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Essay / Mein Lebensplan / Meine Freiheit

A) Lebensplan gibt es nicht.

Somit habe ich in meinem Leben alle Möglichkeiten offen. Ich kann zum Verbrecher oder zum Wohltäter mich mutieren. Ich kann Berufe wechseln beliebig, Partnerin wählen frei aus den 30 Milliarden Frauen der Welt, ich kann…eigentlich einfach alles frei wählen.

B) Lebensplan gibt es.

Hm. Blöd. Heisst doch (und das meinen Viele, wenn sie etwas von „Lebensplan“ hören), dass somit alles vorgezeichnet ist? Wirklich blöd. Ich spule also einfach mein vorgegebenes Programm ab?

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Ich liebe den Vergleich der Schiffsfahrt. 

Du kaufst ein Ticket Genua – New York. 

Und?

Na, so Vieles ist damit gegeben. Du sitzest auf einem Schiff, nicht in einem Flugzeug. Die Fahrt dauert 14 Tage, das kannst Du nicht ändern. Ob das Schiff in einen Sturm gerät oder nicht, das ist gegeben. Der Kapitän kann Stürme umschiffen oder durch sie hindurchpflüen, aber Du, Du hast dazu nichts zu vermelden. Das Schiff ist 200 Meter lang, nicht 100 und nicht 300, wie wolltest Du das ändern? Und es hat einen Swimmingpool mit 15m Länge, nicht mit 30m Länge, ob es Dir passt oder nicht. Die Köche kochen so, wie sie kochen, vielleicht passt Dir das Essen nicht, vielleicht schmeckt es Dir vorzüglich, aber die Köche auszuwechseln, das gegeben ist Dir nicht.

Und so weiter. Es macht Spass, sich alle Begrenzungen zu vergegenwärtigen. Auch famos ist es, über die Rollen von Kapitän, Schiffsjungen, Chefingenieur, Steuermann, Stewart nachzudenken. Es gibt die Unerreichbaren, Unbeeinflussbaren. Dem Schiffsjungen einen Scherz oder ein Trinkgeld zu schenken – da sind wir in der Grauzone zwischen Lebensplan und Freiheiten der Entscheidungen.

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Sagt der Pessimist: Verstanden. Freiheiten habe ich nicht. Das Bisschen da, das mit dem Schiffsjungen, das ist vernachlässigbar.

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Mit auch nur einem Quentchen Optimismus hingegen sieht die Sache schon ganz, aber auch wirklich ganz anders aus.

Es ist Dir die Freiheit gegeben, 14 Tage lang in der Kabine zu hocken und Däumchen zu drehen. Keiner wird etwas dagegen haben. Du darfst. Es ist Deine Entscheidung. Du kannst, im Rahmen deines Tickets, täglich lange Spaziergänge machen, vor- und zurück, her – und hinüber, vielleicht im Kreise herum. Du kannst im Pool täglich Deine 800m schwimmen. Oder auch nicht. Deine ureigene Entscheidung! Du kannst Mitpassagiere links liegen lassen, einfach für Dich sein – es wird sie nicht kümmern. Du kannst offen sein, auf Passagiere zugehen…so Manches Interessantes und Ueberraschendes wird Dir zuteil werden. Du kannst einen Offizier bitten, doch mal den Maschinenraum besichtigen zu dürfen, es kann sein, dass Dir das gewährt wird, und, jede Wette, ein jeder Maschinist wird begeistert sein darüber, dass ein Passagier kommt und sich für seine Arbeit interessiert, da unten, im Schiffsbauch unten!

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Das Schiff – Dein Lebensplan.

Was Du auf dem Schiff machst – Deine täglichen, stündlichen, minütlichen freien Entscheidungen.

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Mit 70, so wie ich, kennt man das Schiff schon recht gut, da auf den grösseren Teil des Lebens Rückschau möglich ist. Was mir an meinem Schiff nicht gefiel, das zu betrachten lohnt sich besonders. Ein Jeder wählt sich exakt das Schiff, welches für ihn sinnvoll ist. Dort, wo ich etwas noch nicht begreife, also zum Beispiel „Warum fuhr ich dritte Klasse und nicht erste Klasse“, dort liegen Schlüssel zu Antworten auf Lebensfragen.

Aber auch wichtig ist es, das zu betrachten am Schiff, was stets mein Wohlgefallen erregt hatte. Dortens finde ich meine bereits bestellten Wiesen und Aecker. Und es hilft mir, dem Passagier, das Bewusstsein: Das und das, das hast Du offenbar bereits erschaffen, hast es bereits geschafft.

