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Sinn des Sinnes / Sense of Sense / Essay

 

11.09.2010

 

Mit 15 bis 17 bin ich fast verzweifelt an der Sinnlosigkeit dieses Daseins. Heute renovier ich, 62 Jahre alt, ein Haus in Bali. Völlig sinnlos, denn weder brauche ich das Haus, noch habe ich die Ueberzeugung, dass ich als Gastwirt (das Haus ist geplant als kleines Guesthouse) mein unbedingtes Glück hier die nächsten Monate und Jahre finden werde. Dabei sind wir im Thema, welches mich beschäftigt: Was ist Sinn. Was ist sinnvoll. Was sucht der 15 bis 17 jährige, wenn er unter Sinnlosigkeit leidet?

At the age of 15 to 17 I was almost desperate for the senselessness of this existence. Today, 62 years old, I am renovating a house in Bali. Completely senseless, because neither do I need the house, nor do I have the conviction that as an innkeeper (the house is planned as a small guesthouse) I will find my unconditional happiness here for the next months and years. 

Here we are in the topic, which occupies me: What is sense. What makes sense. What is the 15 to 17 year old looking for when he suffers from senselessness?

 

Ich kann mich genau erinnern, wie es war. Ich habe schmerzhaft unter Sinnlosigkeit gelitten damals. Krampfhaft suchte ich nach etwas, was mich gütig erfüllen würde. Klavier war ein Ansatz, Orgel war ein Ansatz, Sex war ein Ansatz, aber Erfüllung wurde mir nicht zuteil, weder am Klavier noch an der Orgel noch beim Sex, den ich mit 15 bis 17 eh alleine bediente, was ein ganz anderes, auch ganz interessantes Kapitel ist. Auf die Frage: Was hat er denn gesucht, der 15 bis 17 jährige? Auf diese Frage erwartest du eine Antwort. Genau nach dieser Antwort habe ich mich innerlich verzehrt. Insofern vergeblich, als ich nie eine Antwort fand, damals.

Auch heute nicht.

I can remember exactly what it was like. I suffered painfully from senselessness at that time. I spasmodically searched for something that would kindly fulfill me. Pianoplaying was an approach, organ was an approach, sex was an approach, but fulfillment was not given to me, neither at the piano nor at the organ nor during sex, which I served alone at the age of 15 to 17 anyway, which is a completely different, also quite interesting chapter. To the question: What was he looking for, the 15 to 17 year old? You expect an answer to this question. Exactly after this answer I was consumed inwardly. To that extent in vain I never found an answer by then.

Not even today.

 

Der 15 bis 17 jährige hat eine bestimmte Sache an einem Ort gesucht, wo es diese bestimmte  Sache nicht gibt. Er WUSSTE, dass es glücksdurchtränkte Zustände gibt, er sehnte sich so sehr danach, er hatte keine konkrete Vorstellungen davon, er hatte ein reformiert-kirchlich-christlich verbogenes Weltbild zur Verfügung. Seine Suche nach Antworten blieben alle – im Lebensplan war es so vorgesehen – in der Wüste spiritueller Ignoranz stecken.

The 15 to 17 year old was looking for a certain thing in a place where this certain thing does not exist. He KNOWS that there are happy-soaked conditions, he longed so much for them, he had no concrete ideas about them, he had a Reformed-Church-Christian bent view of the world at his disposal. His search for answers was all – in the life plan it was intended to be – stuck in the desert of spiritual ignorance.

 

Dieser Tage ist mir aufgegangen, dass ich zurzeit etwas ganz und gar Sinnloses mache. Einfach so ist mir dieser Gedanke zugefallen.  Seit 4 Monaten nun nämlich plane ich, zeichne ich, organisiere ich, kaufe ich ein, schleppe ich, hoble ich, schleife ich, mach Elektrik und einfach alles, was man auf dem Bau machen kann und muss. Und diese vier Monate waren einfach so, einfach in Ordnung. Ich hatte keine anderen Gedanken. Ich hab es einfach gemacht.

These days it has become clear to me that I am currently doing something completely pointless. Simply so this thought fell to me.  For 4 months now I have been planning, drawing, organizing, shopping, dragging, planing, grinding, doing electrics and simply everything you can and must do on the construction site. And those four months were just like that, just fine. I had no other thoughts. I just did it.

 

Nun also kam der Gedanke: das ist sinnlos, was du machst. Ja bitte, jetzt mal ganz zurück und runter und von Anfang an. Was denn, was denn ist Sinn. Beim häufigen Duschen ist mir die Antwort eingefallen. Sie ist ganz einfach. Im eigentlichen Sein gibt es Sinn nicht. Natürlich gibt es ihn auch, denn alles, was irgendwie irgendwo existiert ist im eigentlichen Sein auch enthalten. Doch was der 15 bis 17 jährige gesucht, das ist nicht das, was das Wort Sinn bezeichnet. Sinn bezeichnet nicht Erfüllung. Das Wort Sinn ist mit Bedeutung extrem überfrachtet worden.

So now the thought came: this is pointless what you do. Yes, please, now all the way back and down and from the beginning. What then, what then is sense. The answer came to me when I had my daily frequent showers. It is quite simple. In the actual being there is no sense. Of course it also exists, because everything that somehow exists somewhere is also contained in the actual being.

But what the 15 to 17 year old sought, that is not what the word sense denotes. Meaning does not mean fulfillment. The word sense has been extremely overloaded with meaning.

 

Sinn ist eine Sache von Ursache und Wirkung, Sinn gibt es nur in der polaren Welt mit ihren Scheinrealitäten, als da sind: Zeit. Dreidimensionaler Raum. Und eben, schon gesagt, Ursache und Wirkung.

Meaning is a matter of cause and effect, meaning only exists in the world of polarity with its illusory realities as are there: time and three-dimensional space. And just, already said, cause and effect.

 

Beispiel: Sinnvoll wäre meine Bautätigkeit, wenn ich in diesem Haus danach wohnen möchte. Will ich aber gar nicht gezielt. Oder Sinn würde es machen, wenn die Idee, Gäste hier aufzunehmen, die übergeordnete Absicht wäre. Nun, ja klar, ich werde das machen, aber ich brauche es nicht. Ich mache es mehr deswegen, weil ich das Haus nun mal als Guesthouse renoviert habe, so versuchshalber. Mein Hausbau ist also bar jeden Sinnes.

Example: My building activity would make sense if I wanted to live in this house afterwards. But that was not what i aimed for. Or it would make sense if the idea of accepting guests here were the superior intention. Well, of course, I will do that, but I do not need it. I am doing it more because I have renovated the house as a guesthouse, just for the sake of trying it. So my building is devoid of any sense.

