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Hohle Erde / Die Olaf Jansen-Story / Teil I

Die Erde sei innen feurig heiss, und sie sei der Materie voll, so habe ich es in der Schule gelernt und so steht es im Lexikon. In zunehmendem Masse stosse ich auf Gemunkel, auf Berichte und auf Behauptungen, wonach die Erde hohl sei und eine Zentralsonne in ihrem Mittelpunkt Licht spende. Es gebe Vegetation und Lebewesen. 

Weil mir meine seit 17 Jahren verlässlichste Quelle diese Behauptungen bestätigt, gehe ich heute davon aus, dass das Schulwissen falsch, dass die Erde tatsächlich eine Hohlkugel sei. Meine Quelle gibt mir immer nur so viel, wie es für mich verdaubar und sinnvoll ist, viel hat sie mir noch nicht verraten. Sie hat bestätigt: Die Erde ist hohl. Es gibt eine Art Sonne. Es gibt Vegetation. Es gibt Lebewesen, darunter Wesen mit menschenähnlichem Bewusstsein.

Die hohle Erde ist ein Teil des grossen Abenteuers, welches wir Glücklichen in diesem unseren Leben eingegangen sind. Wir stossen, so wir offen sind, innen und aussen in uns bisher unbekannte Räume vor. Mit „innen“ meine ich unsere Bewusstheit. Mit „aussen“ die Entsprechung dazu, stets Neues, Ueberraschendes tut sich uns kund.

Ist das nicht faszinierend? Und das vor dem Hintergrund der weltweiten Raserei der NWO-ler, welche haargenau das verhindern wollen: Sie wollen verhindern, dass Menschen mehr wissen und weiteres Bewusstsein erlangen. An Spannung mangelt es wahrlich nicht.

Mein herzlicher Dank geht an die Uebersetzerin Meli 🙂

thom ram, 16.03.0004 (A.D.2016)

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Olaf Jansen-Story Teil I

hohle erde

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Mein Name ist Olaf Jansen. Ich bin Norweger, obwohl ich in einer kleinen russischen Seefahrer-Stadt namens Uleaborg geboren wurde. Die Stadt liegt an der Ostküste des Golfs von Bothnia, dem nördlichen Arm der Baltischen See.

Meine Eltern waren beim Fischfang im Golf von Bothnia und kamen am Tag meiner Geburt, dem 27. Oktober 1811, in die russische Stadt Uleaborg.

Mein Vater, Jens Jansen, wurde in Rodwig an der Skandinavischen Küste in der Nähe der Lofoten-Inseln geboren. Doch nach seiner Hochzeit zog er mit meiner Mutter nach Stockholm, weil die Verwandtschaft meiner Mutter dort lebte.

Als ich sieben Jahre alt war, begann ich meinen Vater zum Fischfang entlang der Skandinavischen Küste zu begleiten.

Schon früh in meinem Leben entwickelte ich eine Neigung zu Büchern, und von meinem neunten bis zum 14. Lebensjahr besuchte ich eine Privatschule in Stockholm. Danach begleitete ich meinen Vater regelmäßig zum Fischfang.

Mein Vater war ein 1,91 m großer Mann und wog 95 kg, ein typischer Nordländer der robustesten Art, und zu weit größerer Ausdauer fähig als jeder andere Mann, den ich jemals kennengelernt habe. Er verfügte über eine immense liebevolle Güte. Seine Entschlossenheit und Willenskraft lag jenseits aller Beschreibung. Seine Willensstärke hätte niemals eine Niederlage zugelassen.

Ich war 19, als wir, wie sich herausstellen sollte, zu unserer letzten Reise als Fischer starteten, und welche zu dieser kuriosen Geschichte führte, die der Welt offenbart werden sollte, — aber nicht bevor mein irdisches Dasein vorbei ist.

Ich wage es nicht, alle Fakten, wie ich sie erlebte, während meiner Lebenszeit zu veröffentlichen, aus Angst vor weiterer Erniedrigung, Gefangenschaft und Leid.

Als erstes wurde ich nämlich vom Kapitän des Walfängerschiffs, welches mich nach dieser letzten Reise mit meinem Vater rettete, in Ketten gelegt, nur aus dem einzigen Grund, weil ich ihm die Wahrheit über die phantastischen Entdeckungen erzählte, die mein Vater und ich gemacht hatten. Aber das war bei weitem noch nicht das Ende meiner Qualen.