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Lieber Leser, winkewinke von Schiff zu Schiff!

Herzensgruss in die Runde vom Thom Ram, 20.10.06

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31 Kommentare

  1. webmax sagt:

    Einen Teilaspekt, ein sehr viel größeres „Schiff“ betreffend, findet sich in dem Spruch:“Wir sind alle auf einem Schiff, einige im Liegestuhl auf dem Sonnendeck; die meisten rudern.“
    Und die Schiffsführung führt Anweisungen aus, als könne man jederzeit das Schiff nach Belieben wechseln…

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  2. Thom Ram sagt:

    Pieter 21:54

    Verschiedene Antworten kommen mir.
    Ich fang ma so an.
    Auch ohne Wissen von oder Glauben an Lebensplan kann man leben gut.
    Wissen von oder Glauben an Lebensplan allerdings tröstet sehr.
    Und:
    Das Wissen, dass ich meinen Lebensplan selber gestaltet habe, erhebt mich über Opferhaltung. In der Du, guter Freund, noch zu stecken scheinst. Deutlich drückst du es aus.

    Opferhaltung ist eine ganz perfide und fiese Sache. Wer sich als Opfer sieht, der zieht sich böse Täter an noch und noch und nöcher. Das ist eine Tatsache, und ich lege Dir nahe, das wohl zu bedenken.

    Wenn mir bewusst ist, dass Unheil, welches mir widerfährt, Teil meines eigenen Planes ist, fällt es mir leichter, das Unheil zu akzeptieren. Damit mindere ich den Schmerz. Schmerz entsteht, wenn ich mich gegen Angst wehre. Besser ist: Die Angst ist da, das Unheil ist da, ich akzeptiere es, und dann….kann es in sich zusammensinken, Kleines schnell, Grosses braucht länger.

    Du bist zufrieden und froh mit Deinem Heute. Das ist sehr gut. Zusätzlich gut für Dich wäre, könntest Du noch vorhandenen Groll mit Deiner Vergangenheit abklingen lassen. Das Wissen: Es war von mir so geplant, dieses Wissen hilft dabei, aber holla!

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  3. Thom Ram sagt:

    webmax 22:09

    “Wir sind alle auf einem Schiff, einige im Liegestuhl auf dem Sonnendeck; die meisten rudern.“
    Gänzlich einverstanden – wie Du weisst.

    Dies ist eine andere Verwendung vom Gleichnis „Schiffsfahrt“, keineswegs ein Teilaspekt, wie Du sagst.

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  4. Angela sagt:

    @ ThomRam

    Interessanter, toll geschriebener Artikel!

    Ich denke es mir so: Bevor sich das Höhere Selbst auf der Erde inkarniert, kennt es die zukünftigen Eltern und die Denkmuster, die sie umgeben.

    Da sieht es seinen zukünftigen Vater und stellt fest, dass dieser vor Männlichkeit und Chauvinismus strotzt. Prima, sagt es sich, dieser Dummkopf bietet mir den Inbegriff von Männlichkeit, für den ich zwanzig Jahre brauche, um ihn zu überwinden.

    Die Mutter hat ein liebevolles Herz, aber ist auch eine Traumtänzerin. Herrlich, denkt das Höhere Selbst, das zu erkennen und selbst mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen , kostet mich nochmal zwanzig Jahre.

    Dann betrachtet das Höhere Selbst alles, woran die beiden guten Menschen glauben und das erscheint ihm als völlig schwachsinnig. Also rechnet es mit weiteren zwanzig Jahren, um auch dieses zu überwinden.

    Also , – sagt das Hohe Selbst, -zwanzig Jahre für den Vater, zwanzig Jahre für die Mutter, zwanzig Jahre, um all das hinter sich zu lassen, was ich von den beiden gelernt habe……. bleiben für mich noch ca. 20 Jahre übrig.

    Okay, gebucht,- ich stürze mich hinein…

    ( die Idee als solche stammt von Stuart Wilde)

    LG von A n g e l a

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  5. makieken sagt:

    Auch auf die Gefahr hin, verbal wieder verhauen zu werden, ist meine (momentane) Ansicht wie folgt:

    Mein Leben ist bereits gelebt und von irgendeinem Ort erinnere ich mich nur daran. Freier Wille ist insoweit hinfällig, da alles bereits genau so passiert ist, wie es anscheinend JETZT passiert. Ähnlich einem Film, dessen Ende bereits gedreht ist, wenn ich mir noch den Anfang anschaue. Apropos Film: Habe vorgestern „Inception“ geschaut. Wenige Stunden in der Alltags-Realität entsprachen mehreren Jahren im Traum…

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  6. Angela sagt:

    @ ThomRam.