 

Oder liegt der Sinn darin, dass ich mich bei der Bautätigkeit einfach gut fühle? Nein, das kann es nicht sein. Ja, man kann es so betrachten, wenn man will, es ist nicht verboten. Aber: Wer, wie ich, unter der Sinnlosigkeit des Daseins gelitten, weiss, dass diese Art von Erfüllung nicht das ist, was ich als Sinn verzweifelt gesucht.

Or is the point that I simply feel good when I’m doing construction work? No, it can’t be that. Yes, you can look at it that way, if you want, it is not forbidden. But whoever, like me, has suffered from the senselessness of existence knows that this kind of fulfillment is not what I desperately seek as meaning.

 

Nun geht es schon lange um den heissen Brei. Gibt es Sinn? Wenn ja, wie ist er beschaffen, wo und wie ist er zu finden?

Now it has been pussyfooting around „the hot porridge“ (german saying) for a long time. Is there sense? If so, how is it, where and how can it be found?

 

 

Meine Antwort:

Das, was dich am Leben leiden machen kann, ist nicht fehlender Sinn, denn das, was du suchst, ist nicht Sinn. Das, was du suchst, ist eben grade JENSEITS von Sinn. Und doch gibt es Sinn. Er ist uns oben begegnet: 

Haus bauen zum Zwecke der Vermietung. Ist sinnvoll. 

Die Orange schälen zweckst Verspeisung deren Innereien. Ist sinnvoll.

My answer:

What can make you suffer from life is not missing meaning, because what you are looking for is not meaning. What you are looking for is just BEYOND of sense. And yet there is meaning. We saw it already: 

Building a house for the purpose of renting it out. It makes sense. 

The orange peeling for eating the juicy flesh. It makes sense.

 

Das ist die Ursache-Wirkungs-Ebene. Das ist interessant. Wir sind exakt deshalb hier, um dieses Phaenomen zu erforschen.  Ursache und Wirkung.

Ist aber ein Movie. Inszeniert. Affentheater ist es auch, und es bereitet mittlerweile Milliarden und Milliarden Wesen höllische Schmerzen.

This is the cause-effect level. This is interesting. This is exactly why we are here to explore this phenomenon.  Cause and effect.

But it’s a movie. Staged. It’s also monkey theatre, and it’s now causing billions and billions of creatures hellish pain.

 

Also wieder raus aus dem Schauspielhaus. Und wie? NICHT durch Sinnsuche. Denn wohl gibt es den beschriebenen Sinn, aber das, wo du hinwillst, das hat mit Sinn nichts zu tun. Das, wo du hinwillst, ist exakt das:

Ein Haus bauen. Ohne Sinn.

Einen Spaziergang machen. Ohne Sinn.

Dasitzen, ohne Sinn.

Einem Huhn zuschauen. Ohne Sinn.

Kraftwerke planen. Ohne Sinn.

So it’s out of the playhouse again. And how? NOT through the search for meaning. Because there is probably the described sense, but that where you want to go, has nothing to do with sense. That where you want to go is exactly that:

Build a house. Without sense.

Take a walk. Without sense.

Sitting there, without sense.

Watching a chicken. Without sense.

Planning power plants. Without meaning there is nothing.

 

Es gibt nichts, was auf spiritueller Ebene so etwas mehr oder weniger sinnvoll wäre. Das, wonach du suchst im Alter von15 bis 17, das entzieht sich dem Verstand so gründlich, dass ich dir, 15 bis 17 Jahre alt, empfehle:

Tu das, was dir grad am Wege liegt. Einfach und schlicht das. Einfach das.

Damit fallen deine Schmerzen ab. Sinn? Wen kümmert es!

There is nothing that makes more or less sense on a spiritual level.  What you’re looking for, age 15 to  17, it’s so thoroughly beyond the mind that I recommend you, aged 15 to 17:

Do what you are about to do. Simple and plain! Simply that.

With it your pain will be relieved. Meaning? Who cares! Who cares!

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Thomas Ramdas Voegeli

11.09.2010

Neu herausgegeben 07.09.06 (=2018)

Uebersetzung: Ulrich

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57 Kommentare

  1. Martin Theodor Schrage sagt:

    Sinn des Lebens ist: Was den Geist – Seele weiter, höher entwickelt. Diesen sollte ein jeder finden. Dann gibt es eine Reinkarnation mit Sinn.

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  2. webmax sagt:

    Sinn ist eine Sache von Tat und deren Auswirkung. Also ein Geschehen. Dieses kann sinvoll oder sinnlos erscheinen, je nach dem Standpukt, den ich inne habe..Subjektiv-selektiv also Die Natur z. B. hat fur mich einen Sinn; auch wenn ich ihn nicht verstehe.

    Mir fällt die chinesische Geschichte von dem Bauernsohn ein, dem es gelang, ein Wildpferd einzufangen. Was für ein Glück, sagten die Leute neidisch.
    Beim Zähmen und Zugreifen brach sich der Glückspilz jedoch ein Bein. O je, hieß es, so ein Pechvogel.
    Kurz darauf kamen die Soldaten des Kaisers vorbei und nahmen jeden jungen Mann des Dorfes mit, um ihn zum Kriegsdienst zu zwingen. Der Kranke konnte bleiben. Was für ein Glück, hieß es da.

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  3. Norbert Fuchs sagt:

    Sinnlosigkeit wird gewandelt in Lebenserfüllung egal was man tut, es geht um die Erfüllung .

    Gruß Norbert

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  4. Angela sagt:

    @ThomRam:

    Zitat: Das, wo du hinwillst, ist exakt das:
    Ein Haus bauen. Ohne Sinn.
    Einen Spaziergang machen. Ohne Sinn.
    Dasitzen, ohne Sinn.
    Einem Huhn zuschauen. Ohne Sinn.
    Kraftwerke planen. Ohne Sinn.

    Wundervoll! Genauso sehe ich es auch. Der SINN des Lebens ist – ZU LEBEN! Und zwar vollkommen gegenwärtig, voller Aufmerksamkeit und Enthusiasmus. Im Hier-und Jetzt. Deshalb ist man auch innerlich so befriedigt, wenn man ganz in einer Tätigkeit aufgeht , und nicht auf das Ergebnis schielt, denn darauf kommt es an .

    WIE man etwas tut ist das Wesentliche.

