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Kurz zur russischen Geschichte

Ein kurzes Intermezzo in unserer Lewaschow-Reihe soll heute unseren Blick nach Norddeutschland richten, wo sich bestimmte Ursprünge der russischen Geschichte befinden… „WAAAS?“ fragt da so mancher.
Ja, so sonderbar das auch klingt – die Wenden, jenes Volk, welches früher Mecklenburg-Vorpommern und Teile Brandenburgs bewohnte, sind (wie die Sorben) eines der Stammvölker der Rußen… – die Stadt Rerik (dazu kommt gleich ein sehr ähnliches Wort weiter unten) hieß früher „Alt Gaartz“ (slawisch: „Alte Festung“, die vom Feind und nicht von einem „Sturmhochwasser“ zerstört wurde; ein solches ist an dieser Stelle gar nicht möglich!).
Und wer sich den Spaß machen will und auf der Karte die Ortsnamen in Nordostdeutschland mal durchgeht, der wird (nicht nur „Russow“ in Reriks Umgebung) eine Menge „slawischer“ Namen (auf „-ow“ oder „-in“ endend, wie „typisch russische“ Familiennamen) finden. Oder auch eine Stadt, die „Burg Stargard“ heißt (star – staryj = alt, gard – grad – gorod = Stadt)…
Wir „Germanen“ sind also viel enger mit den „Slawen“ verbunden als mancher ahnt.

Apropos „Slawen“: dieses Wort kommt von „slowo“ = „das Wort“, und von „slawith“ = „preisen“ – das waren also jene Menschen, welche mit dem „Wort“ die Natur und „das Rechte“ (prawo) priesen, und daher wird auch heute noch die sog. „orthodoxe“ Religion im russischen „Prawo-slawije“ genannt.
Und das englische Wort „slave“ kommt übrigens daher, daß die parasitischen angelsächsischen Sklavenhändler viele Jahre lang auf der Halbinsel Krim einen ihrer Stützpunkte hatten und sich von den dort angesiedelten Türken für ein wenig Gold aus den nahegelegenen fruchtbaren Gebieten jene friedlichen und arbeitsamen „Slawen“ als billige Arbeitskräfte, eben „Sklaven“, einfangen ließen…

© für die Übersetzung aus dem Russischen by Luckyhans, 24. Februar 0006Kommentare von mir, Hervorhebungen wie im Original.
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Nikolaj Lewaschow – kurz zur russischen Geschichte

Als „leuchtende“ Bestätigung des oben Gesagten dient die moderne „Geschichte“, welche man die Kinder in der Schule lehrt.
Darin wird die Historie Rußlands seit den Zeiten der Kiewer Ruß so dargestellt, daß die „wilden“ Slawen, die angeblich gerade erst aus ihren Höhlen gekrochen waren, sich den Waräger Rjurik eingeladen hätten, auf daß er sie beherrsche – einen angeblichen Schweden, wobei „vergessen“ wird daran zu erinnern, daß es damals noch gar keine „Schweden“ gab!

Und der Waräger Rjurik war ein Slawe, von den westlichen Wenden, der Sohn eines russischen Fürsten aus dem Zweig der westlichen Merowinger, welcher auf der Insel Bujan in der Ostsee herrschte.
Die Bezeichnung dieser Insel ist bis in unsere Zeit nur in der deutschen Variante gelangt – die Insel Rügen! (im russischen werden die deutschen Umlaute stets als j-Laute umgedeutet, also „Rügen“ heißt dort „Rjugen“ = „Рюген“; und auch „Rjurik“ wird wohl sehr wahrscheinlich ein „Rürik“ gewesen sein… 😉
Ach ja, auf der Insel Rügen gibt es einen Kreidefelsen, den nennt man „zufällig“ den „Königsstuhl“; und in der Rjurik-Sage heißt die Hauptstadt des Fürstentums auf dieser Insel „Arkona“, und „zufällig“ gibt es auf Rügen das „Kap Arkona“, die nördlichste Spitze der Insel… – d.Ü.)