    „… ich kann…eigentlich einfach alles frei wählen….

    DAS, so meine ich, ist für mich in einer bestimmten Weise stimmig. Aber es handelt sich nicht um ÄUßERE Erscheinungen, um die Welt der Formen, sondern betrifft nur mein INNERES Erleben. Von außen kommen DIE Dinge auf mich zu, welche in ihrer Essenz meine Gedanken, Ansichten, Meinungen, Begrenzungen, Ängste und Hoffnungen spiegeln.

    Du schreibst: Jeder „wählt auf dem Schiff den Lebensplan, der für ihn sinnvoll ist.“

    Den Sinn sehe ich darin, einfach zu leben….bewusst zu leben, – alles zu tun, was zu größerer Weisheit und größerem Verständnis führt. Aber ich muss mir selbst die Freiheit dazu geben und vor allem das Sicherheitsdenken hinter mir lassen. Ich werde nämlich nicht die Dinge erfahren, die ich schon verstanden und erlebt habe, sondern es wird mich immer zu den Menschen und Aufgaben ziehen, die ich noch zu verstehen und zu erfahren habe, um größere Weisheit zu erlangen.

    Dafür brauche ich keinen Lebensplan zu konstruieren, das Leben selbst ist der Meister.

    LG von A n g e l a

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  7. Guido sagt:

    Wie man dem eigenen Lebensplan bewusst wird, ist wohl der Knackpunkt… 😉

    Sofern man einen solchen überhaupt für existent hält.

    Und auch wenn man den eigenen Lebensplan kennt, dann kann man den Beweis nicht antreten. Macht aber nichts. Ist sowieso nicht für andere bestimmt, denen man etwas beweisen müsste.

    Das Einzige was ich aus meiner Erfahrung dazu sagen kann:

    Lebe ich gemäss meinem Lebensplan, dann fliesst das Leben harmonisch.

    Wenn ich dies nicht tue, dann werde ich laufend mit „Hindernissen“ konfrontiert, solange halt, bis ich mich wieder meines Lebensplanes besinne.

    Denke, eines der Probleme, die auftreten können, ist, wenn wir „Grossartiges“ erreichen wollen, das in unserem vielleicht einfachen Lebensplan keinen Platz finden kann…

    Um noch auf das von

    makieken
    20/10/2018 um 22:49

    kurz ein zu gehen: Der freier Wille ist bereits beim Erstellen des Lebensplanes ausgeübt worden. In unserem Leben beschränkt sich der Freie Wille dahin gehend, wie wir darauf reagieren…

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  8. Angela sagt:

    @ Guido

    Zitat: „… Der freier Wille ist bereits beim Erstellen des Lebensplanes ausgeübt worden. In unserem Leben beschränkt sich der Freie Wille dahin gehend, wie wir darauf reagieren…

    Aber die Art, WIE wir auf Ereignisse etc. reagieren, bestimmt doch, wie unser Leben weiterhin verläuft, die Ereignisse sind m.E. nicht in Stein gemeißelt.

    Ein Beispiel: Wer aufmerksam ist, erkennt vielleicht Vorzeichen, intuitive Hinweise. Das Leben verläuft bei Nichtbeachtung verschieden vom Leben durch Akzeptanz des eigenen Inneren. Denk vielleicht an das starke Unbehagen, in ein bestimmtes Flugzeug zu steigen, welches später abstürzt.

    Es gibt so viele Möglichkeiten, frei zu wählen, seinen Wohnsitz z.B. seine Freunde etc. Es sind nur unsere Meinungen und Ansichten und vor allem unsere Ängste, die uns binden, und m.E. kein Lebensplan.

    Lg von A n g e l a

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  9. Security Scout sagt:

    Es gibt einen Lebensplan, es gibt keinen freien Willen, ABER das gilt NUR für die Profanen Menschen!

    Die, welche eine „Geistige Reife“ entwickelt haben, sind NICHT mehr an die Gesetze der Profanen gebunden.

    Wer mehr darüber wissen möchte, lese die Bücher von Franz Bardon.

    Vereinfacht gesagt, die Sklaven haben keine Wahl ABER sehr wohl die Herren.

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  10. Thom Ram sagt:

    Angela 23:14

    Nö.
    Ich schrieb vielmehr: „Ein Jeder wählt sich exakt das Schiff, welches für ihn sinnvoll ist.“

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  11. Thom Ram sagt:

    Angela 22:27

    Schön salopp ausgedrückt! Ja. So.