    Alle Sinn-SUCHE kommt nämlich nicht aus dem inneren SEIN, sondern aus dem Ego-Verstand. Und deshalb ist auch der Sinn, den man einer Sache gibt, begrenzt und veränderlich. Das Ego interessiert sich sehr für Fragen und versucht Antworten darauf zu finden. Aber jede Antwort wirft notgedrungenerweise neue Fragen auf. Deshalb ist die Philosophie niemals zu irgendeinem Schluss gekommen.

    Das Leben ist im Grunde ein Mysterium, und ein Mysterium ist nicht zu lösen, wie etwa ein Problem. Es muss gelebt und erfahren werden. Alles Ego muss sich darin auflösen.

    LG von A n g e l a

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  5. *MR* sagt:

    „… in der Wüste spiritueller Ignoranz stecken…“
    😉
    All-Es hat SEINEN Sinn.
    nur kommt man da nicht so schnell hin,
    oder dahinter,
    es sei denn im Winter
    beim Holz-holen
    und dem Ver-Brennen zu Kohlen …-
    Was macht „ES“ dann noch für einen „Sinn“ ?
    Wer bitte, ist „ES“ ?!?

    Auf „Sinn“ reimt sich „GeH-Winn“ …
    😉

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  6. Ishani Diana sagt:

    @ Angela 12:30

    Du bringst es auf den Punkt.
    Besser könnte ich es nicht Umschreiben.
    Heute kann ich rückblickend, über meine Lebens-schule, schmunzeln 😉 Ich bin zum Beobachter geworden.
    Alles Liebe

    Ishani Diana

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  7. Ich hab mal geschaut was der Duden so hergibt, und fand die Erklärung stimmig für mich.

    Herkunft:

    mittelhochdeutsch, althochdeutsch sin, eigentlich = Gang, Reise, Weg

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  8. jpr65 sagt:

    Sinn ist der fruchtlose Versuch des Verstandes, dem Leben einen tieferen Sinn zu geben. Dem Leben, das der Verstand nicht verstehen kann, weil es da nichts zu verstehen gibt. Und der Verstand nicht dazu da ist, das Leben zu verstehen. Und das Leben nicht verstanden werden will, sondern in erster Linie gelebt. Und gefühlt werden will.

    Ohne die Unterstützung des Herzens (Gefühl) kann der Mensch das Leben nicht verstehen.

    Die Suche des Verstandes nach dem Sinn des Lebens ist eigentlich die Suche nach seinem polaren Partner, seiner polaren Entsprechung:

    Dem Herzen

    Eine solche Suche macht Sinn und dann kann einem das Herz den tieferen Sinn des eigenen Lebens offenbaren:

    Jedes Leben hat seinen eigenen Sinn, einen anderen Sinn als die anderen Leben.

    Gemeinsam ist nur die Weiter-Entwicklung, aber jeder auf seine eigene Weise mit seinen eigenen Themen.

    Wie Martin Theodor Schrage schon bemerkte im ersten Kommentar.

    Geist -> Verstand
    Seele -> Herz

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  9. haluise sagt:

    ICH tue, was mir in den sinn kommt …haha … luise

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  10. haluise sagt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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  11. Norbert Fuchs sagt:

    Vielleicht denkt es in uns, und wir sind nicht frei.

    Gruß Norbert

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  12. haluise sagt:

    Pieter
    07/09/2018 um 15:20

    nööö – aber ich frag mal bei meiner mutter im nirwana an …

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  13. petravonhaldem sagt:

    Super Gedanken-Gänge!
    Danke.

    Vermutlich geht es bei der ganzen Schoose wieder mal darum, unentwickelte, uns noch verborgene Sinne, also Sinnesknospenanlagen
    also Sinnesorgane zu ent-wickeln, kurz:
    was es noch nicht benutzbar gibt, zu schaffen mittels unserer Schaffensfähigkeit…..

    Und das gelingt eben nur, wenn wir (noch) sinneslos ganz bei der Sache sind.
    Volle Hingabe
    „Nur“ reine Wahr-Nehmung im Sein oder Tun.

    Und wie ich den Laden hier so kennengelernt habe, haben unsere „Erzieher“ diesen Vor-Gang (sic!) geplant zu verunmöglichen,
    indem wir immer Sinnvolles zu tun/machen haben sollen, sonst is sinnlos…..

    Künstler zum Beispiel leben eigentlich ein völlig sinnloses Dasein , in der „Sinnvoll-Welt“.

    Der Mensch habe 12 Sinne, sieben also seien noch zu entwickeln oder wenigstens ins Bewusstsein zu heben 🙂 🙂 🙂 (oder ist das dasselbe?)

    Auf geht’s: haha….Sinne machen (duckundweck)

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  14. Wolf sagt:

    Wenn der Mensch nach dem Sinn seines Lebens fragt, dann möchte er wissen, welchen Nutzen er oder jemand anders aus seinem Dasein zieht. Doch welchen Nutzen hätte das Nichts?

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  15. haluise sagt:

    hoi Pieter
    07/09/2018 um 16:43

    singing … FREUDE SCHÖNER GÖTTERFUNKE … ist das sinn genug ?
    wenn auch nicht so KINDlich-gemäss, wie ich es ursprünglich meinen tate …

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  16. Thom Ram sagt:

    Marietta 14:14
    Lustige Urzeit eh Uhrzeit.

    Ja, nicht mehr und nicht weniger.
    Im Zusammenhange mit Sinn, mit Bei Sich Sein, mit Tun, was (hehehe, gröhllach) sinnvoll ist, erinnerte mich mein weisester Lehrer vor 17 Jahren daran, wie es mir war, als ich als Junge mit der Märklin Eisenbahn gespielt hatte. Wie immer mal konnte ich mit seiner Anleitung erst mal nicht viel anfangen, doch ging ich immer wieder hinein: Wie isch es gsii, woni bähnlet ha.
    Es war fraglos. Es war Hingabe. Ich war fokussiert. Ich war fasziniert. Permanent liefen beim Spielen parallel dazu Filme, Filme der mächtigen Dampflok, Filme mit Fragen von Original und Modell, Filme Filme Filme. Es klingt vage und nichtssagend, doch möchte ich es als „Sich multidimensional erleben“ beschreiben.

    Fälllt mir noch ein.
    Als ich den Yogalehrer machte, im Schnellkurs über 4 Wochen, in Bad Meinberg (zu empfehlen!), erzählte einer unserer Lehrer von einem seiner Ashramaufenthalte.
    Sein Lehrer befahl ihm, allmorgendlich das (permanent! leere) Schwimmbassin zu reinigen, und zwar gründlich, Fliese für Fliese. Es schiss ihn an, doch tat er es, über Wochen. Es wurde zur Gewohnheit…und mehr.
    Eines Tages gab der Lehrer meines Lehrers einen andern Auftrag. Mein Lehrer war höchst irritiert, hatte inneren Widerstand, die in der ersten Zeit als Schikane empfundene Tätigkeit aufgeben zu müssen. Er erkannte wie vom Blitz getroffen, dass er bei den hingebungsvollen Reinigungen, täglich, mittlerweile ganz bei sich gewesen war.