Nachdem ich vier Jahre und acht Monate fortgewesen war, erreichte ich Stockholm, nur um herauszufinden, daß meine Mutter im Jahr zuvor gestorben war, und daß das Eigentum meiner Eltern in den Besitz der mütterlichen Verwandtschaft überging, doch es wurde mir umgehend übertragen.

Alles wäre gut gewesen, hätte ich nur das Abenteuer meines Vaters und mir und den schrecklichen Tod meines Vaters aus meinem Gedächtnis löschen können.

Eines Tages erzählte ich die Geschichte detailliert meinem Onkel, Gustaf Osterlind, ein Mann mit ansehnlichem Vermögen, und ich drängte ihn, die Ausrüstung für eine Expedition zu finanzieren, damit ich eine erneute Reise zu diesem fremdartigen Land unternehmen konnte.

Zuerst dachte ich, er befürwortet mein Projekt. Er schien interessiert zu sein und forderte mich auf, zuvor zu bestimmten Behörden zu gehen und ihnen so wie ihm (meinem Onkel) zu erklären, was mein Vater und ich auf unseren Reisen entdeckt hatten. Stellt euch meine Enttäuschung und mein Entsetzen vor, als nach meiner Aussage gewisse Papiere durch meinen Onkel unterzeichnet wurden, und ich mich –ohne Vorwarnung- in einem schrecklich düsteren Irrenhaus eingesperrt wiederfand, wo ich 28 lange, trostlose, fürchterliche Jahre bleiben sollte.

Ich hörte niemals damit auf, meine geistige Gesundheit zu beteuern und gegen die Ungerechtigkeit meiner Inhaftierung zu protestieren.

Endlich, am 17. Oktober 1862, wurde ich entlassen. Mein Onkel war gestorben und die Freunde aus meiner Jugend waren mir fremdgeworden. Allerdings hat ein über 50jähriger Mann, der überall nur als Irrer bekannt ist, auch keine Freunde.

Ich wußte nicht, was ich für meinen Lebensunterhalt tun konnte, aber instinktiv suchte ich den Hafen auf, wo unzählige Fischerboote vor Anker lagen, und innerhalb einer Woche ging ich mit einem Fischer namens Yan Hansen auf Fahrt, welche uns auf eine lange Fischfang-Tour zu den Lofoten-Inseln führen sollte.

Hier bewährten sich die frühen Jahre meines Trainings durch meinen Vater, welche mir ermöglichten, mich alsbald als nützlich zu erweisen. Das war aber erst der Beginn von vielen anderen Fahrten und bei sparsamem Wirtschaften war ich innerhalb weniger Jahre in der Lage, mich selbst Eigentümer eines Fischerboots (Brigg) nennen zu dürfen.

So befuhr ich das Meer 27 Jahre als Fischer, fünf Jahre davon heuerte ich bei anderen Fischern an, und 22 Jahre war ich mein eigener Chef.

Während all dieser Jahre studierte ich gewissenhaft Bücher und arbeitete gleichzeitig hart in meinem Fischer-Beruf. Aber ich achtete mit äußerster Sorgfalt darauf, niemandem gegenüber etwas über die Entdeckungen meines Vaters und mir zu erwähnen. Sogar in diesen Tagen habe ich Angst davor, jemand könnte die Dinge sehen bzw. wissen, worüber ich jetzt schreibe, auch was meine Aufzeichnungen und Landkarten betrifft, die ich verwahre.

Wenn meine Tage auf Erden gekommen sind,  werde ich der Menschheit meine Karten und Aufzeichnungen in der Hoffnung hinterlassen, daß es sie aufklären und ihr Nutzen bringen wird.

Die Erinnerungen an meine lange Inhaftierung mit Irren und all die schrecklichen Seelenqualen und Leiden sind noch zu lebendig.

1889 verkaufte ich meine Fischerboote, und ich fand, daß ich genügend Vermögen für den Rest meines Lebens angehäuft hatte. So ging ich nach Amerika.

Für ein Dutzend Jahre war ich in Illinois, in der Nähe von Batavia zu Hause, wo ich mich meiner Büchersammlung widmete, von denen ich die meisten aus Stockholm mitgebracht hatte.

Später, am 4. März 1901, kam ich nach Los Angeles. Ich erinnere mich deshalb so gut an dieses Datum, weil an diesem Tag Präsident McKinley seine Amtseinführung hatte. Ich kaufte ein bescheidenes Haus und entschloß mich, hier in der Abgeschiedenheit meines Wohnsitzes, abgeschirmt von meinen Weinstöcken und Feigenbäumen, und mit Hilfe meiner Bücher Zeichnungen und Landkarten über das neue Land, das wir entdeckt hatten, zu erstellen. Und um die Geschichte über jene Zeit niederzuschreiben, die mein Vater und ich in Stockholm verbrachten, sowie über die Zeit bis zu diesem tragischen Ereignis, das uns im Arktischen Ozean ereilte.