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  12. Angela sagt:

    ThomRam 00:37

    Ja, hast Du recht, falsch gelesen, huschig.-… 😀 …. Scheint überhaupt heute meine Schwäche zu sein, haha….

    LG von A n g e l a

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  13. petravonhaldem sagt:

    Also, bei mir scheint das ganz einfach zu sein:

    ich weiß fast von Geburt an, dass ich diesen Kriegs-Gemetzel-Sklaven-ja-und-auch-Liebe-Pool absolut gewählt habe.

    Das schrie doch alles nach————-> wir brauchen Unterstützung…

    also: ab ins Vergnügen und Getümmel.

    Das in nächtlichen Säuberungsaktionen versiffte Gefieder wurde und wird im hellen Tageslicht täglich geputzt, ……seit ich denken kann.
    Und es gibt wunderbare Menschen und Wesen hier in diesem Pool, denen es ähnlich geht.
    Putzkommando halt……die meisten haben Humor und das ist sowas wie Scheuerpulver für Verklebtes.

    Ich lebe definitief IM Plan AUS der Freiheit heraus…
    und nur so l e b t Es sich hier für meinereiner 🙂 🙂 🙂

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  14. makieken
    20/10/2018 UM 22:49
    Auch auf die Gefahr hin, verbal wieder verhauen zu werden, ist meine (momentane) Ansicht wie folgt:
    Mein Leben ist bereits gelebt und von irgendeinem Ort erinnere ich mich nur daran. Freier Wille ist insoweit hinfällig, da alles bereits genau so passiert ist, wie es anscheinend JETZT passiert.
    ———-
    Sehe ich „ähnlich“ wie DU makieken 🙂

    Diese Aussage von dir betreffend – habe ICH eine „etwas andere Sicht“:
    „… da alles bereits genau so passiert ist, wie es anscheinend JETZT passiert.“
    ———-

    ALLES ist „bereits geschehen“ – Mensch ist aus „(bedingungsloser)Liebe/Licht „entstanden“ –
    DAHIN will/kehrt Mensch „wieder zurück“ –

    Durch Erfahrungen/Erlebnisse (und die daraus resultierenden/gewonnenen „Erkenntnisse“ aus den „diversen Inkarnationen“)
    findet BewusstSeinsErweiterung statt (allgem. als „AUFSTIEG“ bezeichnet)

    Und durch seinen „Freien Willen“ hat Mensch mehrere WEG-WAHLmöglichkeiten (wie er seine „Rückkehr gestaltet“)

    Die (jeweils inkarnierte) SEELE = „Ausstülpung“ des BewusstSeins“ (= jeweils EINER der „Aspekte“ von Mensch) möchte manchmal „andere Wege“ gehen – als dies vom Höheren/Höchsten Selbst (von Mensch) „gePLANt war“.

    Was bedeutet E V O L( ution) ? „Rückkehr“ zur (bedingungslosen) L O V E

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  15. Hilke sagt:

    Nach meiner Auffassung gibt es einen Lebensplan.
    Dieser jedoch bezieht sich m.E. NICHT auf 3D_geschehnisse, oder zumindest fast nicht.
    In meinem Erleben bezieht er sich auf die ERKENNTNISSE die ich aus diesem Leben hier schöpfe u. was ich dann daraus mache, bzw. wie und ob ich sie umsetze. Ich habe eindeutig erfahren, daß dazu bestimmte Menschen zu treffen sind, die das Potential haben, mich dorthin zu manövrieren, da sind wir beim Schiff auch, hihi. Sie haben Botschaften für mich und ignoriere ich sie, kommen weitere auf den Plan. Ignoriere ich weiter, meinen nächsten Schritt zu gehen, kommen noch weitere, die können unangenehmer sein, direkter quasi. Ignoriere ich weiterhin, können s.g. Krankheiten kommen.
    Auch ich glaube, daß, wie Guido sagt:
    „Der freier Wille ist bereits beim Erstellen des Lebensplanes ausgeübt worden. In unserem Leben beschränkt sich der Freie Wille dahin gehend, wie wir darauf reagieren…“
    Exakt. Es gibt ihn, den freien Willen, aber nicht mehr IN diesem verwuschelten Vergessenheitsleben. Vielleicht dann wieder, wenn ein gewisser Reifegrad erlangt ist, vlt. früher als vorausgesehen, vielleicht.
    Mein Lebensplan kann z.B. ein Ziel haben wie Freiheit zu erlangen, dann sind bestimmte Potentialebenen darin enthalten, Entwicklungsmöglichkeiten.
    Letztendlich zählt dann in diesem BeiSPIEL nur, DAß ich dahin komme, wie ist sekundär u. vlt. teilfestgelegt wenn überhaupt.