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  17. enoon sagt:

    Der Artikel zeigt einen schönen Ansatz, um der Frage nach einem Sinn nachzugehen.

    Welchen Sinn macht es Kommentare zu schreiben, ohne reales Resultat Sinn und Gewinn? Dient es dem reinen Selbstzweck und Zeitvertreib, um prätentiös dem ephemeren Dasein entkommen zu können, indem man sich in virtuelle Realitäten illusorisch verewigend begibt, die vom wahren Leben erzählen?

    Die Sinnfrage lässt sich ursächlich noch weiterführend betrachten, weil sich die Sinnfrage aus einer existenziellen (Be-)Wertung begründet, ohne diese der Mensch in Orientierungslosigkeit und Chaos verfallen würde (vielmehr gefallen ist… wie es derzeitig in der „Menschen-Welt“ zu sehen ist). Es ist ganz simpel, erst durch die Mystifikation der Frage nach einem „höheren“ Sinn, wird die Einfachheit in Bescheidenheit zu leben verklausuliert. Und dass, weil der Mensch als einziges Wesen zum abstrakten Denken fähig ist sich Dinge außerhalb der Realität vorzustellen, die seinem Wunschdenken und Phantasterei entspringen. Die Crux ist, das er den unmittelbar feststellbaren Bezug zur Wirklichkeit verliert, statt sich der durch abstraktes Denken entstanden Ideen und ihrer Umsetzung zu widmen/hinzugeben, die ihm zukünftig zweckdienlich sein könnten.

    Nur beiläufig erwähnt… ein schönes Foto auf deiner Startseite, Thom Ram!

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  18. Gravitant sagt:

    Die Bergpredigt
    SELIG SIND,DIE DA GEISTIG ARM SIND,
    DENN DAS HIMMELREICH IST IHRER.

    Behandelt die Menschen so,
    wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt.

    Es gibt nichts stärkeres als die Liebe.

    Denke mit deinem Herzen.

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  19. Thom Ram sagt:

    enoon 21:38
    Danke für das Lob, die Photographie betreffend.
    Es waren meine Augen, vor 66 Jahren.
    Falsch gerechnet, Herr Lehrer. 70-14 ergibt 56. Vor 56 Jahren also.

    Die wesentlicheren Teile deines Kommentars lasse ich mal sacken.
    Filter.
    Professorale Sprache, darinne „das“ und „dass“ falsch eingesetzt, lässt mich zweifeln an der der Rede innewohnenden Klugheit. Kluger Mensch weis, das es nicht heist dass Haus.

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  20. Angela sagt:

    Lieber ThomRam!

    Es waren meine Augen, vor 66 Jahren. …

    Darüber muss ich immer schmunzeln und mir fällt der Satz ein: „Big brother is watching you“….. hahahahaha- kleiner Scherz!

    LG von A n g e l a

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  21. Vollidiot sagt:

    Sinn machen?
    Ich mache Sinn.
    Wer sonst?
    Der Sinn dieses Sinnes ist, um im Sprachgebrauch zu bliebe, zu machen.
    Darum gibt es so viele Macher.
    Die machen aber im Wesentlichen nur, und schieben so einen Sinn vor.
    Richtig, den Sinn des Machens.
    Ob der eine Zeitforderung ist – eher weniger.
    Es wird uns nur so gesagt.
    Wer macht, macht sich einen Mach-Sinn.
    Der ist so ähnlich dem Sinn für demokratische Reflexe oder der Sinn für Denkvermeidung.
    Das sind typische Mach-Sinne.
    Machen um des Machens willen und dabei – to häf e gudd Vihling. Englich written änd spohken ist jetzert hier auch ein Nachweis für den Mach-Sinn des Denk-Englisch.
    Sinnmachen ist also eine Manipulation zum Zwecke der Nichtwahrnehmung des Sinn-Fälligen.
    Es gibt fällige Sinne.
    Ein paar gibts schon, weil sie fällig waren, brauchts nur die Entwicklungsgeschichte aluege.
    Jetzt ist mindestens auch einer fällig.
    Darum das wichtigere der Sinn-Fälligkeit gegenüber der des Sinn-Machens.
    Weil das keinen Sinn macht…………….
    Wir brauchen keine Sinne machen, weil wir sie haben.
    Somit ist schon wieder das Sinn-Machen als Ablenkungsmanöver oder Manipulation überführt.
    Der Sinn des Sinnes, besser der Sinne, liegt im Wachstum.
    An die Sinne schließen sich Gefühle an, dann, wenns gut läuft, Gedanken.
    Draus entstehen Empfindungen.
    Und wenns gut läuft, entstehen dann Endlosschleifen, nicht die Sinne werden erregt, sondert die Seelenfähigkeiten.
    In diesen Schleifen geschieht, wenn es gut läuft, die Veränderung des Seelischen und damit des Ich, dieses unsterblichen Teiles, das ein Jeder in sich trägt und sich freut, oder darbt, je nach Seelenarbeit.
    Das macht jetzt keinen Sinn, das ist lediglich eine Art der Selbstbefriedigung, die jeh mehr man (sie auch) sie betreibt, desto intensiver wird dieses Erleben. Das ist Selbstbefriedigung der endlosen Art – dazu wird auch keine Refraktärphase erforderlich sein.
    Und aus dieser eigentümlichen Art der Selbstbefriedigung heraus entstehen auch Sinne, nein, sie werden erweckt und wachsen.
    Damit hätten wir auch etwas für die Sinn-Fälligkeit getan.
    Das ist natürlich alles nur dummes Zeug weil wir in der Zeit des Sinn-Machens leben.
    Analog oder Wirt uell, scheißegal, Hauptsach mache.
    Wer macht engt den Blick ein und vergißt im besten Falle das, was er vergessen soll.
    Daß er AUCH ein geistiges Wesen ist.
    Er ist aus dem Geiste geschaffen…..
    Da ruft tatsächlich einer: Blödsinn, Geist gibts net.
    Das macht jetzt Sinn.
    Weil für die das Sinn machen der Weisheit letzter Schluß ist.
    Wer sich Sinn macht, also Sinn gibt, der hat ein Ziel, oder mehrere.
    Er merkt nur nicht, daß Sinn machen auf der irdischen Ebene (des Machbaren) bleibt.
    Er verdrängt somit das, was er in sich trägt, die leise Sehnsucht nach dem Zustand, in dem er weste, bevor er seinen irdischen erreichte.
    Das bekommt er natürlich auch ausgetrieben. Von allen Seiten.
    Der Istzustand ist, daß, wer intellektuell einigermaßen auf der Höhe ist, der Konditionierung aufgesessen ist und lehnt solch törichte, naive, gerne auch unter Eso subsummiert, dem Menschen gegebenen Gaben, ab.
    Ein Trick für das Fleisch, weil schwach.
    Wer also eines Tages meint etwas Sinn-Volles getan zu haben, der wird automatisch das Sinn-Fällige getan haben und das Sinn-Machen als Phänomen des Plastezäns (der Plastezeit) mit etwas Glück noch erinnern.
    Sinn-Völligkeit ist eine Art der Völlerei, die durchweg positiv angesehen werden kann, sie entsteht aus dem Vollzug der Sinn-Fälligkeit.
    Das Sinn-Machen ist letztlich eine Art des Leibwäsche-Wechsels.
    Man versucht Verschmutzungen zu entfernen – nur um neue zu hinterlassen.
    Einen Fehlweg sind die Schotten gegangen – sie vermeiden den Wechsel der Leibwäsche…….
    Das ist aber ein Vermeidungsverhalten.
    Was wieder ein weit verbreitetes Phänomen ist.
    Davon aber ein andermal…………………

