bumi bahagia / Glückliche Erde

Der zumeist ungestillte Wunsch jedes Menschen: frei sein. Dazu ein Text, der schon über 40 Jahre alt ist – naturgemäß bezieht er sich auf damals verbreitete Literatur und Vorstellungen.
So jedoch nicht nur kleinlich die Worte angesehen, sondern diese mit „heutigen“ Inhalten gefüllt werden, hat uns der Autor durchaus einiges zu sagen –
meint euer Luckyhans, 11. Juli 2015
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„Frei sein von innen her

Zu den wertvollsten Ergebnissen der dynamischen Psychologie gehört das Fähigwerden des Menschen zu geistiger Selbsthilfe im stufenweisen Wachwerden des Bewußtseins und Gewißseins inneren Stark- und Freiseins. Im Grund fühlt jeder, wie wahr das Wort des Philosophen ist: „Seine Freiheit verlieren heißt sein Menschsein, seine Menschenwürde, sein Menschenrecht verlieren.“ Aber – wer in derWelt ist wirklich ganz ohne Fesseln und wähnt nicht nur, frei zu sein?

Auch der Mächtigste und Unabhängigste ist noch nicht frei, solange er kein Weiser ist und seine Freiheit recht gebraucht.

Dennoch kann jeder so frei sein, wie er will, wenn sein Streben nicht dem (negativen) Freisein von etwas, sondern dem (positiven) Freisein für etwas gilt.
Aus diesem Grunde bleibt jeder Rat, sich von vermeintlich einengenden fremden Einflüssen, Menschen, Dingen und Umständen, freizumachen, etwa durch Abwendung oder Abwehr, fruchtlos, weil negativ.

Wie aber sich dann frei machen?

Der Schlüssel zum Freisein steckt in dem Worte selbst: Frei hängt etymologisch mit den Worten Friede, Freude und Freund zusammen und hat die Grundbedeutung: lieb und geliebt sein.
Es ist nicht nur sprachlich, sondern auch psychodynamisch begründet, wenn man sagt, Freisein sei die Frucht und Folge rechten Denkens, rechter Einstellung: denn frei ist, wer vom Geist des Friedens – der Harmonie mit sich selbst, der Umwelt und dem Unendlichen -, der Freude – der frohen Aufgeschlossenheit für alles Gute und Beglückende -, und des Freundseins – des liebevollen Verbundenseins und Einsseins mit anderen und mit dem Schicksal – erfüllt ist.

In der Jugend freilich versteht man unter Freiheit naturgemäß zunächst Freisein von etwas: von Abhängigkeit, Bevormundung, Zwang jeder Art.
Das Selbstvertrauen hat noch kein sicheres Ziel und weiß nichts von der Wahrheit des Goethe-Wortes: „Von der Gewalt, die alle Wesen bindet, befreit der Mensch sich, der sich überwindet.“

Erst wenn man älter und reifer wird, begreift man die Freiheit tiefer als ein Freisein für etwas: für das Größer- und Vollkommenerwerden, für fortschreitende Selbstverwirklichung und Schicksalsmeisterung.
Man ahnt oder weiß dann, was die ihrer Stärken und Schwächen nur halb bewußte Jugend noch nicht spürt: daß niemand frei ist, der nicht Herr ist über sich selbst, und daß nur, wer sich selbst bezwang, auch das Leben meistert. Die Nutzanwendung liegt auf der Hand:

Um von etwas frei zu sein, gilt es, sich für etwas frei zu machen, was dem Wesen wahren Freiseins gemäß ist, also die dreifache Kraft des Friedens – innen und außen -, der Freude – gebend und empfangend – und der Freundschaft – mit Gott und den Menschen – zu mobilisieren.

Auf das Leben im Alltag bezogen, heißt das praktisch:

Um von fremden Einflüssen frei zu sein, stelle Dich nicht gegen die, die Deiner Selbstentfaltung hinderlich sind oder scheinen, sondern entfalte die stärkere Kraft der Liebe, die Hindernisse in Förderungen verwandelt und Dich allem Hemmenden überlegen macht.

Um von Angst und Furcht frei zu sein, stelle die Abwehr ein und laß Dich von der erlösenden Kraft der Freude lichtwärts leiten; blicke nicht rückwärts auf Enge und Beängstigendes, Dunkelheit und Unfreiheit, sondern vorwärts auf Dein Freund-sein mit dem Leben und der Umwelt, Dein Verbundensein mit den helfenden Mächten des Guten.