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  16. Angela sagt:

    @ Hilke

    Ich denke auch, dass es um Erkenntnisse geht, durch Erfahrungen, die ich hier auf Erden mache und was ich daraus lerne auf meinem Weg zu mehr Weisheit . Das mündet dann in die Erkenntnis der Einheit allen Lebens.

    Wenn ich annehme, dass ich mir meinen Lebensplan im Jenseits SELBST erstelle, heißt das doch nichts anderes, als dass ich das zu erfahren wünsche, was ich bisher noch nicht erfahren habe, wohin es mich – positiv oder negativ – zieht. Das können auch Schuldgefühle sein….

    Falls es einen Seelenplan außerhalb meines eigenen Einflusses gäbe, was ich nicht für möglich halte, frage ich mich, WER soll den aufgestellt haben?
    Der imaginäre Mann mit dem langem Bart? Darüber sind wir doch sicher schon hinaus….

    LG von A n g e l a

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  17. Hilke sagt:

    Angela,
    Ja, darüber sind wir hinaus. Wir selbst sind es wohl, als die vielen Zellen des EINEN. Ohne und mit Bart. Egal.

    Hat jemand von euch das Büchlein von N.D.Walsch gelesen „Die kleine Seele spricht mit Gott“? Sie wollte unbedingt wissen, was Vergebung bedeutet. Dazu hat sich eine „Freundseele“ bereit erklärt, ihr etwas anzutun, damit sie dann Vergebung erlangen/ entwickeln kann. Die kleine Seele war begeistert für diesen wahren Freundschaftsdienst.
    Die Freundseele sagte dann etwas sehr wichtiges: „Aber du mußt mir eines versprechen: wenn ich dir das antue, mußt du unbedingt daran denken /Glauben, WER ICH WIRKLICH BIN.“

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  18. Angela sagt:

    @ Hilke

    „Die kleine Seele spricht mit Gott“ kenne ich, ist sehr tiefsinnig.

    Wunderschön finde ich auch folgendes Gedicht:

    Das Leben, daß ich selbst gewählt

    Ehe ich in dieses Erdenleben kam,
    ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
    Da war die Kümmernis, da war der Gram,
    da war das Elend und die Leidensbürde.

    Da war das Laster, daß mich packen sollte,
    da war der Irrtum, der gefangen nahm.
    Da war der schnelle Zorn, indem ich grollte.
    Da waren Hass und Hochmut, Stolz und Scham.

    Doch da waren auch die Freuden jener Tage,
    die voller Licht und schöner Träume sind.
    Wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage
    und überall der Quell der Gaben rinnt.

    Wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
    die Seligkeit des Losgelösten schenkt.
    Wo sich der Mensch, der Menschenpein entwunden,
    als Auserwählter hoher Geister denkt.

    Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
    mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel.
    Mir ward gezeigt die Wunde, draus ich blute,
    mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.

    Und als ich so mein künftig Leben schaute,
    da hört ein Wesen ich die Frage tun,
    ob ich dies zu leben mich getraute,
    denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.

    Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme.
    “ Dies ist das Leben, daß ich leben will! “
    – gab ich zur Antwort mit entschloss’ner Stimme.

    So war’s, als ich ins neue Leben trat
    und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
    So ward geboren ich in diese Welt.
    Ich klage nicht, wenn’s oft mir nicht gefällt,
    denn ungeboren hab ich es bejaht.

    Verfasser unbekannt, aber man schrieb es lange Hermann Hesse zu

    Lg von A n g e l a

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  19. Hilke sagt:

    Das ist sehr schön Angela, Hermann Hesse mag ich. Da gibts auch das „Stufen“-Gedicht, welches bei der Beerdigung meines Vaters gesprochen wurde, sehr schön. Oft meine ich, die früheren Dichter haben viel mehr gewußt als wir heute, od. aber sie haben einfach das was innerlich gespürt wird, ernster genommen als wir. Ergo: Ohne Händi, PC etc war mensch schlauer, da galt das Intuitive noch was. Sie zapften an das Universale, wie bei dem Film Avatar sie ihren Mutterbaum angezapft haben, was in dem Film gleichbedeutend war mit ihren Ahnen.

    Man sagt ja immer, daß wir uns die Eltern aussuchen würden, jeder wiederholt das wie ne Schallplatte. Als ich unvermittelt in einer mindwalking-sitzung
    meine Erdenfamilie vorgeburtlich betrachtete, sah ich zwar meine Eltern aber mein Bruder war es, den ich sah und sofort sagte: da will ich hin.
    Trotzdem waren es meine Eltern, die mir das Rüstzeug gaben… Mein Bruder war mein leibhaftiger Schutzengel u. gleichzeitig hat er mir seine Größe gezeigt, eine Größe, die ich noch zu entwickeln hatte, er dafür umgekehrt etwas was ich hatte. Wir haben uns geliebt und – sagen wir mal: – herausgefordert bis zum Bodenblech, aber das ist wohl überall so.