Übrigens nannte man zu jenen Zeiten die Ostsee (im Russischen heute „Baltisches Meer“ = „Бальтийское море“ – d.Ü.) auf allen Karten jener Zeit nur das Russische Meer, und das spricht ja wohl für sich!

Also, Rjurik war ein Ruße, ein professioneller Krieger der hohen Kaste, einer von denen, die man Waräger (im Russischen Warjag = варяг – d.Ü.) nannte!
Aber in der modernen „Geschichte“ werden nur jene Fürsten, Zaren und Imperatoren hochgelobt, die mit ihren Taten alles rußische – die russische Kultur, die Traditionen, das russische Volk, die russische Sprache – vernichtet haben!

Der Fürst Wladimir „der Heilige“, den man wohl richtiger den „Blutigen“ nennen sollte, der etwa 70% der Bevölkerung der Kiewer Ruß bei seiner gewaltsamen Christianisierung vernichtet hatte, wird als Heiliger und Held verehrt. Aber er war nicht nur kein Sohn von Fürst Swjatoslaw, er war nicht nur kein Ruße, er war nicht mal ein Slawe!
Sondern er war ein Judäer und ein Günstling der sozialen Parasiten.

Iwan IV. „der Schreckliche“ (auch wieder so eine „übliche“ Fehlübersetzung – das Wort „Grosnyj“ bedeutet im Russischen zwar auch „schrecklich“, aber im Sinne von „streng“, „drohend“ oder auch „furchtgebietend“ – offenbar wurde schon damals mit der Wortwahl bei den Übersetzungen kräftig Propaganda gemacht – d.Ü.), welcher die russischen Traditionen und Interessen verteidigt hatte und dabei viele Verräter und Treulose bestraft hat, wird dessen bezichtigt, daß durch seine Befehle zwischen 15 und 25 Tausend Menschen vernichtet worden seien, und er wurde als „Blutiger“ bezeichnet!

Und den „Imperator“ Peter I. macht man in derselben „Geschichte“ zum „Retter der russischen Erde“ und zum „größten aller Herrscher“, während er alles russische vernichtet hat und auch ZWEI MILLIONEN russischer Menschen!

Man kann noch in diesem Geiste fortfahren, aber mir scheint, daß auch so schon klar ist, wer und warum die moderne Geschichte Rußlands geschrieben hat.
(ja, böse Zungen behaupten, daß seit 1990 drei Viertel der heutigen russischen Schulbücher von Soros‘ NKOs und NGOs ins Land gebracht wurden, verfaßt von entsprechenden westlichen Autoren und zum großen Teil gedruckt im Westen – d.Ü.)

Quelle: Nikolaj Lewaschow. Der Spiegel meiner Seele. Band 2 S. 286/287

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P.S.
Nachträglich noch ein Video, das zu einigen hier schon früher aufgeworfenen Fragen paßt:


15 Kommentare

  1. haluise sagt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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  2. Richard d. Ä. sagt:

    Im Zuge einer „Peter der Große“-Begeisterung in meiner Umgebung hatte ich mir ebenfalls ein entsprechendes Buch besorgt. Begeisterung kam bei mir allerdings nicht wirklich auf, als ich las, daß der große Peter nicht nur die Hinrichtung Tausender seiner Gegner befohlen hatte, sondern daß er sich auch persönlich mit großem Einsatz direkt an Folter und Mord beteiligt hatte. Immerhin hatte er seine Halbschwester Sophia leben lassen, auch wenn sie den Rest ihres Lebens im Kloster zu verbringen hatte.

    Im Geschichtsunterricht wurde uns als Großtat im Sinne von Peters Fortschrittlichkeit dargestellt, wie er alte russische Traditionen zugunsten westeuropäischer Lebensweisen geopfert hatte. Ein auch in bildlicher Darstellung immer wieder eindrucksvolles Beispiel ist die gewaltsame Abrasur von Bärten oder alter Haartracht. Wer reich genug war, durfte gegen eine Bartsteuer seine Haarpracht behalten. Peters Sohn Alexej, der das alles nicht mitmachen wollte, mußte vor seinem Vater flüchten, wurde schließlich doch „geschnappt“, angeklagt, gefoltert und eingekerkert, starb offenbar an zugefügten Verletzungen.