Um von Fehlern, Mängeln, schlechten Gewohnheiten frei zu sein, beende den Kampf mit Dir selbst, erfülle Dich mit der stärkenden Kraft des Einsseins mit Dir selbst und dem inneren Helfer und bejahe und betätige mutig die guten Gewohnheiten, deren Entfaltung die schlechten streitlos schwinden läßt.
Wo das Licht einer guten Gewohnheit entzündet wird, verschwindet die Dunkelheit der negativen Eigenschaft von selbst.

Um von lästigen Gedanken und Dingen frei zu sein, mache Schluß mit Flucht und Widerstand und wende Dich einwärts: betrete in Stille und Schweigen das Reich des Friedens in Dir, sprich Dich los von allem, was hinter Dir liegt, dem Freundsein allem Guten und Schönen, damit es Dich und Dein Leben ertülle.

Wer solchermaßen stets den positiven Weg des Freiseins von innen her geht, der spürt nicht nur bald die Zunahme seines Selbst- und Frohgefühls, seiner inneren Sicherheit und Geborgenheit, sondern sieht sich auch in einerWelt des Friedens und der Freude, der Freundschaft und Einheit, der gegenseitigen Hilfe und Förderung.

Er lebt weiter in der Welt; aber die Welt lebt nicht mehr in ihm und kann ihn darum auch nicht mehr beirren, entwurzeln und umwerfen. Denn er weiß dann: Mag es außen noch so dunkel sein und stürmisch zugehen – innen ist Licht und Kraft, Friede und Freiheit!
Er braucht sich nur, wie die ‚Theologia deutsch‘ lehrt, nach innen offen zu halten. Denn „wenn das Vollkommene in uns erwacht, wird alles Geteilte zunichte.“
Und seine Erfahrung lehrt ihn: Nur in Freiheit leben heißt wirklich leben.

In den verschiedensten Bildern wird dieses Wachwerden des Menschen für ein neues Leben in Kraft, Freiheit und Frieden von denen beschrieben, die den Weg rechten Denkens und Tuns gingen: Die einen empfinden es als ein Hinüberwechseln aus kaltem sichtverhüllendem Nebel ins helle, wärmende Licht der Sonne wirklichen Lebens; andere beschreiben es als ein Herausgelangen aus dem Kerker lähmender Ichgebundenheit ins Freie lebendiger All-Einheit oder als ein Erwachen aus lastenden Träumen zu beglückender Wirklichkeits-Gewißheit, aus Unsicherheit in die Sicherheit und Geborgenheit der Gottunmittelbarkeit. Noch andere schildern es als ein Fallen der Fesseln, die sie bisher unten hielten, und als fühlbaren Aufschwung zu den Höhen des Lebens, zur Kraft und Fülle.

Immer vollziehen sich diese Wandlungen auf drei Ebenen: im inneren Leben, im Körper und im äußeren Dasern. Sie seien nochmals kurz zusammengefaßt:
Die erste und stärkste Wirkung zeigt sich im inneren Leben: das Erwachen zum Bewußtsein inneren Freiseins wirkt stimmunghebend, aufhellend, aufheiternd, lockernd und lösend auf alle positiven Kräfte, dynamisierend und begeisternd.
Es erhöht das Selbstvertrauen, das Gefühl, neue Kraftquellen in sich erschlossen zu haben und dem Leben gewachsen zu sein, es meistern zu können. Und im weiteren erwacht das Gewißsein, daß jede Bekundung des Selbst- und Lebensvertrauens von innen her beantwortet wird: man spürt das Wirken einer höheren Führung, eines inneren Helfers, dem man sich immer inniger verbunden und verbündet weiß.

Die zweite gleich wichtige Wirkung äußert sich im Körper: schon die tägliche Entspannung bringt Verkrampfungen im Organismus zur Lösung, und die beharrliche Erfüllung des Bewußtseins mit positiven Gedanken des Selbsthelfenkönnens läßt die innere Kraft durch alle Zellen und Organe pulsen mit derWirkung, daß Schmerzen abklingen, die Nerven besser funktionieren, der Kopf klar, der Blutdruck normal wird, der Blutkreislauf angeregt wird und der Blutstrom in der Entspannung bewußt überall hingelenkt werden kann, weiter, daß dieAngst vor Krankheiten schwindet und die Kraft zum Gesundsein ebenso wie das körperliche Wohlbehagen zunimmt – einfach, weil man spürt, daß man den Körper vollkommener beherrscht und bewirken kann, daß sich positive Impulse in ihm durchsetzen und realisieren.

