bumi bahagia / Glückliche Erde

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Brot oder Leben

In unserem Gedankenaustausch zu einem fried- und freudvollen Miteinander sind wir nun an einer Stelle angelangt, wo es um Leben und Tod geht – die provokante Titelfrage soll nur den Blick nach vorn orientieren, in eine mögliche Zukunft, in der es vor allem um Basisbedürfnisse gehen wird.

Denn wenn es ums Überleben geht, wird es schwieriger werden mit den hehren Ethikansprüchen – da ist auch ein zutiefst friedfertiger Mensch schnell mal vor die obige Frage gestellt – und wenn er dann freundlich antwortet: „klar, mein Freund, komm, teilen wir“, dann wird das vielleicht nicht bei jeden verzweifelten Hungernden zur gewünschten Reaktion hinführen. 😉

Von meiner Seite möchte ich einen Aspekt hier anbringen, welcher der/dem einen oder anderen einen Anhaltspunkt in seinen Überlegungen geben könnte.

Vor kurzem fiel mir das Büchlein von Dr. Raymond A. Moody in die Hände „Leben nach dem Tod“ und „Licht von drüben“, ein Taschenbuch. Dabei geht es um die Erlebnisse von Menschen, die sich in Todesnähe befunden haben und wieder ins Leben zurückgekehrt sind – sie erreichen durch die moderne Unfallmedizin in unserer Zeit einen erstaunlich hohen Anteil an der Bevölkerung – in der VSA etwa jeder 20. (!)

Neben der klaren Unterscheidung zwischen diesen sog. Nahtoderlebnissen und psychotischen Erkrankungen sowie physiologischen „Erklärungs“versuchen wird dort eine Reihe deutlich erkennbarer Kriterien herausgearbeitet, welche alle NTEs in dem einen oder anderen Maß charakterisieren und, mit zahlreichen Beispielen belegt, den Beweis führen, daß es sich um ein reales Geschehen handelt und nicht um irgendwelche „Wahnvorstellungen“.
Und vor allem wird der positive Einfluß eines solchen Erlebnisses auf das weitere Leben des jeweiligen Menschen geschildert.

Völlig unabhängig von Alter, Geschlecht und Vorgeschichte krempeln diese Menschen, die kurz schon mal „auf der anderen Seite“ waren, ihr Leben weitgehend um und wenden es nun vollständig der praktizierten Liebe und dem Erwerb von Wissen zu – denn das sind die einzigen „Werte“, welche man in das Jenseits und die nächsten Inkarnationen „mitnehmen“ kann.
Dies ist natürlich nur ein Punkt unter vielen, aber ein anregender.

Neben den Büchlein von Dr. Moody werden (von ihm) noch folgende Bücher empfohlen:
Kenneth Ring „Den Tod erfahren – das Leben gewinnen“ Erstausgabe 1985
Melvoin Morse „Zum Licht“ EA 1993
Elisabeth Kübler-Ross „Interviews mit Sterbenden“ EA 2001
Platon „Der Staat“ (Politeia) und „Die Apologie des Sokrates/Kriton“
John C. Lilly „Das Zentrum des Zyklons. Neue Wege der Bewußtseinserweiterung“
Emamuel Swedenborg „Ausgewählte religiöse Schriften“ EA 1949
James WIlliam „Die Vielfalt religiöser Erfahrung. Eine Studie über die menschliche Natur“ EA 1979
und das Tibetanische Totenbuch (auch als pdf im Netz).

Viel Spaß beim Schmökern! 😉

Euer Luckyhans, 22. Juni 2015


20 Kommentare

  1. Senatssekretär FREISTAAT DANZIG sagt:

    Hat dies auf Aussiedlerbetreuung und Behinderten – Fragen rebloggt.

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  2. gabrielbali sagt:

    Meines Erachtens ist das hier das beste Buch von Moody (fast unbekannt, aber sehr, sehr informativ und hoechst interessant!):

    “Lachen und Leiden. Ueber die heilende Kraft des Humors”.

