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Der Hebel gegen die Tomahawks

Nach wie vor gibt es unzählige Interpretationen der Ereignisse vom 6. April in Syrien – jede Seite versucht, das ihr passende herauszustreichen und per massivem Medieneinsatz in die Hirne der Massen zu projezieren.
Hier eine Betrachtung aus amerikanischer Sicht, dargelegt von der westlich orientierten „Freien Presse“ Rußlands (also nicht PPP = Putins Propaganda-Presse).
© für die Übersetzung aus dem Russischen by Luckyhans, 13. April 2017
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Raketenschlag in Syrien: der russische „Hebel-AW“ hat 34 „Tomahawks“ heruntergeholt

11. April 2017

Ракетный удар по Сирии: русский «Рычаг-АВ» сбил 34 «Томагавка»

Die transozeanischen Tabloide haben begonnen, die Bewertung der „harten Antwort Trumps“ von „begeisterten Hurra-Rufen“ auf kritische Betrachtungen umzustellen.
Unabhängige Politologen charakterisieren den Angriff auf den syrischen Flugplatz überhaupt als Reinfall. So sind Fotos von einer 40 km vom Ziel entfernt aufgekommenen Flügelrakete aufgetaucht.
Dem Bild nach zu urteilen, ist die „Tomahawk“ einfach auf der Erde niedergegangen und weist keine Beschädigungen auf, welche für einen Abschuß durch Antiraketen typisch wären.

In diesem Zusammenhang sind Militärexperten und Militaristen-Jornalisten überzeugt, daß eher die Zieleinrichtungsgeräte des größten Teils der „Tomahawks“ durch äußere Einwirkung abgeschaltet wurden. Dahinter können nur die russischen Systeme der radio-elektronischen Kampfführung (REK) stehen.

Darüber schreibt unter anderen der Chefredakteur von Veterans Today, Gordon Duff, ein Vietnamkriegs-Veteran, nach einem Gespräch mit seinen Kollegen. Außerdem hatte er Kontakte zu persönlichen Quellen in syrischen Geheimdiensten, welche seine Mutmaßungen bestätigten. (nun ja, ob syrische oder israelische Dienste – egal, man wird überall etwas wissen und sich Gedanken gemacht haben – d.Ü.)

Wenn man versucht, den Verlust von 34 Flügelraketen mit dem menschlichen Faktor zu erklären – so etwa: die haben die falschen Zielkoordinaten eingegeben – dann hat man einfach keine Ahnung von der vielfachen Überprüfung der Zieleinstellungen, welche in der U.S.-Army bei der Durchführung solcher Operationen üblich ist.
Ebenso dumm wäre es, technische Probleme für diesen „Raketen-Schauer“ zu vermuten, wenn es um ein zuverlässiges und vielfach erprobtes Waffensystem geht, das dazu noch im Unterschallbereich fliegt.

Ракетный удар по Сирии: русский «Рычаг-АВ» сбил 34 «Томагавка»

Nach den in der Redaktion von Veterans Today vorliegenden Informationen sind von den 34 verschwundenen Flügelraketen 5 in der Umgebung der Ortschaft Schajrat eingeschlagen und haben mehrere friedliche Einwohner getötet und etwa 20 Menschen verletzt. Die restlichen 29 „Tomahawks“ sind ins Meer gefallen und haben das Ufer nicht erreicht.

Wie auch immer, eine andere Erklärung des Verlustes einer solch großen Anzahl Flügelraketen haben die amerikanischen Militär-Experten, welche die „sonderbaren Neuigkeiten“ aus Syrien kommentieren, einfach nicht.

Nach den Worten Gordon Duffs ist es hier angebracht, an die Story mit der Abschaltung des Raketenabwehrsystems „Aegis“ auf dem Zerstörer USS Donald Cook (DDG-75) zu erinnern. Die Ereignisse, von denen die Rede ist, fanden ab dem 10. April 2014 im Schwarzen Meer statt.
Später wurde diese Situation als ein Mythos aus der Serie „Kalter Krieg 2.0“ dargestellt. Übrigens war die Software der Ausrüstung der Schiffsraketenabwehr des Zerstörers tatsächlich „mit Pfiff“, so daß sie ernsthaft nachgearbeitet werden mußte.

Nebenbei sind, nach Angaben der amerikanischen Seite, die „russischen Truppen mit Hilfe des multifunktionellen Systems ‚Chibina‘ in der Lage, die Truppen und Waffensysteme der Nato zu stören und zu blenden, darunter auch Satelliten, in einem Radius von 300 km“. Folglich erfordern die Funkverbindungen der Allianz besonderen Aufwand und eine vielfache Doppelung der Signale zur Überwindung der unsichtbaren Angriffe. Eher hat genau solch ein System ‚Chibina‘ vor drei Jahren während der Überfluges der SU-24 über dem USS Donald Cook das Aegis-System abgeschaltet.