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  22. Vollidiot sagt:

    Thom

    Diese Augen zeigen das Bedürfnis nach Bindung, die Suche danach, die vorhandenen Zweifel, die Unzufriedenheit mit dem was man vermittelt bekam.
    Und heut?
    Auf Bali, abseits vom Läpptopp?

    Der Einsame vertont von Schubert:

    Wann meine Grillen schwirren,
    Bei Nacht, am spät erwärmten Herd,
    Dann sitz‘ ich, mit vergnügtem Sinn,
    Vertraulich zu der Flamme hin,
    So leicht, so unbeschwert.

    Ein trautes, stilles Stündchen
    Bleibt man noch gern am Feuer wach.
    Man schürt, wann sich die Lohe senkt,
    Die Funken auf, und sinnt und denkt:
    Nun abermal ein Tag!

    Was Liebes oder Leides
    Sein Lauf für uns daher gebracht,
    Es geht noch einmal durch den Sinn;
    Allein das Böse wirft man hin.
    Es störe nicht die Nacht.

    Zu einem frohen Traume
    Bereitet man gemach sich zu.
    Wann sorgelos ein holdes
    Mit sanfter Lust die Seele füllt,
    Ergiebt man sich der Ruh.

    O wie ich mir gefalle
    In meiner stillen Ländlichkeit!
    Was in dem Schwarm der lauten Welt
    Das irre Herz gefesselt hält,
    Giebt nicht Zufriedenheit.

    Zirpt immer, liebe Heimchen,
    In meiner Klause eng und klein.
    Ich duld‘ euch gern: ihr stört mich nicht.
    Wann euer Lied das Schweigen bricht,
    Bin ich nicht ganz allein.

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  23. Gravitant sagt:

    Die größten Schöpfungsworte sind:
    ICH BIN …
    ES WERDE …

    Licht in … allen meinen Angelegenheiten !

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  24. Thom Ram sagt:

    Pieter 22:43

    Ach weist du, ich selber bien immer wider nicht so siecher in Rechtschreipung, mache fiele Vehler, one das ich es merke, obwol ich drei mahl korigire.

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  25. petravonhaldem sagt:

    Yepp!
    Sinn fällich…ähem……-fällig

    Welches Sinnesorgan (ugsp.: Sinn) wäre denn dran, also fällig, gepflegt zu werden?

    Nase, Auge, Ohr, Innenohr, Zunge/Mund, Haut…
    Was noch?
    Die Organe sind zum Wahrnehmen da und mehr oder weniger schon entwickelt.

    Wie war das? Das Herz sei ein Sinnesorgan? Wofür? Wäre da Sinnfälligkeit fällig?
    Wer weiß !!!! (s.o. weis) da mehr?

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  26. @Thom 19.54h

    Hihihi, da hab ich auch eine schöne Geschichte die mir ein Sanyassin Freund erzählte, der jedes Jahr einmal in Poona weilte.

    Wenn man ankam wurde man erst einmal in die Ashramkleidung eingekleidet und dann die Abeitsbereiche vergeben, wenn man zu Denen gehörte,
    die kein Geld hatten sich den Aufenthalt zu leisten. Sie hatten dann in den unterschiedlichsten Bereichen ihre Arbeit zu erledigen.
    Dazu gehörten Küchendienst, die Unterkünfte der zahlenden Gäste reinigen, aber auch Therapiedienste, Yogastunden leiten, Malkurse geben und Ähnliches.
    Mein damaliger Freund sagte, dass es ganz oft vorkäme, dass Sozialarbeiter und Lehrer, aber auch Psychologen damit rechneten in den jeweiligen Kursen ihr Können zu zeigen, meist prahlten sie regelrecht damit WAS sie schon alles gemacht hätten.

    Osho war da ganz entspannt und liess diese Herren und Damen erstmal tagtäglich alle Latrinen reinigen……..so lange bis sie ihre Lektion gelernt hatten. Mei, die waren anfangs ganz schön stinkig darüber gewesen, manche wollten sogar sofort wieder abreisen……

    Doch nach einigen Wochen hatten sie es und dann wurde der Aufenthalt im Ashram zu einem ganz besonderen Erlebnis.

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  27. enoon sagt:

    Vollidiot
    07/09/2018 UM 23:02

    Ist es nicht spekulativ und metaphysisch, ein Sein zu postulieren, das empirisch nicht zugänglich ist?
    Alles was der Mensch tun kann, ist eine pragmatische Geisteshaltung einzunehmen, indem er seine Erkenntnis diesbezüglich als hypothetisch deklariert. Die Frage nach einem Sinn dient der Bewältigung des Lebens. Wortspielereien zur Seelentätigkeit, ergo zur Ontologie fiktiver Dinge sind ein schöner Zeitvertreib, machen aber letztendlich keinen Sinn. Das Gerede über die Seele selbst, ihre Eigenschaften oder ihr Wesen, ist in der Hauptsache reine Wortakrobatik zur Selbstrechtfertigung.