Die dritte Wirkung vollzieht sich im äußeren Leben: das Erwachen des Bewußtseins über alle äußeren Umstände hat als erstes das schrittweise Abklingen und Wegfallen aller Mißgefühle, Hemmungen und Fehlhaltungen der Umwelt gegenüber zur Folge.

An die Stelle früherer Unsicherheiten, Schüchternheiten und Schreckhaftigkeiten treten Gelassenheit, Güte und Wohlwollen, freudiges Jasagen zum Leben und zu den Mitmenschen.
Wo man früher nach fremdem Beistand Ausschau hielt, sieht man sich nun gedrängt und fähig, anderen zu helfen, sich selbst zu helfen.
Die zweite Folge ist der ständig stärkere Aufstrom bisher gestauter und zurückgedrängter Innenkräfte. Neue Fähigkeiten treten in Erscheinung, das Leistungsvermögen wächst, die innere Wachheit und Geistesgegenwart nimmt zu, der Horizont weitet sich und der Sinn für das Höherführende schärft sich.
Die dritte Folge ist die Zunahme beruflicher Leistungen und Erfolge, die Verbesserung des Kontakts mit der Umwelt wie mit günstigen Umständen, die fühlbare Besserung des sozialen Klimas, die mit der Hebung des Lebensstandards Hand in Hand geht.

Inneres Wohlgefühl, körperliches Wohlergehen und wirtschaftlicher Wohlstand erweisen sich so als ein Dreiklang, der immer fühlbarer das ganze Leben durchlichtet und durchkraftet.
Auf den Höhen des Lebens erweist sich das voll erwachte Selbstvertrauen im letzten und tiefsten als ein Vertrauen auf das Bestimmt- und Befähigtsein zum Höchsten und auf das Geführtsein von oben nach dem Maße des Bereitseins, als Vertrauen zu den lenkenden Mächten des Lebens und auf die Hilfe von oben, als Gottvertrauen.

Dies ist es, was den Menschen überlegen und mutig macht, aber nicht übermütig, entschieden, aber nicht unbescheiden, was ihn über die Welt erhebtm aber nicht überheblich wrden läßt.
Dies meinte Julius Weber: „Es gibt eine menschliche Allmacht, mit der man sich selbst und die Welt überwindet: Glaube an Gott und an sich selbst.“

Wo Selbst-, Lebens- und Gottvertrauen eins geworden sind, da gelangt der Mensch zum Höchsten, das auf Erden erreicht werden kann: der dreifachen Harmonie mit sich selbst, mit dem Leben und mit dem Unendlichen.“

(aus „Gedanken sind wirkende Kräfte“ von K.O. Schmidt,
1972, Frick Verlag Pforzheim, http://www.frickverlag.de)


20 Kommentare

  1. Hat dies auf Treue und Ehre rebloggt.

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  2. MURAT O. sagt:

    Hat dies auf NeueDeutscheMark2015 rebloggt.

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  3. gabrielbali sagt:

    Wie recht der Mann hat. Besser koennte man das Wesentliche nicht auf den Punkt bringen!

    Der gute K.O. Schmidt ist alles andere als k.o. und sollte eigentlich O.K. Schmidt heissen… 😉

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  4. gabrielbali sagt:

    Karl Otto Schmidt war ein Weiser und seiner Zeit weit voraus. Allein ein Blick auf die Titel seiner vielen Buecher und Publikationen laesst schon tief blicken. Wer wahre Freiheit erfahren und dazu gute Unterstuetzung finden will, nuetze den folgenden Link:

    http://www.amazon.de/s/ref=sr_pg_5?rh=n%3A186606%2Cp_27%3AK+O+Schmidt&page=5&ie=UTF8&qid=1436649043

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  5. luckyhans sagt:

    @ Gab-i:
    Was du vielleicht nicht weißt: solche Links bringen jedem andere „Angebote“ – zumindest wenn er bei dieser Krake Kunde ist oder war – je nachdem, was er dort gekauft hat – die Werbung dort ist personalisiert!
    Obwohl mein letzter Kauf bei Amazon schon Jahre zurückliegt, aber ich suche ab und an mal was…
    Deshalb zur Informationsbeschaffung Amazon nutzen: ja – zum Kaufen: bitte in das nächste Antiquariat oder einen gut gepflegten Bücherladen gehen.
    Auch bei verschiedenen Second Hand-Läden (sogar vom Roten Kreuz oder der Caritas) sind manchmal erstaunlich gute Bücher extrem preiswert zu finden… 😉
    Oder den Verlag anschreiben: frick.verlag (at) t-online (punkt) de