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  20. Franz Schwarzmüller / ein Leser sagt:

    Guten Abend thom ram,

    mein bereits aus dem Sofa geplumster Vater würde Dir sagen „erwachsen geworden?!?“

    Du hast das perfekt erkannt.

    Liebe Grüße

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  21. webmax sagt:

    Hi Thom,
    Recht hast du, so gesehen.
    Aber, subjektiv betrachtet, hat diese meine Erkenntnis, meinen persönlichen Lebensplan (wie du ihn verstanden wissen willst) beeinflusst bzw. verändert.
    Allgemein gesagt, bin ich nicht zufrieden mit dem Verhältnis dessen, was die Reisebedingungen betrifft und den Anteil, den ich persönlich beeinflüssen kann…
    Und darauf kann man, wie hier zu lesen, mit Ergebenheit reagieren, oder mit Kampf. Al!e Zwischenabstufungen inklusive.

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  22. @ Security Scout 20.10. um 23:34

    Das ist ein interessanter Aspekt. Habe ich schon
    öfter gehört. Doch von Nikola Tesla und Walter Russel.
    Mitschöpfer zu sein, weil du weißt, um was es wirklich geht.

    Wir haben täglich 2x einen Bewusstseinssprung.
    Beim Aufwachen und beim Einschlafen.

    Wir erschaffen täglich.
    Unbewusst.
    Sobald uns bewusst ist, was wir tun, geht es ran an den Speck!
    Unsere DNA ist Sprachgesteuert.
    Italienisch ist eine sehr sanfte Sprache.
    Je nach dem, wer es spricht. Seufz.

    Ach ja, liebe Grüße Gigi 🙂

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  23. Thom Ram sagt:

    Petra 01:12

    Fünf Sterne.

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  24. makieken sagt:

    Zu Renate um 01:20

    Wenn E V O L (ution) Rückkehr zur (bedingungslosen) L O V E bedeutet, wie verhält es sich dann mit L I V E oder gar L I V E D?

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  25. makieken
    21/10/2018 UM 15:40
    ———-

    Ich denke, da können evtl. Rudi´s Aussagen mehr KLARHEIT reinbringen ?

    Zu finden unter A-Z – Buchstabe „T“ wie TEUFEL
    http://steinerdatenbank.de/Titelseite/Titelseite_Frameset.php?SID&Weiterleitung=lexikon/alex_t.html

    AUSZUG:

    Teufel

    „Man hat ja so lange dieses karikierte Abbild von Luzifer und Ahriman, das der mittelalterliche Teufel zugleich ist, den Menschen vorgehalten. Man hat die Menschen so lange in einer philisterhaften Atmosphäre aufwachsen lassen, daß sie diese Weistümer, die aber mit der Entwickelung der Menschheit innig zusammenhängen, heute immer noch eigentlich nur mit Schaudern aufnehmen. [1]

    Die (Ur-)Perser bekamen eine Art Furcht vor der Devanatur. Furcht, Scheu und Grauen bekamen sie vor dem, was rein geistig-seelisch ist. Es entstand also diese eigentümliche Grundempfindung gegenüber einer Wesenheit, die eigentlich Devanatur hat, die aber innerhalb dieser Weltanschauung gemieden, gefürchtet wird. Kurz, es ist das Bild des Satans, das in dieser Weltanschauung auftritt. Luzifer, der Geistig-Seelische, wird ein mit Schauder erfüllendes Wesen. Darin haben wir den Ursprung zu suchen von dem, was als Teufelsglaube existiert. [2]“

    Auch die weiterführenden Texte in den Ziffern […] können -viell.- zum „besseren Verstehen“ beitragen ?
    ———-
    Ralf (jpr65) kann übrigens die -oftmals ein wenig „verschwurbelten“- Aussagen vom Rudi hervorragend „übersetzen“. 😉
    (Ist eine „seiner GABEN“)

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  26. Ishani Diana sagt:

    Lieber Thometje 😉

    Du beschreibst den Lebensplan ganz gut.
    Ich befinde mich ja zur Zeit auf dem selben Schiff, wo wir uns immer mal wieder begegnen 🙂

