist mir ja eine Wundertüte. Was du alles hervorzaubern kannst. Schapoo.

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  20. Mujo sagt:

    @Thom

    Ja, beide Überirdisch nicht wirklich von dieser Welt in der die meisten Leben.
    Wenn mir eine Klassische Musik gefällt, lese ich immer wieder gern die Biografien der Künstler um zu erspüren was bei denen abgeht wenn die solch eine Musik Komponiert haben. Dann bin ich ganz eins mit den Elementen.

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  21. Thom Ram sagt:

    Unsere Erstgeborene hatte es nicht leicht. Sie weinte als Kleinkind viel.
    Ich tat, was ich konnte, und unter Anderem probierte ich auch aus, ob Musik ihr helfen könnte.

    Ich war reichlich belämmert, denn kaum etwas schien sie trösten zu können, weder ein heiteres Volkslied, weder ein ruhiger Satz von Beethoven, noch verschiedenste Mozarts…mit einer einzigen Ausnahme:

    Der Anfang von Petruschka von Strawinsky!

    Aufsteigende Quarte, So-Do, So-Do, gespielt in hellen Klängen, und die Entwickelung daraus, das machte sie manche Male fröhlich. He ja. Dominante So will immer nach Hause, nach Do, und diese frohe Heimkehr wird gleich zu Beginn fröhlich zelebriert.

    Das kleine Kind sehnte sich nach Zuhausesein. Wir konnten es unzulänglich bieten, das war mir schon damals klar.

    Dominante – Tonika, So-Do. Magisch alleine schon das.

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  22. @ Jürgen Elsen

    Bei dem link von der Hospizarbeit ging es mir nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung über Musikformen, und ich denke der guten Frau die dort wirkt ebenso nicht.
    Sie macht halt das was sie kann und was den Bewohnern gut tun könnte.

    In unserem Hospiz wo ich tätig war kamen regelmäßig Musiker vorbei die ihre Lieder gesungen haben, manchmal waren auch Martern dabei, die aber nicht so gern gemocht wurden. Die Meisten mochten die alten Volkslieder, wollten nix Getragenes hören, wollten Fröhliches…….

    Im Zimmer hörte ein grosser Teil der Bewohner gern Helene Fischer und Volksmusik.
    Ein paar spirituellen gefiel unsere Mantrensammlung.
    Adriano Celentano und andere Italiener waren nach dem Tod eines Italieners bei uns geblieben und erfreuten sich grosser Beliebtheit.
    Ein Mann war der absolute Jazz Fan und somit hatten wir eine gut sortierte Jazz CD Sammlung.
    Klassik war auch dabei, wurde von Einigen gehört, doch Volksmusik und Schlager waren die meist gehörten musikalischen Wünsche.

    Wichtig ist, was der Mensch gern möchte, nicht was WIR denken was ihm gut tun würde.

    Und oft war auch die Stille das was ihnen am Wohlsten getan hat.

    Ich bin dann mal raus aus der Diskussion hier, da ich nicht so viel zur fachlichen musikalischen Seite beitragen kann.

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  23. waterbrunn sagt:

    Hallo Thom,
    als verspäteter Nachtrag – der Satz:
    „Kann mir das nicht einfach sooo gefallen ohne das jeder Bestandteil einen Namen hat? “ ist Teenagersprache in der BRD der Gegenwart. Das ist Deutsch der Neuzeit. Ich kann verstehen, dass du, wie viele Andere, auf hohem Schriftdeutsch bestehst. Ich will versuchen mich zu bessern. Allerdings macht das geschriebene (gesprochene) Wort weniger als 20% der tatsächlichen Kommunikation aus. Das Wesentliche fehlt dadurch. Ich hatte versucht es sprachlich einzubringen. Das hat augenscheinlich nicht geklappt – *Schultern zuck*

    Du hast richtig erkannt, ich habe einige Kopierfehler gemacht beim Verlinken der von mir bevorzugten Musikstücke. Ich bitte das zu entschuldigen. Ich lebe derartig in der Materie, dass es mich wie ein Wildwasser immer wieder wegreißt, wenn ich versuche Tiefgründiges beizutragen. Auch das bitte ich zu entschuldigen. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen.

    16 Century Greensleeves von Rainbow:

    oder eben für die zarten Seelen Greensleeves von Lorrit McKennitt

    Ich würde auch gerne in einer Welt leben, in der das größte Problem darin besteht, dass es Nachmittags, beim Tanz der Blumenelfen auf der Waldlichtung, zu regnen beginnt.

    Die Welt in der ICH lebe ist anders und ich weiß wo das gefährliche Ende des Schraubenschlüssels ist.

    Gruß, EO

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