Ich erinnere mich sehr gut daran, als wir Stockholm am 3. April 1829 in unserer Schaluppe verließen. Wir segelten südwärts, vorbei an den Gothland-Inseln auf der linken und den Oeland-Inseln auf der rechten Seite. Ein paar Tage später erreichten wir Sandhommar, wendeten und fuhren dann durch den Sund, der Dänemark von der Skandinavischen Küste trennt. In der vorgesehenen Zeit erreichten wir Christiansand, wo wir uns zwei Tage erholten. Danach fuhren wir westwärts entlang der Skandinavischen Küste in Richtung der Lofoten-Inseln.

Mein Vater war in ausgelassener Stimmung, aufgrund der außerordentlich erfreulichen Handelserlöse, die wir in Stockholm erzielt hatten, anstatt unseren Fang in einem der kleinen Fischerorte entlang der Skandinavischen Küste zu verkaufen. Er war besonders über den Verkauf von einigen Stoßzähnen erfreut, die er an der Westküste von Franz-Joseph-Land (Anm. d. Üb.: eine Inselgruppe im Nordpolarmeer nördlich der großen Doppelinsel Nowaja Semlja) während einem seiner Fischzüge auf der Nord-Route im vorigen Jahr fand. Und er war voller Hoffnung, daß wir diesmal wieder das Glück haben würden, Elfenbein anstatt Hering, Kabeljau, Makrelen und Lachs zu finden.

Wir legten in Hammerfest (Breitengrad 71 ° 40‘) für eine längere Erholungspause an. Hier blieben wir für eine Woche, um zusätzlichen Proviant und einige Fässer mit Trinkwasser zu beschaffen. Danach segelten wir Richtung Spitzbergen.

In den ersten Tagen hatten wir offene See und günstigen Wind, bis wir auf Eis und viele Eisberge trafen. Ein größeres Schiff als unsere kleine Schaluppe hätte sich möglicherweise nicht durch dieses Labyrinth von Eisbergen schlängeln können oder wäre wohl in den kaum geöffneten Wasserkanälen zerquetscht worden. Diese Monster-Eisberge präsentierten eine unendliche Abfolge von kristallenen Palästen, Kathedralen und phantastischen Gebirgszügen, die wie düstere  Wächter wirkten. Gleichsam einer unbeweglichen, hochaufragenden Felswand von solidem Stein präsentierten sie sich ähnlich der Sphinx und widerstanden beharrlich der unruhigen See.

Nachdem wir mehrmals nur glimpflich den Eismassen entrinnen konnten, erreichten wir am 23. Juni Spitzbergen und ankerten für kurze Zeit in der Wijade-Bucht, wo wir einen großen Fang machten. Danach lichteten wir den Anker und segelten durch die Hinlopen-Straße an der Nordost-Küste entlang.

Von Südwesten her kam starker Wind auf, und mein Vater meinte, wir sollten diesen Vorteil nutzen und versuchen, Franz-Joseph-Land zu erreichen, wo er im Jahr zuvor zufällig die Stoßzähne gefunden hatte, die ihm in Stockholm solch einen guten Erlös eingebracht hatten.

Weder davor noch danach sah ich jemals so viele Seevögel! Sie waren derart zahlreich, daß sie vollkommen die Küstenfelsen verdeckten und den Himmel verdunkelten.

Mehrere Tage lang segelten wir an der felsigen Küste von Franz-Joseph-Land entlang. Endlich kam ein günstiger Wind auf, der es uns ermöglichte, 24 Stunden lang an der Westküste vorbeizusegeln, bis wir zu einer wunderschönen schmalen Bucht kamen.

Es war schwer zu glauben, daß dies Nordland war. Überall war es grün und es wuchsen zahlreiche Pflanzen hier. Dieses  Areal war nicht einmal einen Hektar groß. Es war jetzt windstill und die Luft warm. Es schien, als würde der warme Golfstrom ausschließlich diese Gegend äußerst günstig beeinflussen.

An der Ostküste waren zahlreiche Eisberge, aber hier hatten wir offenes, eisfreies Wasser. Fern im Westen von uns aus gesehen gab es Eisschollen, und noch weiter westwärts stapelte sich das Eis zu niedrigen Hügeln auf. Vor uns, direkt Richtung Norden war das Meer fast eisfrei.