    Nebenbei: Kürzlich erschien in einer norddeutschen Zeitung ein Bericht über gefährliche Rechtsextreme, deren populistische Untaten darin bestehen, daß sie auf dem Land und von Landwirtschaft leben, Familienzusammenhalt pflegen, die Mädchen z.T. Zöpfe tragen und Volkstanz betreiben lassen.

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  3. luckyhans sagt:

    Richard d. Ä. 25/02/2018 um 20:37
    „die gewaltsame Abrasur von Bärten“ –
    im Russischen heißt der Bart „BORODA“, und ist die Abkürzung von „BOgatstvo RODA“, was „Reichtum des (Stammes-)Geschlechts“ bedeutet… noch Fragen?

    Außerdem gibt es sehr viele direkte Hinweise, daß der Zar Peter der Erste während seines Europa-Aufenthaltes in den Niederlanden (und anderswo – es ist nicht alles genau bekannt, da seine Begleitung öfter wechselte) gegen einen deutschen, einige Jahre älteren Fürsten ausgetauscht worden sei – die Anzahl der Indizien dafür ist überwältigend… 😉

    Und lange Haare sind die Antennen des Menschen für die feinstofflichen Schwingungen…

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  4. ALTRUST sagt:

    In Meck Pom gibt es sehr viele Orte mit der Endung ow .
    In der DDR Schule ist das Wissen ueber die Wenden und Sorben noch vermittelt worden .

    Die Kreuzritter oder Ordensritter haben dann wohl das weitere Vordringen der Wenden nach dem Westen aufgehalten und beendet und die Christianisierung des Baltikum eingeleitet .

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  5. Vollidiot sagt:

    Peter wurde doch Logenbruder, damals, als er im goldenen Westen war.
    Und wurde geimpft. Hat sich lassen.
    Nun ja, ein Arschloch dieser Sorte mehr oder weniger ist doch auch wurscht.
    (Was sag ich, wo ich doch in meinem letzten Leben Günstling der Katharina war, als sie noch einigermaßen knackig war! Glaubt wieder keiner…………………..)
    Na, ja, wenn man ein paar 100000 Tote für belanglos hält………………….

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  6. Volker Bank sagt:

    Wen interessiert das denn? Wer will das wissen? Nur dumme Nationallisten die ewig in der Vergangenheit leben. Ich streite mich doch nicht mit Leuten über Dinge die weit über 100 Jahre her sind. Die nennt man ewig gestrige. Rückwärts gewandte Faschisten und so weiter. Nicht sehr anspruchsvoll hier.

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  7. thom ram sagt:

    Sehr geehrter Herr Bank 21:52

    Niemand zwingt Sie, sich hier aufzuhalten.

    Sie finden, „es“ sei hier „nicht sehr anspruchsvoll“. Sie sagen das, so nehme ich an, nach Lektüre eines hohen Prozentsatzes der 5000 Artikel in bb.
    Ich interpretiere Ihre Rede dahingehend, dass man hier an Sie nicht genügend hohe Ansprüche stelle. Ansprüche an was in Ihnen, Herr Bank? An Ihre Fähigkeit, einen Artikel zu lesen, zu verstehen, eigenständig zu interpretieren, ihn aus Ihrer Sicht konkret zu kritisieren oder zu ergänzen?

    Schön, Ihre Duftmarke geriecht haben zu dürfen, Herr Bank.

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  8. ALTRUIST sagt:

    Volker Bank
    27/02/2018 um 21:52

    Betreffs rückwärts gewandte Faschisten , wie von Ihnen kommentiert , vielleicht mal hier weiter lesen, denn so unterschiedlich wird diese Welt intrpretiert :

    https://ddbnews.wordpress.com/2017/01/14/wie-lange-laesst-sich-deutschland-noch-von-faschisten-fuehren/

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  9. Vollidiot sagt:

    Volk Bla

    Sind Nationalisten die für die Zukunft läben besser?
    Wenn ichs rechts verstehe bist Du für vorwärtsgewandten Faschismus.
    Diese Haltung ist progressiv.
    Progressiv ist immer gut.
    Wen interessiert schon was König Edward 7. mit Delcassee verhandelte (1907).
    Scho über 100 Jahre her.
    Und was erst Lischnowski mit Grey?
    Sagt Dir Bettmann-Holzweg was?
    Alles Käse.
    Du liegst richtig, Du bemerkst den durch das Land wabernden Faschismus.
    Bist Du da aktiv und progressiv beteiligt?

