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Zum Sonntag / „Mein Kreuz ist besonders schwer“

Ein Kommentator hat das schöne Geschichtchen eingeworfen. Bitte um Verzeihung, dass ich nicht mehr weiss, wer es war.

Also.

War da ein Mönsch, der fand, dass seine Probleme im Leben sehr viel schwerer wiegen als die Probleme seiner Zeitgenossen. Er haderte mit Gott und verlangte Gerechtigkeit, wollte so wenig Probleme als wie sie seine Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, Nachbarn hatten.

Weil Gott lieb ist, schickte er dem Mönschen einen Engel. Der Engel erschien dem Mönschen und sagte: „Gott hat deinen Hilferuf erhört. Du sagst, dein Kreuz sei schwerer als die Kreuze anderer Menschen. Gott gewährt dir, ein anderes Kreuz zu wählen.“

Der Mönsch war überrascht und hoch erfreut. Der Engel führte ihn in die riesige Sammlung verschiedener Kreuze und lud Mönsch ein, sich nun das ihm passend scheinende Kreuz auszuwählen.

Geneigter Leser weiss natürlich, was geschehen wird.

Also, Mönsch suchte umsichtig und genau, genau und umsichtig sich tausend Kreuze an, war schlussendlich überzeugt davon, das beste Kreuz für sich gefunden zu haben. „Dieses Kreuz, ja, dieses kann und will ich tragen“, sagte er zum Engel.

Der Engel: „So nimm dieses Kreuz mit Gottes Segen, lieber Mönsch. Und…ach ja…das Kreuz, welches du hier jetzt ausgewählt hast, das ist das Kreuz, welches du eben noch abzugeben gewünscht hast.“

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Na ja. Auch schöne Geschichten kann genialer Mensch erfinden, um Glaubensstruktur zu betonieren. Es ist wieder die Frage nach der Ebene, welche ich betrachte.

Auf gewissener Ebene, dort steht geschrieben: „Diese einfache Geschichte entsprang einer bestimmten Stufe von Einsicht, einer recht hohen Stufe.“

Eso wandelt die Geschichte um in: Hier jetzt ist perfekt.

Und fügt bei : Alles ist im Wandel.

Aha, da komme ich auf eine weitere Ebene.

Ich kann das nächste Hier Jetzt steuern.

Kreuz?

Meine Güte. Kreuze sind die alte Welt. Im Neuen Zeitalter gibt es Situationen, Begebenheiten, Entwicklungen, Erlebnisse. Von Kreuzen ist nicht die Rede. Auf den Knien zu einem Gekreuzigten aufschluchzen schon gar nicht.

Zu Letzterem: Joshua wurde nicht gekreuzigt. Wobei ich lachen muss. Hätte ich das vor 600 Jahren geschrieben, so wäre ich auf dem Scheiterhaufen gelandet. Heute garantiert nicht. Heute werden Leute wegen anderer Geschichtsrevisionistik kaltgestellt.

Bah, auf diese üble Ebene wollte ich eingangs nicht.

Lass uns also erkennen, dass unser Kreuz uns sehr plagen kann, dass es aber exakt das ist, was wir wollen. Was will ich? Was ich will, denke ich. Und neckischerweise haben Gedanken die Tendenz, sich zu materialisieren.

Keineswegs die Frage ist:

Sein oder nicht sein.

Die Frage ist:

Was will ich.

Und wenn ich es wirklich will, so denke ich es, kristallklar.

Es wird manifestiert.

Herrlichen weiblichen Sonntag, lieber Leser!

Dein Thom Ram, 24.02.06

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9 Kommentare

  1. haluise sagt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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  2. haluise sagt:

    … Systemisches Denken ist Denken über den Tellerrand hinaus und hilft so, auch empathisch geprägte Entscheidungen zu fällen. Denn es schließt auch menschliche Schicksale außerhalb des Alltagshorizonts in seine Betrachtungen ein….

    https://www.rubikon.news/artikel/die-eliten-und-wir

    … Systemisch zu denken ist ein Lernprozess. Die Herausforderung besteht darin, die Vielfalt eines Systems zu begreifen und sich nicht nur auf einen Aspekt zu versteifen, der uns dann nämlich zu einem Tunnelblick verführt….

    KLARHEIT ist mehr … luise

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  3. jpr65 sagt:

    Wir sind ja alle hier, um uns zu entwickeln. Kreuz ersetze ich jetzt mal durch „Den Rucksack unserer (Lern-)Aufgaben“. Den haben wir ja vor unserer Reise hier auf Erden gemeinsam mit unseren Beratern gepackt. Wer sich mehr entwickeln will oder schon mehr Erfahrung und Kraft hat, der packt eben mehr rein, in seinen Rucksack.