Mein Vater glaubte inbrünstig an Odin und Thor und erzählte mir von Zeit zu Zeit, daß sie Götter aus dem fernen Norden, weit hinter dem „Nordwind“, wären.

Mein Vater erklärte mir einmal, daß es da mal die Tradition gab, welche von einem wunderschönen Land, weit weit im Norden gelegen, erzählte, welches wundervoller war, als es ein Sterblicher sich je vorstellen könnte, und das von den „Auserwählten“ bewohnt sei.

In der „Deutschen Mythologie“ (Seite 778) von Jakob Grimm finden wir dazu folgendes:

„Damals bauten die Söhne von Bor in der Mitte des Universums die Stadt, welche Asgard genannt wurde, wo die Götter und ihresgleichen weilten. Von dieser Wohnstätte aus wirkten diese so viele wundersame Dinge, sowohl unten auf der Erde als auch im Himmel darüber. In dieser Stadt gibt es einen Ort, der Hlidskjalf genannt wurde. Und wenn Odin dort droben auf seinem erhabenen Thron hofhält, überblickt er die gesamte Welt und hat Einblick in alle Aktionen der Menschen.“

Meine jugendliche Vorstellungskraft wurde von dem leidenschaftlichen Glaubenseifer meines geliebten Vaters angefeuert und ich rief überschwänglich aus: „Warum segeln wir nicht zu diesem ungewöhnlichen Ort? Der Himmel ist klar, der Wind ist günstig und das Meer ist frei.“

Sogar jetzt noch kann ich den Ausdruck freudiger Überraschung  auf seinem Antlitz sehen, als er sich mir zuwandte und fragte: „Mein Sohn, bist du bereit mit mir zu erforschen, was weit jenseits von dem kommt, wo sich bisher Menschen hingewagt haben?“  Ich gab ihm eine zustimmende Antwort, sodaß er meinte: „Nun denn. Auf daß Odin uns beschützen möge!“ Sogleich setzten wir die Segel, er warf einen flüchtigen Blick auf den Kompass, richtete den Bug Richtung Norden in einen eisfreien Kanal und unsere Reise begann.

Hall schreibt auf Seite 288: „Am 23. Januar kamen zwei Eskimos  in Begleitung von zwei Seefahrern nach Cape Luptun (auf Grönland gelegen; Anm. d. Üb.) und berichteten von offener (eisfreier) See, so weit das Auge reichte.

Die Sonne stand niedrig am Horizont, denn es war erst Frühsommer. Wir hatten also etwa vier Monate vor uns, bevor die frostigen Nächte wieder Einzug halten würden.

Unser Fischerboot pflügte so freudig die Wellen, daß es den Eindruck erweckte, als wäre unsere kleine Schaluppe noch begieriger auf unser vor uns liegendes Abenteuer als wir selbst. Innerhalb von 36 Stunden war der höchste Punkt der Küste von Franz-Joseph-Land bereits außer Sicht. Es schien, als führen wir in einer starken Nord-Nordost-Strömung. In der Ferne sahen wir links und rechts von uns Eisberge, doch unsere kleine Schaluppe bohrte sich in den schmalen Wasserkanal in Richtung offene See hinaus – manche Wasserrinnen zwischen den Eisschollen waren so schmal, daß wir mit einem Schiff, das auch nur ein bißchen größer als unseres gewesen wäre, sie niemals hätten passieren können.

Am dritten Tag kamen wir an eine Insel und wir sahen, daß das Meer einiges an deren Küste angespült hatte. Mein Vater beschloß, diesen Ort für einen Tag zu erkunden. Auf der Insel wuchsen keine Bäume, aber am Nordufer der Insel hatte sich viel Treibholz angesammelt. Manche der Baumstämme waren bis zu 12 Meter lang und maßen 70cm im Durchmesser.

Nach einer eintägigen Entdeckungstour entlang der Küstenlinie dieser Insel lichteten wir den Anker und lenkten unser Boot wieder Richtung Norden in die offene See.

Ich erinnere mich, daß weder mein Vater noch ich beinahe 30 Stunden lang etwas gegessen hatten. Vielleicht war der Grund dafür unsere freudige Erregung im Zusammenhang mit unserer sonderbaren Seereise, die uns in viel weiter nördlich liegende Gewässer führen sollte, wo, wie mein Vater sagte, noch niemand vorher war. Unser Bewußtsein darüber muß wohl unsere physischen Bedürfnisse gedämpft haben.