    Dem Wortlaut „Sinn machen“ generell als Manipulation zu bezichtigen, halte ich für überzogen.
    Um die echauffierten Wellen des Gefühls-Wetter-Sturms wieder zu glätten, ersetze man(n) das Wort „machen“ durch „geben“, In der Hoffnung das somit allfällig niedere triebhafte Assoziationen next time hinfällig werden. Denn der gute alte Hermann Hesse wusste es bereits besser zu formulieren:
    Zitat: „Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben – aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.“

    Tja, und was das intellektuelle Maß der Höhe anbelangt… haste sicher schon mal was von „intellektueller Redlichkeit“ gehört. Die Ausführungen dazu, in dem Essay von Thomas Metzinger „Spiritualität und intellektuelle Redlichkeit“ sind außerordentlich empfehlenswert.

    Klicke, um auf Metzinger_SIR_2013.pdf zuzugreifen

    Thom Ram
    07/09/2018 UM 22:30

    Für dich schreib und schrieb ich gern das „dass“ an fehlerhafter Stelle… nur um mir deiner Aufmerksamkeit sicher zu sein.
    Und ebenso gern schaue ich in deine Augen. Da is was, was mich unerklärlich fasziniert…

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  28. Pmatrone sagt:

    Der Sinn des Lebens ist das Hier und das Jetzt.

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  29. makieken sagt:

    enoon
    07/09/2018 um 21:38

    1. Ich liebe Klugscheißen mittels Fremdwörtern. Dat is fast so wie „Das maximale Volumen subterraler Agraproduktivität steht im reziproken Verhältnis zur intellektuellen Kapazität ihrer Erzeuger.“…Stark! 🙂

    2. „[…] ,weil der Mensch als einziges Wesen zum abstrakten Denken fähig ist […]“

    Woher hast Du dieses Wissen bzw. die Gewissheit?

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  30. Pmatrone sagt:

    Es gibt nichts anderes

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  31. makieken sagt:

    Thom Ram
    07/09/2018 um 22:30

    „Es waren meine Augen, vor 66 Jahren.“

    Lieber Thom,
    mich dünkt, Du schummelst Dich 10 Jahre älter? Deiner These gemässe müsstest Du auf dem Foto 4 Jahre alt sein?

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  32. Steffi sagt:

    Eine große Frage…Danke dafür, hat mich den Tag über beschäftigt.
    Ursache und Wirkung ist ein Hinweis auf die Antwort.
    Daraus ergeben sich die Fragen:
    Was ist das Leben für mich/dich/euch ?
    Was kann und möchte ich er/bewirken?
    Bewusst oder unbewusst?
    Spirituell oder materialistisch?

    Ich bin überzeugt, dass all unser Sein und Tun einen Sinn macht, gerade in dieser polaren Welt.
    Wenn ich das nicht wäre, hätte ich wahrscheinlich keine Lust mehr….. Ich bin dankbar, dass ich (atheistisch aufgewachsen) meinen Glauben an Gott (für mich: allumfassende bedingungslose Liebe) finden durfte. Denn nur so, macht alles einen Sinn für mich, wenn auch manches mehr oder weniger sinnhaft scheint und es mir im Alltag auch nicht immer präsent ist.
    Ich glaube, bewusstes Handeln mit einem liebevollen Herzen macht viel Sinn, um etwas Licht in dieses dunkle Zeitalter zu bringen.

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  33. Thom Ram sagt:

    Steffi 07:46

    Sei willkommen auf bb, Steffi.

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  34. Thom Ram sagt:

    makieken 02:25

    Du mein Schreck, gestern Nacht konnte ich nicht mal mehr 70-14 rechnen.

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  35. Thom Ram sagt:

    Marietta

    ***Osho war da ganz entspannt und liess diese Herren und Damen erstmal tagtäglich alle Latrinen reinigen……..so lange bis sie ihre Lektion gelernt hatten. Mei, die waren anfangs ganz schön stinkig darüber gewesen, manche wollten sogar sofort wieder abreisen……

    Doch nach einigen Wochen hatten sie es …***

    Kööhööstlich!

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  36. Thom Ram sagt:

    Volli 23:17

    ***Diese Augen zeigen das Bedürfnis nach Bindung, die Suche danach, die vorhandenen Zweifel, die Unzufriedenheit mit dem was man vermittelt bekam***

    Ich erinnere mein Innenleben beim Moment des Fotografierens so genau, wie wenn es gestern gewesen wäre. Ich wollte gut aussehen, anziehend, interessant, pfiffig, schlau, vor allem kritisch-intelligent.

    Was du aus den Augen gelesen hast, trifft zu. Noch nie habe ich es so bedacht. Wieder ein kleines Lebens-Puzzleteilchen. Danke, Volli!

    Das Gedicht passt. Die darin spürbare Heimat im Leben, das darin enthaltene Vertrauen in das Leben, an beidem mangelte mir. Oh, ich meine nun keineswegs, damit Einzelfall gewesen zu sein, meine Güte. So mancher Leser wird sich darin finden auch.

    Das Schöne daran ist, dass man sie gewinnen kann, das Vertrauen und die Zuversicht. Und auf welchem Wege das?
    Durch täglich finden und tun, was angesagt ist, zu vollbringen. Vom Klo Reinigen bis zum Tränen eines Kindes trocknen, vom sich einer gefürchteten Situation stellen bis zum Geniessen des Duftes einer Rose. Einfach die täglichen Schritte auf dem Lebenswege tun. Viele sind es bis zum grossen Ziel, doch unterwegs da auch Etappen. Ein Etappenziel erreicht gereicht zu froher Zufriedenheit. Und dann, Säcklein schnüren, und weiter gehet es, eine Erfahrung reicher, ein edler Stein mehr in der Krone. Und stets in Demut.

    (Mitleser, ich erinnere. Demut hat mit Unterwürfigkeit nichts gemein, mit Dankbarkeit, Mut und frohem Vertrauen viel.)

    Volli, mein Gedächtnis. Wer war der Autor des Gedichtes?

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  37. Steffi sagt:

    Danke und Guten Morgen Thom

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  38. Gravitant sagt:

    Gute Laune

    Mit blanken Kinderaugen
    schau ‚ ich in diese Welt,
    Trübsinn kann doch nichts taugen,
    ich tu,was mir gefällt.

    Ich lach‘ der Sonn‘ entgegen,
    sie grüßt vom Himmelszelt,
    ich blicke sehr verwegen
    und stapfe in die Welt.

    Die Vöglein auf den Zweigen,
    sie wippen froh im Chor,
    es blinkt der Blumen Reigen
    von überall hervor.