Im Großen und Ganzen ist der Rückstand der amerikanischen REK-Systeme gegenüber den russischen Analoga schon lange ein offenes Geheimnis für die VSA-Fachleute. Daß es in unserem Land die weltbeste Ingenieurschule zur Entwicklung hochwirksamer REK-Ausrüstungen gibt, die in der Lage sind, das Leben der amerikanischen Militärs zu erschweren, ist in der U.S.-Army seit den Kampferfahrungen in Korea, Vietnam, Irak und Afghanistan, in Libyen und dem Balkan bekannt.
Man braucht sich nur an die bösen Kommentare des ehemaligen Nato-Oberbefehlshabers in Europa,
Philipp Breedlove, zu erinnern, der behauptet hatte, daß der Erfolg der Russen in der Hybrid-Operation auf der Krim genau durch die REK-Systeme gesichert wurde.

Was Syrien betrifft, so ist gleich nach dem hinterhältigen Angriff des türkischen Jägers auf das russische Flugzeug von unserer Seite eine Erklärung verbreitet worden, welche Herr Trump wohl nicht gehört hat. So hatte General-Leutnant d.R. Jewgenij Buzhinskij gesagt, daß „Rußland gezwungen sein wird, die Mittel der (Funk-)Unterdrückung und des REK einzusetzen“. Übrigens ist er (in Personalunion – d.Ü.) auch Stellvertretender Außenwirtschaftsdirektor der OAG „Konzern für Radiobau Wega“.

Gesagt – getan. Bald danach sind auf dem Luftwaffenstützpunkt Chmejmim zwei REK-Flugzeuge des Typs IL-20 aufgetaucht, welche je 12 Stunden zur Tages- und Nachtzeit über einem großen Territorium kreisen können.
Danach wurde in Syrien ein mobiles Bodensystem „Krasucha-4 bemerkt, das breitbandige Störungen für den Funkverkehr der militärischen Aufklärung der U.S.-Army generieren kann, einschließlich der Daten-Übertragung der Satelliten vom Typ Lacrosse und Onyx und von AWACS- und Sentinel-Flugzeugen.

Es gibt Informationen, wonach auch ein „Borisoglebsk-2-System, das als bestes in seiner Klasse gilt, nach Syrien gebracht wurde.
Aber es ist auch durchaus möglich, daß Trumps Flügelraketen von einer der neuesten aktiven StörstationenRytschag-AW(zu deutsch: Hebel-AW – d.Ü.) abgelenkt wurden, die auch in den Hubschraubern Mi-8, aber auch in Bodentechnik und auf kleinen Schiffen zum Einsatz kommen.
Es ist so, daß dieses REK-System seine eigene „Bibliothek“ an Militärobjekten hat und eine selbstlernende Software, welche die Waffen des potentiellen Gegners analysiert und automatisch einen Strahlungsmodus für die Neutralisierung der Ziele auswählt.

Warum wurden dann nicht alle „Tomahawks“ vernichtet?
Gordon Duff ist davon überzeugt, daß REK kein hundertprozentig wirksames Kampfmittel ist, und daß auch die modernsten Antiraketen keine hundertprozentige Wahrscheinlichkeit des Abschusses garantieren.
(genauso wahrscheinlich ist, daß die Russen vielleicht den Donny nicht ganz „nackt“ dastehen lassen wollten; schließlich waren sie eine halbe Stunde vorher über den Angriff informiert worden und hatten die notwendige Zeit, entsprechende „Schachspiel“-Entscheidungen zu treffen – d.Ü.)
Gleichzeitig hat das Pentagon schon einige Erfahrung gesammelt. Nach der vorliegenden amerikanischen Statistik sind unsere REK in der Lage, die Möglichkeiten der russischen Luftabwehr auf das Doppelte zu erhöhen. Angesichts der Anzahl der nicht bis zum Ziel gelangten „Tomahawks“ haben sich die VSA-Experten wohl nicht geirrt.

Daß seinerzeit Obama keinen Flügelraketen-Schlag gegen die Assad-Truppen geführt hat, spricht nicht so sehr für die „Schwäche“ des 44. VSA-Präsidenten als vielmehr für seine gute Informiertheit. Genau aus diesem Grunde hat er auch nicht die Einführung einer Flugverbotszone beschlossen.
Und gleichzeitig, „unter Berücksichtigung der angespannten Bedrohungskampagne der Vereinigten Staaten gegen Syrien und Rußland“, hat sich Moskau zurückgehalten, seinen Sieg offen herauszustreichen, und um so mehr wird es nicht „die Schwächen der amerikanischen Raketen“ aufdecken. „Wenn Putin nicht antwortet, dann heißt das, daß er zufrieden ist mit dem Ergebnis“, schließt Gordon Duff.