Anstatt wir uns -wie etwa sechs Wochen zuvor, als wir in Hammerfest an der Nordküste Norwegens waren- der Eiseskälte ausgesetzt sahen, wurde es tatsächlich immer wärmer und angenehmer.

Auch Kapitän Peary machte auf seiner zweiten Seereise eine gleichartige Erfahrung, als er in seinem Logbuch festhielt, daß am zweiten November auf der Höhe von Melville Island ein Nord-West-Wind auffrischte, der gleichzeitig stark steigende Temperaturen mit sich brachte. Das legte für ihn die Vermutung nahe, daß aufgrund der Wärme des Nordwindes am oder in der Nähe des Poles das Meer eisfrei sein mußte.

Wir gestanden uns beide ein, daß wir sehr hungrig waren und ich sogleich ein reichliches und nahrhaftes Mahl aus unseren umfangreichen Vorräten zubereitete. Nachdem wir uns eine herzhafte Mahlzeit gegönnt hatten, sagte ich zu meinem Vater, daß ich müde wäre. Er erwiederte: „Leg dich hin. Ich übernehme die Wache.“

Ich kann nicht sagen, wie lange ich schlief, als ich von einer fürchterlichen Erschütterung unseres Bootes geweckt wurde. Zu meiner Überraschung fand ich meinen Vater tief schlafend vor. Ich weckte ihn lautstark, woraufhin er erschrocken hochfuhr und auf die Füße sprang. Hätte er sich nicht ununterbrochen an der Reling festgehalten, wäre er mit Sicherheit sofort über Board in die brodelnden Fluten gespült worden.

 

Ein starker Schneesturm war aufgekommen. Der Wind kam direkt von achtern (nautisch: von hinten; Anm. d. Üb.) und blies unsere Schaluppe in einem ungeheuren Tempo vor sich her, und wir drohten jeden Moment zu kentern. Wir hatten keine Zeit zu verlieren und mußten sofort die Segel einholen. Unser Boot wand und drehte sich und hüpfte wie wild auf und ab. Wir wußten, daß Eisberge zu beiden Seiten von uns waren, aber zum Glück gab es noch immer einen eisfreien Wasserkanal vor uns, der direkt in Richtung Norden führte. Doch würde dies so bleiben? Vor uns war der Horizont, so weit das Auge von der einen zur anderen Seite reichte, von Nebel verhüllt. An der Wasseroberfläche wirkte der Nebel schwarz wie eine ägyptische Nacht, und nach oben hin weiß wie eine Wasserdampfwolke. Die großen Schneeflocken, welche in einem dichten Vorhang auf uns niederfielen, verdeckten aber alsbald jegliche Sicht. Hinter dem Nebel hätte sich ein tückischer Eisberg oder ein anderes verborgenes Hindernis befinden können, welches uns, sobald unsere kleine Schaluppe dagegensausen würde, sofort in unser Wassergrab befördert hätte. Oder war der Nebel bloß ein arktisches Phänomen? Es gab keine Möglichkeit, genaueres auszumachen.

Dank welchen Wunders wir vor der völligen Zerstörung bewahrt wurden, kann ich nicht sagen. Unser kleines Schiff ächzte und stöhnte und es schien, als würde es bald zerbersten. Es schwankte und hüpfte auf und nieder, als es plötzlich von einem heftigen Sog, ähnlich einem Mahlstrom oder Strudel, erfaßt wurde.

Glücklicherweise war unser Kompass mit langen Schrauben an einem Querbalken befestigt.  Das meiste unseres Proviants purzelte aus der Achterdeckkabine und wurde von den peitschenden Wellen davongespült. Uns selbst wäre es wohl ebenso ergangen, wenn wir uns zu Anfang nicht an die Masten des Schiffs gegürtet hätten.

Über den ohrenbetäubenden Tumult der rasenden See hinweg hörte ich laut die Stimme meines Vaters rufen: „Sei tapfer, mein Sohn! Odin ist der Gott des Wassers, der Begleiter der Unerschrockenen, und er behütet uns. Hab keine Angst!“

Mir schien, als gäbe es kein Entrinnen vor einem schrecklichen, nassen Tod. In unserer kleinen Schaluppe sammelte sich das Wasser immer schneller und der dicht fallende Schnee machte einen fast blind, während die weißschäumenden Wellen uns wütend überrollten. Wir hätten jeden Moment gegen driftendes Eis geworfen werden können. Der gewaltige Wellengang  riß unser Fischerboot wie eine Nußschale auf berghohe Wellenkämme hinauf, nur um uns im nächsten Moment wieder tief in das unweigerlich folgende Wellental stürzen zu lassen. Wir waren ringsherum von gigantischen weißbekrönten Wellen-Wänden umgeben.