    Ich rieche lang am Flieder
    köstliche Seligkeit,
    pfeif meine frechsten Lieder
    und atme tief und weit.

    Ein Bächlein kommt geronnen
    frisch über Stock und Stein,
    Ich trink in vollen Zügen
    das köstlich klare Naß,
    ich ließe dafür liegen
    den besten Wein vom Faß.

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  39. Vollidiot sagt:

    Eeenoon,

    der Empiriker.
    Empirie, das Werkzeug des Einebnens.
    An der Uni gibts ach qualitative Forschung.
    Schön, daß Du zu den Klugen gehörst.
    Da hab ich als Wortschwülstler kei Schaase.
    Außerdem – ist Dir offenbar die leichte Ironie entgangen, die ich teilweise gebrauchte.
    Wer den Geist mittels Empirie zu beweisen sucht zeigt, daß er Geist noch verstehen sollte.
    Fifti, Fifti – Geist oder Netgeist.
    Es ist immer wieder erheiternd, daß es Leute gibt, die aus diesen 50% meinen 100% machen zu können.
    Dabei ists wirklich nicht mehr als 50%.
    Aber das ist wissenschaftstheortisch halt so fixiert.
    Wenn Wissenschaft ein Mensch wäre würde man sagen: rigide, neurotisch, anal fixiert, religiöser Wahn………….

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  40. Vollidiot sagt:

    Thom

    Der Text ist, glaube es, von Karl Lappe, aus dem Kreis Schuberts, der sich traf um zu dichten, musizieren zu singen, zu reden und zu zechen.

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  41. Thom Ram sagt:

    Volli 16:40
    Danke!

    Zusammen mit denen, es wäre für uns sauinteressant und bestimmt auch heiter pur.

    Und da fasse ich mich immer an der Nase: Geniesse derer, die heute erreichbar sind. Ein Gespräch mit Mozart und Heine sich zu wünschen, ist ja hübsch, doch selten von Erfolg gekrönt, indes hier, jetzt, mit den Grossen, die heute da sind zu kommunizieren, sie zu befragen, zu singen und zu zechen auch mit ihnen, das pflege, Ram.

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  42. enoon sagt:

    Volli

    Um dein Bild von mir analytisch noch ein wenig zu verfeinern…

    „Gehören“ tue ich (zu) keinem, (zu) niemandem!
    Meine Orientierung ist in der Hauptsache auf das gerichtet was „ist“.
    Meine Sichtweise würde ich als agnostisch bezeichnen.
    Wer, was, wie ich bin… wechselt in meinem Leben ständig, in Wahrnehmung und Ausdruck meiner selbst und dem Einfluss meiner Umwelt. Es ist das Paradoxon der einzigen Konstante im Leben: die Veränderung.

    Wie der Philosoph William James aus dem 19. Jahrhundert sagte:
    „Ein Mann hat so viel soziales Selbst wie Individuen, die ihn erkennen und ein Bild von ihm in ihren Gedanken tragen.“
    In seinem Werk „We Are Many“ (1967) drückte Pablo Neruda ein ähnliches Gefühl aus:
    „Wenn alles darauf gerichtet scheint,
    mich als einen Mann der Intelligenz zu zeigen, übernimmt der Idiot,
    der mir verborgen bleibt,
    meine Rede und besetzt meinen Mund.“

    Man(n) könnte denken ich sei ein Mann, jedoch bin ich eine Frau, mit exhibitionistischer Neigung und Liebe zur Ästhetik im ursprünglichen Sinne, und sehe mich nunmehr, mit zunehmenden Alter, vorzugsweise gelegentlich nur noch kommentierend zu entblößen.

    M8 es Sinn…
    ein kaltes Herz zum schmelzen zu bringen… auf das es in der Ewigkeit des Nicht’s verschwindet?

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  43. „Das ganze Geheimnis des Lebens läuft darauf hinaus, daß es keinerlei Sinn hat; daß aber jeder von uns dennoch einen ausfindig macht!“
    „Im Grunde sind alle Ideen falsch und absurd. Es bleiben nur die Menschen, so wie sie sind.“
    „In jedem Menschen schlummert ein Prophet: erwacht er, so gibt es ein klein wenig mehr des Übels in der Welt.“
    (Emil Cioran: Gedankendämmerung, Lehre vom Zerfall)

    Den Sinn des Seins finden zu wollen, ist dem Sinn des Lebens Todesgedanke. Er treibt den Menschen in den Wahnsinn der Sklaverei – der Götteranbetung – ausnahmslos. Jeder Versuch, einen Sinn zu finden, endet in einer Bedingung, die allemal Fremdorientierung voraussetzt. Somit ist der Glaube, ihn in meiner Freiheit als Individuum zu finden absurd. Auch im Rudelverhalten der reinen Anarchie, der ich einige Zeit etwas abgewinnen konnte, geht in die Irre. Wenn Leben einen Sinn haben sollte, dann nur aus sich selbst Schöpfendes. Es braucht nichts von außen um zu existieren. Reine Liebe, wie sie oft als Sinn postuliert wird, ist der Klebstoff der Idiotie. Es gibt sie nur aus der Verzweiflung der Aussichtslosigkeit. Sie ist die Abhängigkeit und somit durch uns Idioten selbst fremdbestimmt, die wir durch Zirkelbezüge von frei sein wollen und klammern an eine fiktive Wirklichkeit des Seins verorten, die im Wahnsinn des Glaubens endet.
    Selbst der Schöpfer hat es nicht geschafft, seinen Sinn des Lebens zu finden. Warum wohl hat er das Universum und den Menschen geschaffen? Aus Langeweile, oder weil er vom Nachteil seiner Geburt noch nichts wußte? Sollte er noch nicht genug haben von seiner Tristesse seiner Sinnlosigkeit, so kann er sicher seinen Sinn als Politiker hier auf Erden finden oder in der RTL-Show ‚Holt mich da raus‘.
    Entweder Habe ich gar nix kapiert über den Sinn des Lebens – des Daseins oder alles. Die Welt wie sie ist, vom Schöpfer kreiert, wird sich weiterhin nur zwischen Krieg und Nichtkrieg (keine Friedenszeit) bewegen. Gott ist längst aus Gram seiner nicht bedachten unvollkommenen Geburt gestorben. Wenn er wirklich Gott war, dann hat etwas richtig gemacht. Erkannt, daß er Scheiße gebaut hat und sich selbst ermordet. Sein Erbe tragen wir in alle Ewigkeit.