    Wo hast du denn deine Beiboote? Wenn ich mich so umsehe, habe ich mir ganz viele Beiboote erschaffen, welche mich immer wieder daran erinnern, dass es da noch mehr gibt. Es sind meine mitgebrachten WEGMARKIERUNGEN, wo der FREIE WILLE wichtig ist.
    Beispiel:

    Ich wurde mit 14 Jahren angeschossen… Freier WILLE….
    Soll ich jetzt meinen ganzen Hass und Wut über den jungen Kerl ergiessen und etliche Gerichtsverhandlungen durchlaufen, welche sowieso ungerecht sind???
    Oder entscheide ich den Weg der Liebe zu gehen, indem ich dem Jungen Burschen Vergebe und erkenne, dass wir beide Opfer des Fehlverhaltens eines Erwachsenen sind.
    Ich habe Ihm aus tiefstem Herzen Vergeben, und das kurz nach dem Unfall.

    Die Beiboote sind enorm Wichtig um wieder auf die gewählte Spur zu kommen, was die Selbsterkenntnis betrifft.
    Manchmal vergessen wir, das die Beiboote da sind, und funktionieren wie Roboter.
    Und wenn du das Boot ignorierst, macht es dich auf sich aufmerksam, durch Schmerzen, die du solange erträgst, bis du im Nebel, dein Rettungsboot wahr nimmst, und in dir aufräumst 🙂 Ignorierst du es dennoch dich zu „Entblättern“, dann kommt ein Unfall oder eine Krankheit, die dich zur Ruhe bringt um dein bisheriges Leben zu überdenken.
    Ich habe mir noch ein Taschenraumschiff eingebaut ;-D
    Alles Liebe
    Ishani Diana

    Gefällt 2 Personen

  27. Gravitant sagt:

    Ein fortgeschrittener Geist kann mehr als ein Leben auf einmal leben.
    Wir sind geistige Wesen und es gibt einen Geist,
    der existiert und bei der Inkarnation in der geistigen Welt bleibt.
    Das Leben ist ewig.
    Das geistige Selbst kann in verschiedenen Kulturen,
    verschiedenen Geschlechtern und verschiedenen Teilen der Universen inkarnieren.

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  28. Vollidiot sagt:

    Ich halte es auch mit Hiob.
    Dieses Gleichnis für eine Lebensreise.
    Wer weiß noch was von Hiob?
    Weil Bibel Kacke ist?
    Warum soll Weisheit Kacke sein?
    Wie verhält sich Demut und Freiheit zu den Fährnissen des Lebens?
    Es könnte sein, daß das Transformieren von Freiheit ins reale Leben ein gerüttelt Maß Demut enthält.
    Und solcherart Annahme und Übernahme geistiger Gesetze ins reale Leben erfordert Demut.
    Also eine mehr das Individuum betreffende Annahme.
    Das Sichauflehnen fördert hingegen die eigene Kraft, den Mut.
    Beides ist für das Weiterkommen notwendig sowohl fürs Individuum als auch für die Gemeinschaft.
    Was muß der perfekte Mensch gelernt, erfahren, erlebt, gelebt haben?
    Alles, wirklich alles.
    Darum braucht er Seinesgleichen, der ihm die Gelegenheit und Chance dazu gibt.
    Jeder hilft, der Assi, der Gewalttäter, der Eremit, der „Weise“, der sog. Geringste (weil jeder irgendwie und irgendwo „gering“ ist.
    Der Wert der Gemeinschaft.
    Auch eines Jeden Weg, von der Gemeinschaft des Blutes (als irdischer Bedingung) zur Gemeinschaft der Freien.(der geistigen Bedingung).
    So ist auch der Weg der Liebe, von der irdisch geprägten bis zur geistigen, die in der Beziehung der Hierarchien untereinander herrscht (von der wir bestenfalls etwas ahnen können).
    Wer seinen Engel kennt, erfährt hier etwas davon.

    Gefällt 1 Person

  29. jpr65 sagt:

    Wir leben hier ja alle auf einem Schiff.

    Einem Raum-Schiff.

    Namens Erde oder Gaja oder …

    Also, da sind wir schon ein wenig eingeschränkt, weil wir nicht mal eben zu Mars, Venus oder Saturn fliegen können. Im 3D jedenfalls nicht.

    Und wir haben uns spirituell sehr eingeschränkt, sehr wenig Bewegungsmöglichkeiten, hier auf dem „Schiff“. Aber das wußten wir ja, bevor wir die Reise antraten.

    Aber so klein ist das Schiff auch wieder nicht und schätzungsweise 8 Milliarden Mitreisende sind auch noch da.

    Und wir leben keinen „Film“.