    Reinbek, Rowohlt, 1979, ISBN 3498042645, 152 Seiten

    Raymond A. Moody, der Forscher im Grenzgebiet zwischen Medizin, Philosophie und Theologie ist durch seine aufsehenerregenden Studien über das Leben nach dem Tode ins Gespräch gekommen. In Lachen und Leiden deckt Dr. Moody wieder verborgene Zusammenhänge auf, die von der heute praktizierten Schulmedizin in der Sprechstunde und auf der Klinikstation nicht gesehen werden. Hier geht es Moody um die mit Laborgeräten zwar nicht meßbare, aber für die Erhaltung und für die Wiederherstellung unserer körperlichen und seelischen Gesundheit unübersehbar wirksamen Kraft des Humors.

    http://www.abebooks.de/buch-suchen/titel/lachen-und-leiden-%FCber-die-heilende-kraft-des-humors/autor/dr-med-raymond-a-moody/

    http://www.zvab.com/Lachen-Leiden-heilende-Kraft-Humors-Raymond/181967330/buch

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  3. Angela sagt:

    Zitat : „…Denn wenn es ums Überleben geht, wird es schwieriger werden mit den hehren Ethikansprüchen…“

    Solange diese Ethikansprüche aus dem Verstand kommen, angelernt wurden, jedoch nicht verinnerlicht, wird es sicher so sein, dass
    das wilde Tier hervorbricht.

    Wenn ein Mensch solche Grenzsituationen noch nicht erlebt hat, kann er im Grunde kaum sagen, wie er reagieren wird, wenn eine unmittelbare Bedrohung oder Hungersituationen erfolgen. Ob er zurückschlagen, an sich raffen oder teilen wird. Es ist eine Frage des bis dahin erlangten Bewusstseins.

    Unbewusste Menschen neigen dazu, in Krisensituationen meist noch unbewusster zu werden. Sie haben es nie geübt, sich selbst zu hinterfragen , in die Tiefen und Abgründe ihrer Seele vorzudringen und das, was sie tun und denken, zu beobachten, einfach nur beobachten ohne zu bewerten . Dafür bedarf es dann auch keines Nahtoderlebnisses. . … “ bis, so fest es angeblickt, sein gewahr wird und erschrickt…. “ Zitat von Goethe ?- bin aber nicht sicher…

    Ich weiß aus den Erzählungen meiner Eltern vom Kriegsende, dass es Grausamkeit, Bösartigkeit, aber ebenso Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit in diesen Notzeiten gab. Je nach Entwicklungsstand der einzelnen Seele wird jeder Mensch anders reagieren.

    LG von Angela

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  4. Ludwig der Träumer sagt:

    Nach meinem Job in tanjung enim und Bandung hatte ich das Gefühl, ich bin nicht mehr der Alte. Hatte dort ausschließlich liebevolle Menschen kennengelernt, die im hier und jetzt lebten. Ging frohgemutes zurück nach D um dort so weiterzuleben, wie ich es hier kennengelernt habe. Hat keine drei Wochen gedauert, da war ich wieder im Hamsterrad. Später, nach einer NTE, verursacht durch einen Pfusch des Narkosearztes bei einer harmlosen Nasenoperation, dachte ich, jetzt hast du es geschnallt. Pfeifedeggelle. Kenne alle Schriften bis auf die von James William. Hat alles nix genutzt. Auch das Geschwurbel von Tolle hat mich nicht weitergebracht. Manchmal denke ich, es gibt keinen Plan – auch keinen der Götter, egal ob dem Menschen wohlgesonnen oder zum eigenen Vorteil. Der liebe Gott hockt immer noch in einem Labor und wir sind die Versuchskaninchen, die der Mensch patentieren will.

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  5. Angela sagt:

    Zitat: “ … Auch das Geschwurbel von Tolle hat mich nicht weitergebracht… >/em>

    … mich schon! Wenn man´s wirklich praktiziert ist es alles andere als „Geschwurbel“. Aber nur Lesen nützt nix.

    LG von Angela

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  6. luckyhans sagt:

    @ Angela:
    Krisensituationen sind angeblich DIE ZEIT, in der Menschen Gelegenheit bekommen, sich selbst kennenzulernen und über sich hinauszuwachsen. Aber um solche Chancen zu nutzen, muß man sie erstmal wahr-nehmen – und mit der Wahrnehmung haben viele noch ein Problem… 😉
    Aber jede/r hat einen eigenen Weg…

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  7. luckyhans sagt:

    @ LdT:
    Dis is halt von Mensch zu Mensch verschieden: manche lernen’s nie, und andere noch später… 😉
    Und wie sagte schon der alte Buddenbrock uf de Hochtiet siner Dochter: “ Wi warn all tu Staub un Moder…“
    Aber eben nur unser physischer Körper, und Deine Seele wird sich hinaufschwingen ins ewige Licht und freudig genießen, was hier auf Erden ihr so gefehlt hat… 😉

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  8. Petra von Haldem sagt:

    Worum gehts grad??