Diese nervenaufreibende Tortur mit der schrecklichen  Angst vor dem Ungewissen, der reinen Todesangst, ist einfach unbeschreiblich, und sie setzte sich für mehr als drei Stunden fort. Während all dieser Zeit schossen wir in einem wilden Ritt vorwärts. Doch plötzlich, als wir schon völlig erschöpft von dieser ungeheuren Strapaze waren, verlor der Sturm an Kraft und ließ immer mehr nach.

Immerhin war es nun fast windstill und der Nebel hatte sich aufgelöst. Vor uns lag so weit das Auge reichte, etwa bis zu 25km, eisfreie See und nur in der Ferne waren zu unserer rechten ein paar Eisberge und zu unserer linken nur ein paar kleinere zu sehen.

Ich betrachtete meinen Vater genauer, um herauszufinden, warum er so still war. Sogleich löste er das Seil von seiner Hüfte und begann, ohne ein Wort zu sagen, mit Hilfe der glücklicherweise heil gebliebenen Pumpen das durch den wilden Sturm hereingespülte Wasser aus dem Schiff zu befördern.

Ruhig und gelassen setzte er die Segel ebenso routiniert wie er sein Fischernetz auswarf und meinte, daß wir nun bereit für einen günstigen Wind wären, sobald er käme. Seine Courage und Beharrlichkeit waren wirklich ausgesprochen bemerkenswert.

Wie wir kurz darauf herausfanden, war uns durch den gewaltigen Sturm nur noch ein Drittel unseres Proviants geblieben und unsere Wasserfässer waren bis auf zwei leere über Board gespült worden.

Das heißt, wir hatten zwar einen ausreichenden Vorrat an Nahrungsmitteln, aber kein Frischwasser. Auf einmal realisierte ich die Aussichtslosigkeit unserer Situation und wurde von starkem Durst ergriffen. „Das ist zwar schlecht“, bemerkte mein Vater, „aber was solls. Wir sind bis auf die Haut durchnässt, laß uns unsere nasse Kleidung trocknen. Hab Vertrauen in Odin, mein Sohn. Gib die Hoffnung nicht auf.“

Die Sonne brannte auf uns herab, als wären wir auf einem südlichen Breitengrad anstatt  im fernen Norden unterwegs. Sie war immer sichtbar auf ihrer Umlaufbahn und kletterte von Tag zu Tag höher. Die Sonne war häufig in einen Dunst gehüllt, trotzdem beschützte sie mit einem Auge das geheimnisvolle Nordland durch die löchrige Wolkendecke, mit dem anderen beäugte sie uns eindringende Männer argwöhnisch und eifersüchtig, als würde sie uns mit Argusaugen beobachten. Weit entfernt zu unserer rechten beleuchteten die Sonnenstrahlen wunderschön die Umrisse von Eisbergen, deren farbenprächtige Reflektionen auf uns wirkten, als würde das Licht durch Granate, Diamanten und Saphire gebrochen, bevor es auf unsere Augen traf. Wir sahen ein beeindruckendes Panorama von unzähligen Farben und Formen, während wir unter uns grünfarbiges Wasser und über uns einen violetten Himmel hatten.

Fortsetzung hier

hohle erde

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17 Kommentare

  1. Hat dies auf Treue und Ehre rebloggt.

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  2. Heidelore Terlep sagt:

    Aus dem „Tagebuch des Admiral Byrd“
    Edition Pandora
    “ Am 19.2. 1947 bekam der Admiral den Auftrag von der Navy den Nordpol zu ueberfliegen. Jedoch flog er, ohne dass ihm das anfangs bewusst war, ins Innere der Erde. Er bekam Kontakt zu den grossen blonden Wesen mit den blauen Augen und eine Botschaft fuer die Menschen der “ Aussenwelr“. Diese Warnung blieb zusammen mit seinen Aufzeichnungen ueber all die Jahre hinweg unter Verschluss. Us Regierung und Pentagon waren fuer die Unterdrueckung verantwortli h.
    Vorwort von Admiral Byrd
    “ Dieses Tagebuch werde ich im Geheimen und Verborgenen schreiben. Es enthaellt meine Aufzeichnungen ueber meinen Arktis Flug. vom 19.2.1947. Ich bin mir si her, es kommt die Zeit, wo alle Mutmassungen und Ueberlegungen des Menschen zur Bedeutungslosigkeit verkuemmern und er die unumstoesslichkeit der offensichtlichen Wahrheit anerkennen muss. Mir ist die Freiheit versagt, diese Aufzeichnungen zu veroeffentlichen und vielleicht werden sie niemals ans Licht der Oeffentlichkeit gelangen. Aber ich habe meine Aufgabe zu erfuellen und das was ich erlebt habe, werde ich hier niederschreiben. Ich bin zuversichtlich, dass dies alles gelesen werden kann, und dass eine Zeit kommen wird, wo die Gier und die Macht einer Gruppe von Mensche. die Wahrheit nicht mehr aufhalten kann.“