Außerdem ist der Chefredakteur von Veterans Today überzeugt: wenn auch der nächste Angriff des politischen Showman Donald genauso „erfolgreich“ sein wird, dann hat die „Luftfaust“ der VSA ihre vormalige Kraft verloren. In jedem Falle ziehen jetzt Rußland und Amerika ihre Schlüsse – folglich gibt es eine große Wahrscheinlichkeit, daß das Pentagon versuchen wird, Revanche zu nehmen.

Quelle: Источник

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Dafür, daß Donny tatsächlich die Show liebt, spricht auch der Umstand, daß er den Einsatzbefehl unmittelbar vor seinem Abendessen mit dem chinesischen Führer Xi erteilt hat – in der großsprecherischen Überzeugung des vollen Erfolges, da tatsächliche Ergebnisse zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht vorliegen konnten.
Xi soll sehr zurückhaltend reagiert haben – angebliche „Insider“-Informationen.

Für mich sieht das alles eher wie ein abgekartetes Spiel aus – Polit-Show für die Massen weltweit, „Brot & Spiele“, von ALLEN Seiten.

Wie lange wollen wir uns eigentlich noch verarschen lassen?
LH


6 Kommentare

  1. haluise sagt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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  2. Hat dies auf Treue und Ehre rebloggt.

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  3. Roland Knabe sagt:

    Hat man dort vielleicht Ufo`s gesehen !?

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  4. luckyhans sagt:

    Hier nochmal das exklusive Video des russischen Kamerateams, das unmittelbar frühmorgens nach dem Angriff auf dem Flugplatz Schajrat war und die Schäden aufgezeichnet hat.
    http://webnovosti.info/news/5125/ – im Video von Vesti.ru (Вести) ab Minute 23 bis min 32.
    Zu sehen u.a. zerstörte Hangars, angeblich insgesamt 9, davon 6 mit reparierten Mig-23-Flugzeugen drin, die anderen mit Munition; die nicht beschädigte Startbahn, von der bereits Stunden später wieder Su-22-Bomber starten; ein völlig ausgebranntes Treibstofflager; die russischen Standard-Bomben-und-Minen-Container, die in den West-Medien zu Giftgas-Containern „umgelogen“ wurden; berichtet wird von mind. 6 Opfern unter den Militärs und mind. 2 unter der Zivilbevölkerung, es habe sehr viele zivile Verletzte gegeben; effektiv sei der Angriff eine Hilfe für die Daesh-Terroristen gewesen, die die verringerten Möglichkeiten der syrischen Armee nach dem Raketen-Angriff für eine Umgruppierung ihrer Kräfte und Angriffe auf die Regierungstruppen genutzt haben; es wird darauf verwiesen, daß unter internationaler Kontrolle ALLE vorhandenen Giftgas-Vorräte der syrischen Regierung vernichtet wurden; ebenso daß in dem Propaganda-Video von dem angeblichen Sarin-Angriff vieles nicht stimmen kann, denn Sarin erfordert einen Vollkörperschutz, sonst verwandeln sich die Helfer sehr schnell in Opfer – ein wenig Wasser und Atemmaske sind das nicht ausreichend.

    Ab 1:40:20 h folgt dann eine 6-min-Reportage aus einem Flüchtlingslager bei Mosul, zwischendurch auch Aufnahmen aus dem umkämpften Mosul.

    Auf das darunter angeführte Interview Putins für die Agentur „MIR“ hatte ich bereits hingewiesen: http://en.kremlin.ru/events/president/news/54271

    Fotos aus dem obigen Video gibt’s hier: https://deutsch.rt.com/fotostrecken/48877-syrische-luftwaffenbasis-al-schairat-in/

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  5. Hat dies auf Muss MANN wissen rebloggt und kommentierte:
    Wir werden — also SOLLEN VERARSCHT werden —

    Diese GRAUSAMEN “Test-Kriege“ GEGEN Russland

    sollen herausfinden, ob Russland wirklich fähig ist, die “WELT zu zerstören“ — oder ***haben die Riussen und Chinesen ‚etwa‘ Gehiemwaffe‘ ? ***

    JA! TATSÄCHLICH besitzt Russland WAFFEN, die jeden Angriff unmöglich MACHEN:

    Historisch ist “Russland“ seit 1.500 Jahren im Kampf gegen den IRREN Wahn …

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  6. hanskolpak sagt:

    Tja, wer Säcke voller Hummeln repräsentiert, hat es schwer. Seine Administration ist gespalten und die anderen Organisationen mit vielen zehntausenden von Mitarbeitern sind es auch.
    http://www.dzig.de/Autoritaetshoerigkeit-und-Staatsglaeubigkeit

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