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  9. luckyhans sagt:

    @ PvH:
    … um die Lebenslust und die Freude am Leben… ein fried- und freudvolles Miteinander… Friede Freude Eierkuchen… und was halt noch so dazugehört 😉

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  10. Petra von Haldem sagt:

    ahhhhhhhhhhhhhhhhhh….ich dachte schon, es gehe um Unwesentliches.. 😉 )

    aber Angela hast ja schon gesagt: nur lesen ………….nutzt nix..
    und wie sehr freue ich mich, dass Angela auch sehr richtig *nix* statt *nichts* tippt……..
    Nix sagt wenigstens was aus !!

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  11. luckyhans sagt:

    @ PvH & Angie:
    Ja, so sind wir Männer halt mit unserer dominierenden linken Hirnhälfte – da muß alles durch den Verstand hindurch… 😉

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  12. Petra von Haldem sagt:

    @ luckyhans
    solange Du noch
    *** um die Lebenslust und die Freude am Leben… ein fried- und freudvolles Miteinander… Friede Freude Eierkuchen… und was halt noch so dazugehört***
    schreiben kannst,
    bitte gerne weiterhin,
    solange vonnöten,
    die entsprechende dominierende Hirnhälfte betätigen……..
    wir Frauen kommen damit schon zurecht… 😉 🙂

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  13. gabrielbali sagt:

    Zitat: „Auch das Geschwurbel von Tolle hat mich nicht weitergebracht. Manchmal denke ich, es gibt keinen Plan – auch keinen der Götter, egal ob dem Menschen wohlgesonnen oder zum eigenen Vorteil. Der liebe Gott hockt immer noch in einem Labor und wir sind die Versuchskaninchen, die der Mensch patentieren will.“

    .
    Ja, wir sind ganz offenbar immer wieder die armen Opfer. Der Tolle ist schuld, mit seinem Geschwurbel oder doch die Goetter, die nur den eigenen Vorteil sehen? Und auf den lieben Gott ist auch kein Verlass, da er uns Bedauernswerten ja doch nur als Versuchskaninchen missbraucht…

    Wo, um Himmels Willen, bin ich da eigentlich gelandet?

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  14. Angela sagt:

    Guten Morgen, Gabriel!

    Zitat: „…Wo, um Himmels Willen, bin ich da eigentlich gelandet?“…

    Vielleicht in der „menschlichen Komödie“ ? 😀

    Ganz wundervoll, der Humor in diesem Blog! Über den Satz „… hier essen sie giftfrei“ haben wir so herzlich gelacht , wie schon lange nicht mehr, zu schön!

    LG von Angela

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  15. gabrielbali sagt:

    Guten Morgen, Angela!

    Apropos Komoedie. Auch Politik kann unterhaltsam sein. Mitunter.

    Seit langem schon vermute ich, dass die Dame mit dem Hosenanzug mal hier bei Bumi Bahagia vorbeischaut, um sich Anregungen zu holen, die ihr das Regieren erleichtern koennten. Da hier nur selten Familiennamen Verwendung finden, kann man ja immer nur mutmassen, wer tatsaechlich hinter einer „Angela“ steckt.

    Ich gehe mal davon aus, dass die erwaehnte Dame hier mit ihrem wahren Vornamen auftritt, wenn sie kommt, da es ohnedies wenig Sinn ergibt, irgendetwas zu verbergen, denn Nobama-Sieht-Alles („No-ICannot-Bama“ abgek. Nobama), NSA eben. Also, liebe Angela, gestehe es, wenn Dein Nachname mit einem „M“ beginnen und mit einem „el“ (wie Engel) enden sollte und Du nach dem Fruehstueck schon bald zu Deiner politischen Arbeit musst…

    Du brauchst keine Bedenken haben, dass von mir irgendetwas nach Aussen sickert. Ein solches Geheimnis bleibt selbstverstaendlich unter uns!

    OOOh, es laeutet gerade an der Tuer. Die Leute sagen, sie seien vom BND. Soll ich oeffnen? 😉

    .