    g

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  3. thomram sagt:

    @ Heidelore

    Guter Hinweis von dir.
    Ich habe auch einen,

    haben wir schon längstens hier:
    https://bumibahagia.com/2014/06/01/admiral-bird-in-der-hohlen-erde/

    Nicht bös‘ gemeint.

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  4. Petra von Haldem sagt:

    Ist DAS ein wunderschöner Schreibstil!
    Großen Dank an die Übersetzerin !
    Jetzt bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, wann und wie es weitergeht. 😉 🙂
    *
    Seinerzeit wurde Rudolf Steiner einmal von interessierten Menschen gefragt, ob es noch Weiteres gäbe, worüber er sprechen könnte, bzw. es offenbaren könnte und er antwortete sinngemäß, dass es noch Vielerlei gäbe, dass aber in der gegenwärtigen Zeit (vor ca. 100 Jahren) noch nicht über alles gesprochen werden könne, allerdings könne in Romanform das Eine oder Andere beschrieben werden.
    In diesem Zusammenhang nannte er das Buch „Vril“ von Edward Bulwer-Lytton.

    Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen. Es handelt ebenso vom Inneren der Erde.
    Und nun bin neugierig wie es den Fischern weiter erging.. 🙂

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  5. Skeptiker sagt:

    Passt zum Thema.

    Was für eine Belesenheit.

    https://morbusignorantia.wordpress.com/2016/03/10/die-luegenpresse-schlaegt-wieder-zu-angela-merkel-so-beliebt-wie-lange-nicht-mehr-laut-stern-rtl-wahltrend/#comment-25358

    Leider bin ich das nicht, ich habe davon echt keine Ahnung.

    Irgendwie ist es schade, das so ein fundiertes Wissen, im „Sog“ des Tagesgeschehen im Laufe der Zeit irgendwann, aus der Erinnerung verschwinden.

    Gruß Skeptiker

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  6. Gernotina sagt:

    @ Skeptiker

    Hier sagt einer, dass die Merkel spinnt (ein Psychoanalytiker). Wenn einem die Hintergrundsinformationen über Merkel fehlen, muss man es halt so ausdrücken ;).

    http://www.huffingtonpost.de/2016/01/24/psychoanalytiker-hans-joachim-maaz-angela-merkel-_n_9064278.html

    Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz: „Angela Merkel handelt vollkommen irrational“ … dazu ein Video

    Der Druck auf Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt mit jedem Tag zu. Eine Mehrheit der Bürger glaubt nicht mehr an ihren Kurs in der Flüchtlingskrise. Immer mehr Mitglieder ihrer eigenen Partei begehren gegen sie auf. In Europa ist sie zunehmend isoliert.

    Die Frage stellt sich: Warum hält die Kanzlerin scheinbar unbeirrt an ihrem Kurs fest?

    Der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz hat dafür eine ungewöhnliche Erklärung: Merkel leide, wie viele Mächtige, an Selbstüberschätzung, die sie mittlerweile immun für Kritik mache.

    Maaz verfolgt die politische Karriere von Angela Merkel seit Jahren. Deutschlandweit bekannt wurde der Bestseller-Autor 1990 durch sein Psychogramm der Ostdeutschen.

    Maaz kommt zu einem beunruhigenden Schluss in Hinsicht auf Merkel. Ihre Politik nennt er „vollkommen irrational“. Viele sähen in ihr die mächtigste Frau der Welt; in dieser Position akzeptiere sie keine Kritik an ihrem Kurs mehr. Ihre rigide Haltung zeige sich sowohl in ihren Reden als auch in ihrer Körperhaltung.

    Der Psychoanalytiker sieht Merkel damit zu einer „Gefahr“ für Deutschland werden. Und – in einer Parallele zum CSU-Chef Horst Seehofer, der kürzlich bei einer Rede einen Schwächeanfall erlitt – sieht er einen „psychischen Zusammenbruch“ kommen, falls sie an ihrem Kurs weiter „stur“ festhalte.