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  6. gabrielbali sagt:

    Den Link setzte ich, um zu informieren. Hat er nicht (nahezu) alle Titel von K.O. Schmidt preisgegeben? Wenn nicht, dann tut es mir leid…

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  7. luckyhans sagt:

    @ Gab-i:
    … hat er bei mir nicht, sondern alles mögliche andere „eingeflochten“ – das sind die Segnungen der modernden Technik… 😉 braucht dir nicht leid zu tun – konntest du ja nicht wissen…

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  8. Dude sagt:

    Ein paar essentielle Weisheiten – geschickt und in übelst hinterfotziger Art und Weise mit einem grossen Haufen NewAge/Eso-Desinfo gequirlt!
    Nachtrag dringend beachten! -> https://dudeweblog.wordpress.com/2014/12/28/die-neue-weltunordnung-historisch-aufgeschlusselt-und-durchleuchtet/

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  9. gabrielbali sagt:

    @ Dude

    Manchesmal schmeisst Du einem Deine Infos so frech und unfreundlich vor die Fuesse, dass einem gar uebel werden koennte. Wenn Du schon im Zusammenhang mit Karl Otto Schmidt diffamierend wirst, wenn Du von „uebelst“ und „hinterfotzig“ schreibst und damit zumindest auch Lucky und mich gleichzeitig zu naiven Idioten degradierst, solltest Du zumindest kurz erklaeren, weshalb Du zu einer solch negativen Einschaetzung kommst. Oder lebst Du tatsaechlich so fern jeder Realitaet und glaubst, wir sollten uns jetzt durch seitenlange Texte und stundenlange Video-Botschaften Deines Links durcharbeiten, um Dich und Deine harte Kritik zu verstehen?

    Der von Lucky hier eingestellte Text hat meineserachtens keinerlei Makel. Wer daran etwas auszusetzen hat, zeigt nur, dass er den vortrefflichen Text gar nicht verstanden hat. Vielleicht weil er noch in der jugendlich-naiven Vorstellung von „Freiheit VON“, statt „Freiheit FÜR“ gefangen ist und die Verantwortung fuer seine persoenlich empfundene UN-Freiheit lieber nach Aussen schiebt (so wie es fast alle Menschen selbstzerstoereisch tun)?

    Schmidt erklaert die schwierigen Zusammenhaenge geradezu genial und deckt damit schonungslos auch Deinen wahren – immer noch – jugendlich-naiven Standort auf. Solange Du nur mit Deinem Intellekt an solche Themen ran gehst und auch nicht bereit bist, Deine verborgenen, geradezu gewaltigen inneren Widerstaende einmal genauer zu betrachten, wirst Du keinen Millimeter vorankommen und Dich weiterhin nur illusioniert im Kreise drehen, lieber Dude. Des-illusioniere Dich!

    Die Antworten, wie auch die Loesungen sind nur IN DIR, mein Freund, und niemals im Aussen, wo Du sie ganz offenbar immer noch zu finden hoffst. Loese Dich von den vielen heillos Verirrten, die sogar in Milliardenschar diesen Planeten bevoelkern, lass die jugendliche Dummheit hinter Dir und mach‘ den naechsten Schritt zur Weisheit. Schmidt koennte da auch fuer Dich eine grossartige Hilfe sein… 🙂

    Ja, und bedenke, keiner hat gesagt, dass es leicht wird!

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  10. Dude sagt:

    „solltest Du zumindest kurz erklaeren, weshalb Du zu einer solch negativen Einschaetzung kommst.“

    Hab ich doch!

    Zitat:
    Nachtrag dringend beachten! -> https://dudeweblog.wordpress.com/2014/12/28/die-neue-weltunordnung-historisch-aufgeschlusselt-und-durchleuchtet/

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  11. Dude sagt:

    Ps. Das Vid ‚die esoterische Alien Agenda‘ reicht vollauf für jene, die den Rest des Werks schon auswendig kennen. 🙂

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  12. Dude sagt:

    Ppps. Bitte verschon mich mit dem Popseusel-Hipedihoppmist. Versaut mir grad https://dudeweblog.wordpress.com/2015/07/12/susan-cadogan-mit-einem-amselstimmchen/