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  44. makieken sagt:

    Ludwig,
    Recht haste. Was, wenn der Sinn des Lebens das Leben selbst wäre? Klingt blöd, aber einen anderen Sinn konnte auch ich noch nicht finden. Wenn Du was lesen magst dazu, empfehle ich dette: https://www.matrixblogger.de/fragen-und-antworten-habe-ich-mir-das-wirklich-alles-ausgesucht/ Du kannst, aber Du musst net. Freier Wille halt. 😉

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  45. *MR* sagt:

    Der *Sinn* des Seins gleicht dem Geheimnis des Lichtes.
    😉

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  46. mayaste sagt:

    @Ludwig

    „Reine Liebe, wie sie oft als Sinn postuliert wird, ist der Klebstoff der Idiotie. Es gibt sie nur aus der Verzweiflung der Aussichtslosigkeit. Sie ist die Abhängigkeit und somit durch uns Idioten selbst fremdbestimmt, die wir durch Zirkelbezüge von frei sein wollen und klammern an eine fiktive Wirklichkeit des Seins verorten, die im Wahnsinn des Glaubens endet.“ ——> dem möchte ich widersprechen!

    Ich habe reine göttliche Liebe erfahren dürfen…und das hat nichts mit o.g. und auch nichts mit Esoterik oder Religion zu tun.
    Gott hat einen Gegenspieler und der baut die Scheiße, wir Menschen haben uns von ihm verführen lassen.
    Es ist der Kampf Licht gegen Dunkelheit, wir können uns entscheiden, welche Seite wir stärken wollen.
    Sehr gut auch dargestellt u.a. in „Star Wars“ und meinem Lieblingsfilm „Avatar“
    Und wo ich grad bei Filmen bin, mag ich noch einen empfehlen, der nicht so bekannt ist, kritisch, amüsant 😉 Scifi „Der grüne Planet“…

    PS hab mir mal einen wp account zugelegt, keine Ahnung, ob das jetzt funktioniert, mein 1.Post hier war unter Steffi, der Name war natürlich vergeben…

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  47. Thom Ram sagt:

    Steffi / Mayaste

    Ich bitte dich, dich für einen Namen zu entscheiden und bei ihm zu bleiben.
    Danke.

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  48. mayaste sagt:

    ja, natürlich, hab doch erklärt, dass der acc neu ist, bleibe jetzt bei mayaste, weil Steffi nicht verfügbar war.

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  49. Thom Ram sagt:

    Alles in bester Ordnung, Mayaste
    🙂

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  50. @mayaste
    Ja der Film „der grüne Planet“ ist auch einer meiner liebsten Filme, nur schade dass er fast überall rausgenommen wurde.
    Voriges Jahr gab es ihn noch bei Vimeo.
    Vielleicht stellt ihn ja irgendwann jemand bei Bitchute mal rein.

    Und auch ja, dass diese Form der allumfassenden Liebe nix mit den esoterischen und kirchlichen/religiösen Begrifflichkeiten zu tun hat.
    Diese Form der Liebe lässt sich nur erfahren, nicht beschreiben, noch als festgefügten Baustein in Stein meißeln.
    Denn diese Form der Liebe ist sowas von individuell nur erfahrbar.
    Wir können nicht alle Menschen lieben…..übrigens tun das selbst fortgeschrittene Bewusstseinserfahrene nicht……selbst die werden immer noch wütend, traurig und manchmal sogar übergriffig.
    Einziger Unterschied ist: sie kaschieren es mit noch mehr Freundlichkeit, einem ewigen Grinsen im Gesicht, tollene Lebenssprüchen als Empfehlung.
    Man findet sie als Seminarhoppers auf jedem Seminar welches in aller Munde ist…..dort sieht man sich, man ist unter Gleichgesinnten.

    Ich war selbst so Eine, deshalb weiß ich auch was ich rede.

    Mayaste, kennst du die Star Trek Serien aus den Anfängen ?
    Die sind am nächsten dran mit Allem.
    Später dann bei Star Wars wurde es flacher vom Inhalt, da es hauptsächlich um Kämpfen ging, anstatt Wahrheiten weiter zu verbreiten.
    Ich glaube nach Captain Picard wurde es flacher.

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  51. mayaste sagt:

    „Der grüne Planet“ kann man auf YouTube sehen.

    Bei Star Trek kenne ich mich nicht so aus. Ja stimmt, bei Star Wars wird viel gekämpft, macht das Ganze populärer, so was wollen viele sehen. Ich meinte aber, dass mit Darth Vadder und Meister Yoda ganz gut die beiden Pole dargestellt werden, und auch Figuren, welche die Seiten wechseln.

    Wie kann ich hier ein Video o.ä. reinstellen?

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  52. Thom Ram sagt:

    mayaste

    Ich habe wenig Ahnung, würde gerne Anleitung geben.

    Halloo, Mitleser. Weiss einer den Weg?

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  53. Na ja, wenn es ein ganz normales YouTube Video ist, kann man das wie die Anderen hier einstellen.
    Link kopieren und eingeben ins Kommentarfeld.

    Wenn es ein Runtergeladenes aus eigener Datei ist, geht das glaub ich nicht.

    Ich hab den Film nur in Einzelteilen gefunden oder wenn in sauschlechter Qualität.
    Aber mir fällt grad ein dass ich ihn bei uns mal eingestellt hatte…..ich such mal 😉

    gefunden……

    https://leuchtturmnetz.com/2016/11/06/wundervoller-sonntagsfilm-erfreut-euch-an-dem-gruenen-planeten/

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  54. Hallo mayaste, Mauszeiger auf das Video, rechte Maustaste drücken, „Video-URL kopieren“ anklicken – in deinen Kommentar einfügen und Leertaste drücken und schon ist das Vid drin.
    Sehe gerade, mariettalucia hat da auch eine Anleitung gegeben. Aus der Adreßzeile kopieren klappt leider nicht immer. Dann erscheint nur der Link, nicht das Video.
    Eigene Videos muß man erst in youtube hochladen und dann wie o. erwähnt einsetzen.
    Unterstützte YouTube-Dateiformate MOV, MPEG4, MP4, AVI, WMV, MPEGPS, FLV, 3GPP

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  55. mayaste sagt:

    Danke für die Hilfe 🙂
    mal schauen, ob es klappt, ….ist ein wunderschönes Lied

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  56. makieken sagt:

    Aus der Reihe „Sinnlosigkeit des Sinnierens“ – Folge 123

    Habe heute Gott gefunden. Hatte sich der Schlingel doch die ganze Zeit in „DEUtSch“ versteckt. Wird schon seine Gründe haben. Muss ja nicht alles ver-stehen.

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