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  10. luckyhans sagt:

    zu ALTRUST 27/02/2018 um 19:11
    „das weitere Vordringen der Wenden nach dem Westen“ –
    welch ein Unsinn – die Wenden sind nicht „nach Westen vorgedrungen“, sondern sie haben seit Ewigkeiten hier gelebt!
    Und die Kreuzritter sind zuu jeder Zeit und überall die Landsknechte der katholischen Kirche gewesen, die mit Feuer und Schwert die ach so friedliche „christliche“ Religion „verbreitet“ haben – erst im „Westen“ und dann immer weiter nach Osten vordringend.
    Und auch die schmähliche Niederlage auf dem Peipussee bei Pskow hat sie nicht davon abhalten können, immer wieder gen Osten zu ziehen… wie auchspäter olle Addi und wie heute erneut „unsere“ Bunzelwehr… Tradition halt… sorum wird ein Schuh draus.

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  11. fini09 sagt:

    -Volker Bank- ist eine „Dumpfbacke“ vom miesesten Typ!! !! …reine Zeit-Verschwendung!!

    SPERREN und zwar SOFORT @ Thom-ram

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  12. ALTRUIST sagt:

    luckyhans
    28/02/2018 um 06:42

    Deine Ergaenzung zu den Kreuzrittern sehe ich ebenso .
    Das mit den Wenden ist leider nicht belegt ., es aber als Unsinn zu bezeichnnen ………
    Auch die Slawen sollen Teilnehmer der Voelkerwanderungen gewesen sein ………

    Schaust Du hier :

    https://bumibahagia.com/2018/02/27/ueber-die-wahrheit/ und hier
    https://www.spreewald-info.de/region/geschichte/sorben-und-wenden.php

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  13. luckyhans sagt:

    zu ALTRUIST 28/02/2018 um 17:17
    „die Slawen sollen Teilnehmer der Voelkerwanderungen gewesen sein“ –
    bitte geh davon aus, daß die Völkerwanderung so wie du sie in der Schule gelernt hast, so NICHT stattgefunden hat. Sondern daß eine Eroberung des eurasischen Kontinents von West nach Ost durch die „Christianisierer“ und ihre Vasallen stattgefunden hat.
    Wenn du die Artikel von Lewaschow und unsere historischen Artikel hier aufmerksam gelesen hättest, dann hättest du auch eine Vorstellung, wie das sehr wahrscheinlich abgelaufen ist… 😉

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  14. ALTRUIST sagt:

    luckyhans
    02/03/2018 um 04:24

    Die Schulzeit ist ja nun lange , lange vorbei und man ist ja nun nicht stehen geblieben .
    Mit der Eroberung und der Christanisierung von West nach Ost stimmen wir ueberein .

    Und wenn ich den Lewaschow nicht unbedingt in allem folgen kann , so ist das fuer mich auch in Ordnung .

    Gesicherte Daten waeren hilfreich und sind die Basis , um sich der Wahrheit zu naehern .

    Nun gibt es auch tschechische und slowakische Historiker welche sich ebenso mit der Herkuenft ihrer Voelker beschaeftigen und sie widersprechen den Erkenntnissen des Lewaschow .

    Nun werde ich nicht wuerfeln , wer hier die Wahrheit schreibt , sondern gesicherten Belegen folgen .

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  15. luckyhans sagt:

    zu ALTRUIST 02/03/2018 um 04:53
    Sicherlich richtig – habe mir angewöhnt, allen gegenüber mißtrauisch zu sein – siehe der heutige Beitrag.
    Jedoch habe ich immer eine Arbeitshypothese, die für mich zum jeweiligen Zeitpunkt stimmig ist – auch wenn vielleicht nicht alles „gesichert“ ist… 😉

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