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  13. Frei wird man erst wenn die Lebensqualität steigt und die Uhren abgeschaltet werden. Und das kann jeder für sich selbst realisieren. Und die innere Freiheit? Nun, die ist abhängig von dem Bewusstseinsstand. Der eine ist gerne Diener und der andere ist Herr über sich selbst. Für westlich erzogene Menschen geht ein spürbar freies Leben nur über die Absonderung. Und das praktiziere ich mehr oder weniger seit fünfzig Jahren. Und daher kann ich als Praktiker in Sachen Freiheit gelten. Man kann dabei sogar bescheidenen, materiellen Wohlstand erreichen. Der innere Wohlstand ist kostenlos. Man muss sich nur von den Fesseln der Systeme und der Sklavenmentalität befreien. Nicht einfach wenn man alleine auf weiter Flur steht. Ich weiss.

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  14. luckyhans sagt:

    @ Dude:
    Es ist bekannt, daß bei dir im DudeWeblog mit schon fast religiösem Eifer Aufklärung betrieben wird – die Sammlungen an Fakten sind teilweise beeindruckend.
    Leider bleibt auch dort die Frage nach den Lösungsmöglichkeiten klar auf den obersten beiden materiellen Ebenen stecken – dort wird sie sich aber nicht vollständig lösen lassen, wie es dir sicherlich schon „schwant“ und was dich wohl zu deinen Ausfällen bewegt.

    Unverständlich ist, warum du immer alles, was tiefer in den Menschen hineingeht, als „Eso-Desinfo“ oder ähnliches versuchst zu denunzieren – laß doch jedem Menschen seinen Weg, auch wenn er dir als Irrweg erscheinen mag: vielleicht ist es für den Anderen der „richtige“ Weg, der ihn zu den wahren Er-Kenntnissen führt – nicht nur nach Rom (zu Onkel Kahn?) führen viele Wege, sondern auch von dort weg – in die geistige Freiheit…
    LG

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  15. Dude sagt:

    @Hans

    „bleibt auch dort die Frage nach den Lösungsmöglichkeiten klar auf den obersten beiden materiellen Ebenen stecken“

    Dann hast Du offensichtlich zu fluddrig gelesen, denn das trifft so definitiv nicht zu, was jedem bewusst, der des freien Denkens befähigt. ;-p

    „Unverständlich ist, warum du immer alles, was tiefer in den Menschen hineingeht, als “Eso-Desinfo” oder ähnliches versuchst zu denunzieren“

    Klar kapierst Du das nicht, wenn Du die Doku nicht ansiehst!! Abgesehen davon klassifiziere (nicht denunziere!) ich nur das als NewAge/Desinfo-Bullshit, was offensichtlich solcher ist!
    Ich will mal einen dieser Jupihupidudeliduuu-Schönreder-Phantasten-Autoren sehen, wie sie solch Quatsch (und offenbar hast Du meine einleitenden paar Worte im ersten Kommentar übersehen – ich differenziere wohl!), lebend in einem Slum von Abidjan oder Nairobi, dank nestle und co aus dem gleichen Loch saufend, wo sie hineinpissen- & scheissen, sehen, wie er solch gequirlten Dünnpfiff von sich gibt.

    Jeder der mal in einem Slum gelebt hat, ist sich zweifelsfrei gewiss., dass es immer sehr wohl auf die äusseren Umstände ankommt – erst recht in der SNWOU!

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  16. Im Aussen liegt die Lösung. In der materiellen Welt. Was nützt alles Tiefdenken wenn man die Zustände geflissentlich übersieht oder als unbeherrschbar und unvermeidlich betrachtet. Bisher ist noch kein guter Gedanke umgesetzt worden. Nicht einmal „Jesus“ brachte es mit seinem Süssholzgeraspel fertig. Er erreichte gerade das Gegenteil. Nun, dafür wurde er ja erfunden. Nur Taten zählen. Ob allein oder gemeinsam. Das ist die grosse Frage.

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  17. gabrielbali sagt:

    „Jeder der mal in einem Slum gelebt hat, ist sich zweifelsfrei gewiss., dass es immer sehr wohl auf die äusseren Umstände ankommt – erst recht in der SNWOU!“

    „Zweifelsfrei gewiss“? – Das sehe ich ganz anders…

    Die aeusseren Umstaende sind doch die Folge der inneren – oder ist das auch bloss wieder „Eso-Desinfo”?