    Wo Anfang und Ende und jedes Bild dazwischen bereits festgeschrieben sind.

    Jeder hat hier seinen Auftrag. Wie auch immer der aussieht.

    Aber dieser Auftrag läßt viele Freiheiten.

    Sagen wir mal, der Auftrag wäre es, eine Brücke über den Kwai zu bauen (Wo auch immer der ist).

    Dann wird uns das Leben erst mal mit den dazu erforderlichen Qualitäten ausstatten und dann irgendwann zum Kwai führen.

    Jetzt ist es uns überlassen, ob wir mit dem Bau der Brücke beginnen und vor allem steht es uns völlig frei, WIE wir diesen Bau ausführen.

    Wie hoch, breit, schnell, Form, Material, … können wir alle frei wählen.

    Und jetzt stellt Euch mal vor, es wäre für Euch das Größte, Brücken zu bauen.

    Wie würde Euch das dann gefallen?

    Eben.

    Und die Zukunft ist in den Details eben NICHT festgelegt.

    Ob ihr die Brücke bauen wollt, anfangt, sie beendet, und ob sie dann auch hält, die Brücke, das ist alles offen.

    Und das Wichtigste: Wie ihr damit umgeht, in Eurem Inneren, wenn der Bau der Brücke am Ende in sich zusammenbricht.

    Es war nicht alles vergebens, denn in Eurem Inneren habt ihr viel erfahren und gelernt, beim Bau der Brücke. Und darum gehts.

    Die nächste Brücke wird dann stabiler.

    Ob sie hält, muss man abwarten…

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  30. Gravitant sagt:

    Bei einem Sandhaufen löst manchmal ein einzelnes Korn
    einen kleinen Sandrutsch aus.
    Wenn einmal genügend Sand aufgehäuft ist
    und wenn alle Körner untereinander in Verbindung stehen,
    schickt jedes neue Sandkorn ein „Kraftecho“ seines Herabfallens aus,
    das sich-wenn auch sehr schwach-kaskadenartig durch den Haufen hindurch fortpflanzt.
    Es teilt dem übrigen Haufen sein Auftreffen mit,
    wobei es bei einigen anderen Körnern einen Positionswechsel verursacht,
    dabei verändert oder verformt sich der ganze Haufen.
    Der Haufen erinnert sich an das Herbfallen jedes Korns.

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  31. Für mich gibt es Lebenslinien……denen folge ich…..manchmal auch nicht.
    Meine Lebenslinien sind ziemlich verschnörkelt, schauen schön aus für mich, für Andere wiederum sind sie verwirrend.
    Sie haben in sich aber, ohne all die Schnörkeleien, eine ziemlich symmetrische Struktur, die ganz viel Klarheit ausstrahlt.
    Und dennoch bastelte und bastele ich gern mal wieder einige Verzierungen hinein.
    Das sind dann die kleinen Umwege die ich machte.
    Sie machten das Ganze viel spannender…….nicht unbedingt leichter, aber oft aufregend und voller Abenteuer.

    Da war das Schiff damals mal ein Wolkenschiff durch die reichhaltige Esoterikszene, im nächsten Lebenslinienabschnitt war es ein Kirchenschiff, dann wiederum ein Arbeitsschiff bei dem es darum ging Heilung zu erlernen…..da hab ich die meiste Lebenszeit mit verbracht und bin immer noch dabei, da es soooo viel zu entdecken gibt.
    Es gab das Tanzschiff mit dem ich rund um die Welt reiste und wundervolle kraftvolle Tänze und Kulturen kennenlernte. Mein Lieblingsschiff war der grosse Dampfer auf dem genüsslich und gut gespeist werden konnte…….was hab ich da alles gelernt……Lebensgenuß vor allem.
    Es gab auch eine Gondel, mit der mein Gondoliere mich ab und an durch dunkle, traurige Seelenzeiten schipperte, durch düstere Kanäle des Daseins bei denen die Tränen das Wasser im Kanal auffüllten. Natürlich nicht nur meine, sondern auch die der vielen anderen Seelenwesen die ich dort antraf.

    Ich hatte nie einen Katamaran, doch wenn ich auf eine wichtige Lebenslinie traf, da konnte selbst mein Segelschiff oder Schaufelraddampfer ziemlich zügig diesen neuen Weg einschlagen……und das jeweilige Schiffen wusste IMMER wo es lang ging.

    Also wenn ich mir das so durchlese bin ich mit meinen Lebenslinien im Reinen.
    Dahinter ist eine Blaupause des Seins, man könnte es vielleicht Plan nennen……aber es ist jederzeit veränderbar…..ist nicht fixiert.

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