    Die Huffington Post hat mit Hans-Joachim Maaz über die dunklen Seiten der Macht gesprochen – und darüber, was Angela Merkel und Deutschland in den nächsten Monaten erwartet: …..

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  7. Mandala sagt:

    Wer auf die Fortsetzung der Erzählung nicht so lange warten möchte:

    http://www.hohle-erde.de/body_smoky2.html

    😉

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  8. Skeptiker sagt:

    Ist das nicht herrlich zum Ablachen?

    Gruß Skeptiker

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  9. Vollidiot sagt:

    Der Psycho anal ytiker Maaz kennt wohl keine Logen usw..
    Dort wird die Arbeitsteiliung fixiert und dann gilt nur noch RIgidität.
    Und Merkel ist treue Dienerin – bis zum letzten Schiß.

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  10. Skeptiker sagt:

    @Vollidiot

    Merkels Triebfeder sehe ich eher hier.

    Das Thema ist:

    ISRAEL UNTERSTÜTZT OFFIZIELL DIE INVASION AUS DER DRITTEN WELT

    Posted by Maria Lourdes – 17/03/2016

    DIE ISRAELISCHE REGIERUNG unterstützt aktiv die Drittweltinvasion Europas – während sie gleichzeitig sicherstellt, daß keine „Flüchtlinge“ aus der Dritten Welt nach Israel einreisen, und diejenigen, die es tun, werden ohne Prozeß in Lager gesperrt und deportiert.

    So sehe ich das.
    https://lupocattivoblog.com/2016/03/17/israel-unterstuetzt-offiziell-die-invasion-aus-der-dritten-welt/#comment-390016

    Gruß Skeptiker

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  11. […] Hohle Erde / Die Olaf Jansen-Story / Teil I […]

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  12. monokel56 sagt:

    Ist es das, was Du suchtest lieber Thom?
    Gespräche mit Innererde:

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  13. monokel56 sagt:

    siehe da, Teil 3 gibt es auch noch…https://www.youtube.com/watch?v=GIl0C4-mvWsl 3

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  14. Thom Ram sagt:

    Monokel 02:55

    Danke für Deinen Fund! Muss mich erst des ersten Teiles wieder erinnern um sagen zu können, ob Du gefunden das, was ich gesucht hatte.
    🙂
    Danke so oder so!

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  15. Skeptiker 18/03/2016 UM 19:23 „Ist das nicht herrlich zum Ablachen?“

    Wieso? Rein geometrisch betrachtet, kann dieses Modell genauso richtig sein, wie das heute gängige, welches selbst viel Fehler aufweist – wie etwa die Hypothese, daß das Universum einen Durchmesser von 90.000.000.000 Lichtjahre haben soll, obwohl es erst rund 13,8 Milliarden Jahre alt wäre und sich nichts schneller als das Licht ausbreiten würde.

    Nebensächlich! Bei dem im Video gezeigten Modell handelt es sich um eine andere „Hohl-Erde“ als um die, von dem der Olaf Jansen schreibt.

    Da ich bisher die Geschichte, die Olaf Jansen erlebt hat, noch nicht selber überprüfen konnte, würde jedoch die „Hohl-Erde“ von der Olaf Jansen berichtet, eigentlich das gängige Modell in einem gewissen Sinne bestätigen: Denn wenn die Erde tatsächlich um ihre eigene Achse mit 1.667 km/h rotiert, sie aber aufgrund ihrer Masse eine so hohe Gravitation hat, daß sie nicht auseinanderfliegt, müßte sie dann jedoch im Inneren wirklich hohl sein, da alles, was sich im Inneren befindet, durch die Fliehkraft nach außen „gedrückt“ werden muß, weil die Gravitationskraft eben die Fliehkraft nicht aufhebt, sonden nur dafür sorgt, daß die Erde selbst nicht auseinanderfliegt.

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  16. jauhuchanam राम अवत कृष्ण יוחנן אליהו 03/10/2021 UM 16:18

    Ach, noch etwas.
    Das gängige Modell geht davon aus, daß das Universum einer Kugel gleichen würde. Das stimmt natürlich nicht.
    Das gängige Modell geht weiter davon aus, daß der Raum sich „ausdehnen“ würde. Das ist selbstverständlich überhaupt nicht richtig, weil der Raum kein Ding, sondern ein Abstraktum ist, welches keinerlei physikalischen Eigenschaften hat.

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