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Interview im „Il Corriere della Sera“

Von „unseren“ Medien fast vollständig ignoriert, hat in Vorbereitung seines Italien-Besuches der russische Präsident Wladimir Putin der italienischen Zeitung „Il Corriere della Sera“ ein Interview gegeben.

Einen Teil des Inhalts hat Einar Schlereth dankenswerterweise aus dem Schwedischen übersetzt, einem dort erschienenen Zeitungsartikel entnommen.

Wer italienisch kann, möge sich bitte das Original-Video ansehen.

Wir haben den vollständigen russischen Original-Text auf der Kreml-Seite gelesen und möchten einiges zu den schwedischen „Nachrichten“ ergänzen – Kommentare können wir uns angesichts der klaren Aussagen und deren oft hintergründiger Inhalte getrost sparen – man achte genau auf die „Feinheiten“, wie „baltische Länder“, „europäische Länder“ (nicht „Staaten“) etc. – zugunsten einer möglichst präzisen Übersetzung haben wir auf eine ‚Glättung‘ der Aussagen verzichtet, bitte dies beachten, wenn es mal „holpern“ sollte. 😉

Bei der Beantwortung der ersten Frage hat WWP eingangs folgendes gesagt:
„Erstens bin ich überzeugt, daß nicht Rußland daran schuld ist, daß die Beziehungen zwischen der Russischen Föderation und den Ländern der Europäischen Union sich verschlechtert haben. Das ist nicht unsere Wahl, das haben uns unsere Partner aufgedrängt, nicht wir haben irgendwelche Begrenzungen im Handel und in der Wirtschaftstätigkeit eingeführt – das hat man gegen uns eingeführt, und wir waren gezwungen entsprechende Antwortmaßnahmen zu ergreifen.
Aber die Beziehungen zwischen Rußland und Italien haben tatsächlich stets einen privilegierten Charakter getragen – sowohl in der Politik, als auch in der Wirtschaft. …“

Als nächstes folgte die Frage, mit welchem der Premierminister Italiens – Prodi, Berlusconi, Dalema, Renzi – er das beste Einvernehmen und die besten persönlichen Beziehungen gehabt hätte. Die Antwort war:

„Welche Funktionen wir auch immer bekleiden, wo wir auch arbeiten – wir sind vor allem Menschen, und das Vertrauen zwischen den Menschen ist natürlich ein wichtiger Faktor in der Arbeit, im Aufbau der Beziehungen auf staatlicher Ebene. Aber, wie mir einer der Männer sagte, die Sie eben aufgezählt haben: ‚Sie sind wahrscheinlich der einzige‘ – also ich bin der einzige – ‚der weiter freundschaftliche Beziehungen zu Berlusconi und zu Prodi unterhält‘. Und ich werde Ihnen sagen –  das war nicht schwierig – warum.
Weil vor allem alle meine italienischen Partner sich von den Interessen Italiens haben leiten lassen, von den Interessen des italienischen Volkes, und der Meinung waren, daß dafür, daß die Interessen Italiens, der italienischen Wirtschaft und der italienischen Politik in der gebührenden Weise gewahrt werden, man mit Rußland gute Beziehungen unterhalten muß. Und wir haben das verstanden und gefühlt.

Dies war das mithin wichtigste, das die Grundlage unserer guten Beziehungen gebildet hat: ich habe immer gefühlt, daß da wirklich der ehrliche Wunsch besteht, die zwischenstaatlichen Beziehungen unabhängig von innenpolitischer Konjunktur zu gestalten. In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen sagen, daß bei uns in Rußland ein solches Verhältnis zu Italien entstanden ist, das auch einen überparteilichen Charakter trägt.“