    Nahezu die gesamte westliche Welt lebt in riesigen Slums, welchen man nur huebsch anmutende, teure Fassaden verpasst hat. Slums deshalb, weil da fast ausschliesslich spirituell verarmte Menschen hausen, die alles haben, aber so gut wie nichts, was tatsaechlich Wert darstellt, ihr eigen nennen. Ausser betoerend teuren Klamotten und dazu nicht weniger teuren „Marken-Produkten“, mit welchen man geflissen trachtet, die Slums unkenntlich zu machen – auch bzw. vor allem vor der eigenen Wahrnehmung.

    Zum Beispiel wurden in den vielen Wohlstandsslums, von Nordamerika, ueber Mittel- und Nord-Europa, bis zu den Aussies und Kiwis, auch schon laengst die Familien – und zwar weitgehend – geopfert. Wer lebt denn heute noch mit Kindern und Alten gemeinsam unter einem Dach? In einer gesunden Gesellschaft muessten es mindestens 3 oder gar 4 Generationen unter jedem Dach sein, die sich wohlig zusammenkuscheln. In den „reichen“ Slums, wie die gesamte Schweiz, Deutschland und auch Oesterreich, vereinsamen jedoch Millionen und Abermillionen Singles und Kinderlose, weil sie, statt sich liebevoll um Nachwuchs zu kuemmern, nur liebevoll um und fuer das eigene Ego sorgen. Sie verwirklichen sich lieber alleine und nennen das kurioserweise auch „verwirklichen“. Und so, alleine und alleingelassen sterben sie dann auch, vielfach nach jahrzehntelang durchlittener Einsamkeit zum Beispiel in einem Nebenraum eines Krankenhauses, um auch „ja niemanden zu stoeren“…

    DAS, liebe Freunde, hat echten Slum-Charakter, weit mehr Slum-Charakter als es die Slums in Abidjan und in Nairobi jemals bieten koennten!

    Wer schon von Urin-Therapie gehoert hat, kann wenigstens hoffen, dass jene Gluecklichen, die in den Slums von Abidjan oder Nairobi leben, „aus dem gleichen Loch saufend, wo sie hineinpissen“ (wie Dude es, wie ueblich, so gepflegt ausdrueckt), damit auch Therapie empfangen koennen. Auch das haengt nur von der inneren Einstellung ab!

    Wer allerdings jene „Pisse“ saeuft, die unter den Namen, Coke, Red Bull oder Sprite etc. etc. teuer verhoekert wird, hat nicht einmal diese schwache Moeglichkeit einer wirksamen Therapie und zerstoert seine Gesundheit mit solch nullwertigem Gesoeff zu 100%, wenn auch peu a peu, also richtiggehend schleichend. Dasselbe gilt fuer Kuhmilch und auch fuer den gut gereiften Emmentaler. Von Raclett oder Kaese-Fondue will ich gar nicht reden, denn dieses klebrig-krankmachende Zeug schlaegt jedem Fass den Boden aus, auch dem meist bodenlosen von vielen unserer Schweizer Freunde. Auch der „Dünnpfiff“ mit dem Nestle die Babies dieser Welt zu fuettern trachtet, ist ein deutliches, wie auch eindrucksvoll ueberzeugendes Signal aus den riesigen Slums, die als Wohlstandsgesellschaft getarnt blendend dahinvegetieren.

    Ihr seht, ich habe ausnahmsweise mal Dudes gesellschaftsgerechte Termini verwendet, denn mit anderen Begriffen koennte man den Output der modernen Industriegesellschaft kaum so treffend anschaulich machen.

    Ja, und noch einmal:

    Die aeusseren Umstaende sind die Folge der inneren, wie sonst auch. Dabei bleibe ich, auch wenn mir die Bewohner vieler getarnter Wohlstandsslums, wo sich (und einander) die tatsaechlich Verarmten das Leben schwer machen, nicht glauben sollten… 🙂

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  18. luckyhans sagt:

    @ Dude:
    Ist es so schwer zu verstehen, daß jeder alles auf seine eigene Weise auffaßt?
    Daß du und ich aus derselben Doku ganz unterschiedliche Schlußfolgerungn ziehen werden?
    Daß daraus ganz verschiedene Handlungsweisen und Denkansätze resultieren werden?
    Daß man den anderen nicht gleich als „Flachdenker“ herabwürdigen sollte, wenn er ANDERS denkt?
    Daß eben nicht alles so „ist“, wie es DIR scheint?

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  19. […] hatten dieses Thema schon mal hier: https://bumibahagia.com/2015/07/12/frei-sein/ – mit einem schönen Text on K.O.Schmidt. Heute nun zwei neue Beiträge […]

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