    Oder bittet um einen Nachschlag, ein paar Zusatzaufgaben, wenn ihm langweilig wird. Wie ich. Aber die bekommst du dann auch. Also überleg es dir gut…

    Die meisten packen sich ihren Rucksack mit viel Erfahrung und sollten ihren Weg daher gut schaffen!

    Also beschwert Euch nicht über Euren Rucksack, den ihr selbst gepackt habt. Oder ausgesucht, wie in der Geschichte.

    Gefällt 3 Personen

  4. Ja, es ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz…..

    Der Spruch mit dem Rucksack mach ich eigentlich immer, nun ist jpr65 mir leider zuvor gekommen.

    Mein Rucksack ist ziemlich gefüllt gewesen, wobei ich mich an manch Themen erst ganz spät richtig rangewagt hatte zum auspacken.
    Viele kleine Päckchen tiefer Traurigkeit aus alten Zeitlinien waren dabei, liessen sich leicht auspacken.
    Doch das was dahinter lag, konnte ich nicht erkennen.
    Es waren die Wut und die Eifersucht sehr gut verschnürt…..mei, war das ein Unterfangen bis ich die endlich frei hatte.
    Und erstmal freigelassen aus ihrer Schatulle, sind sie auch nicht gerade als nett zu bezeichnen.
    Und dann die Angst…..
    Das war echte Knochenarbeit an sie heranzukommen, denn sie war in viele viele Päckchen verpackt, gut verschnürt, und gut verknotet.
    Wenn dann jemand, der bisher absolut angstfrei war ( dachte er oder sie nämlich ) solch Packerl öffnet, also das letzte kleine Päckchen von den
    vielen Packerls, die wie Matrioschka Puppen ineinandergeschachtelt waren……dann ist das ein bewegender Moment.

    All diese freigelassenen Aspekte dann bewusst wahrzunehmen, sie anzuschauen, sie vielleicht sogar liebevoll zu umarmen, ist dann teilweise auch unser Kreuz was wir tragen……wir können es auch einfach in die Ecke stellen und sagen „genug jetzt, mag es nicht mehr anschauen“
    Doch ich denke mir, das ist nicht weise……denn es geht um eines……HEILUNG der Seele.

    Also, packen wir unsere Packerl fleissig weiter aus, machen ab und an eine, kleine Pause davon, gehen unserem Tagwerk nach und ( schöner alter Begriff für arbeiten gehen ), verbinden uns mit Freunden und Familie, lassen die Schönheit des Lebens sichtbar sein und wenden uns dann wenn wir wieder aufgetankt haben, dem Auspacken der Packerl zu.

    In diesem Sinne, und mit dem Abscklusswort des Volkslehrers….

    Wohlan liebe Weltenfamilie…..!

    Gefällt 2 Personen

  5. In der Eile Tippselfehler reingebastelt….dürft ihr behalten 😉

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  6. Gravitant sagt:

    -Nichts Wirkliches kann zerstört werden und
    ich wandle meinen Körper in göttliche Wirklichkeit.
    -Ich bin die Jugend und mein Körper verjüngt sich mit jedem Atemzug,
    den ich tue,unaufhaltsam.
    -Meine Biologie ist gedacht für 950 Jahre Lebensdauer.
    So ist es vorgesehen.
    Ich überwinde den physischen Tod,
    denn dies ist mein Urrecht.
    -Mein physischer Körper ernährt sich durch Licht und erhält sich selbst,
    als Selbstverständlichkeit.
    -Ich atme Licht.
    Ich bin Licht.

    Es gibt keine Sünde,sondern nur ein Handeln aus der Trennung heraus.
    Vergebung kann jeder nur selbst aussprechen.

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  7. Vollidiot sagt:

    Thom

    „Und wenn ich es wirklich will, so denke ich es, kristallklar.“

    Denkst Du auch manchmal etwas was Du nicht willst?
    Nur so……………………

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  8. jpr65 sagt:

    Vollidiot
    27/02/2018 um 17:13

    Nur noch das zu denken, was man wirklich will, das ist die große Kunst.

    Aber Denkfehler kann man ja durch „Gedanken-Tipp-Ex“ überschreiben. Einfach mehrfach die Korrektur denken.

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  9. thom ram sagt:

    Volli 17:13
    Du bist ein ganz Böser, so heilscheinig einfach so zu fragen.

    Ich habe beim Pilzsuppe (lecker) essen darüber nachgedacht. Ich habe hier eine längere Abhandlung darüber geschrieben. Alles Unsinn, darum gelöscht.

    Deine Frage ist geeignet für Zen – Meditation, gestellt von einem wirklich heftig fordernden Meister.

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