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  16. Angela sagt:

    @ Gabriel

    Hahahahahaha- leider kann ich Dich nicht mit solch illustrer Bekanntschaft beglücken ( ? ::P: )

    Schick den BND ruhig wieder nachhause, vielleicht ist denen aber auch Deine Friedfertigkeit verdächtig ? Solch ein abwegiges Gefühl, tse tse tse , – also nein …… 😀

    LG von Angela aus dem südlichen Niedersachsen.

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  17. Ludwig der Träumer sagt:

    …Wo, um Himmels Willen, bin ich da eigentlich gelandet?…

    Gabrielbali, genau kann ich Dir das nicht sagen. Ungenau auch nicht. Ich für meinen Teil denke, daß es ein Sowohl als Auch gibt. Im Weltendrama, das ich auf die Weltenkomödie entschärfen möchte, ist die Rolle jeden einzelnen Schauspielers wichtig. Einzelne Sätze kritisieren und damit auf seine Besinnung oder Charakter zu schließen, die er auf der Bühne von sich gibt, war schon immer nur den Theaterkritikern und den Pfaffen!!!! vorbehalten. Die unterscheiden sich nicht mehr von den Psychiatern oder Mathematikern, die wissen, daß das Schamhaardreieck aus a²+b²=c² besteht. Ich habe Tolle nicht nur gelesen, sondern auch einige Zeit gelebt. Wenn ich nun zum Schluß komme, daß es ein Arschlochprogramm für mich war, hat das nix mit Opferrolle zu tun. Es war nur eine Sackgasse. Gut, aus der habe ich Erkenntnisse gezogen. Die möchte ich niemanden mehr zumuten.

    Für meine Opferrolle, die Du mir zuschreibst, möchte ich dir Klodeckel-Nobelpreis verleihen. Von mir aus auch die Theaterkloschüssel in Gold. Da läßt sich gemütlich reinscheißen, wenn man den Stein des Weisen gefunden hat. Aber Achtung. Der Stein könnte die Schüssel zertrümmern und du hockst plötzlich in Deiner eigenen Scheiße. Wat nu?

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  18. Angela sagt:

    @Ludwig der Träumer

    Zitat: „…. Ich habe Tolle nicht nur gelesen, sondern auch einige Zeit gelebt. Wenn ich nun zum Schluß komme, daß es ein Arschlochprogramm für mich war, hat das nix mit Opferrolle zu tun. Es war nur eine Sackgasse. Gut, aus der habe ich Erkenntnisse gezogen. Die möchte ich niemanden mehr zumuten…“

    Da ich ganz neu hier im Blog bin, kenne ich Dich nun gar nicht. Mich würde nun mal ganz allgemein interessieren, WAS Du von Eckhart Tolles Lehren einige Zeit „gelebt“ hast und was Dich dazu bewogen hat, obigen Kommentar zu schreiben.

    Dein erster Kommentar klang sehr resignierend und irgendwie hoffnungslos. Kann es nicht sein, dass DU Tolles Lehren entweder missverstanden oder doch nicht genug „gelebt“ hast?
    Dann wäre eine solche Verallgemeinerung ( Geschwurbel) in meinen Augen nicht angebracht.

    Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass Eckhart Tolles Lehren ( „Jetzt, die Kraft der Gegenwart“ und „Eine neue Erde“ )in meinem Leben sehr viel verändert,- und mein Bewusstsein erweitert haben.

    LG von A n g e l a

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  19. […] haben sich hier hochinteressante Diskussionen entsponnen um die Frage der Gewalt und das freud- und friedvolle Leben. Allerdings kann man sich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, daß es ab und zu weniger darum […]

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  20. Ludwig der Träumer sagt:

    Hallo Angela, ich habe Deine Frage nicht vergessen. Werde in den nächsten Tagen sicher antworten. Tolle hat mir auch sehr geholfen, aber mich noch mehr behindert, wie ich heute weiß. Irgendwie hat das mit dem Geschwurbel von ‚Positivem Denken‘ zu tun –Ausblenden der Realität. Auch nicht besser als Saufen?

    Hab mir an anderer Stelle darüber Gedanken gemacht. Haben oder Sein. Bis dahin kannst Du mal hier reinlesen:

    http://www.kritisches-netzwerk.de/forum/die-ideologie-des-positiven-denkens

    http://www.kritisches-netzwerk.de/forum/alternativen-menschlichen-verhaltens-zwischen-haben-und-sein

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