Auch die Antwort auf die Frage nach der EU-Sanktionspolitik und zur Ukraine soll hier komplett übersetzt werden, da in den Feinheiten der Aussagen die Haltung zum Ausdruck kommt:
„Zuerst was die Liebhaberin betrifft. Wenn man solche Beziehungen zu einer Frau unterhält, das heißt wenn man keinerlei Verpflichtungen übernimmt, dann hat man auch kein Recht, von seinem Partner oder seiner Partnerin irgendwelche Verpflichtungen bezüglich sich selbst einzufordern.
Wir haben uns zu Europa nie wie zu einer Liebhaberin verhalten. Ich sage das jetzt absolut ernsthaft. Wir haben immer ernsthafte Beziehungen angeboten.
Aber ich habe jetzt einen solchen Eindruck, daß Europa gerade versucht hat, mit uns die Beziehungen auf materieller Basis, wobei ausschließlich zu seinem eigenen Vorteil zu gestalten.
Hier ist auch das bekannte ‚dritte Energiepaket‘ und die Nichtzulassung unserer Waren zum europäischen Markt auf dem Gebiet der Atomenergetik, ungeachtet aller Vereinbarungen. Hier ist das Abgeneigtsein, die Rechtmäßigkeit unserer Handlungen anzuerkennen, und die Unlust, mit Integrationseinrichtungen im postsowjetischen Raum zusammenzuarbeiten – ich meine die Zollunion, die wir geschaffen hatten und die gerade in die Eurasische Wirtschaftsunion hinüberwächst.
Wenn die Länder Europas sich integrieren, dann ist das normal, aber wenn wir im postsowjetischen Raum dasselbe tun, dann versucht man das mit dem Wunsch Rußlands zur Wiederherstellung irgendeines Imperiums zu erklären. Warum solche Herangehensweise, verstehe ich nicht.

Sehen Sie mal, wir reden schon lange, auch ich persönlich, über die Notwendigkeit der Schaffung eines einheitlichen Wirtschaftsraumes von Lissabon bis Wladiwostok. In Wirklichkeit hat so etwas Ähnliches lange vor mir bereits der französische Präsident Charles DeGaulle gesagt. Heute hat auch keiner etwas dagegen, alles sagen: ja, dahin müssen wir streben.
Aber was passiert in der Praxis? Da, die baltischen Länder haben sich der EU angeschlossen, na Gott sei dank, gut ist’s. Aber jetzt sagt man uns, daß diese Länder, die in das Energieversorgungssystem der ehemaligen Sowjetunion und Rußlands eingebunden waren, daß sie in das Energiesystem der EU übergehen müssen. Wir fragen: ‚Gibt es irgendwelche Probleme mit der Energieversorgung oder was, was ist los, warum muß das gemacht werden?‘ – ‚Nein, es gibt keine Probleme, aber wir haben das so beschlossen, so wird es besser sein.‘
Was bedeutet das für uns praktisch? Das bedeutet, daß wir in einigen westlichen Regionen Rußlands zusätzliche Generierungkapazitäten aufbauen müssen. Da die Stromleitungen durch die baltischen Länder in einige Regionen Rußlands und zurück gingen, und das alles jetzt auf Europa umgeschaltet wird, müssen wir zusätzliche, heute bei uns noch nicht existierende Stromtrassen bauen, um die Übertragung der Elektroenergie zu gewährleisten. Das wird uns etwa 2 – 2,5 Mrd. Euro kosten.

Nun zum Assoziierungsabkommen mit der Ukraine.
Von der Ukraine wird nicht gefordert, daß sie ein Teil des Energienetzes Europas werden solle, aber dies wird als Möglichkeit in Betracht gezogen. Wenn das passiert, dann werden wir gezwungen sein, für dieselben Zwecke schon nicht mehr 2 – 2,5 Mrd., sondern vielleicht 8 – 10 Mrd. Euro auszugeben. Stellt sich die Frage wozu, wenn wir einen einheitlichen Wirtschaftsraum von Wladiwostok bis Lissabon aufbauen wollen?
Die östliche Partnerschaft der Eurounion – welches Ziel verfolgt sie: den gesamten postsowjetischen Raum in einen gemeinsamen Raum mit Europa, ich wiederhole zum dritten Mal, von Lissabon bis Wladiwostok, zu integrieren, oder irgendetwas abzuschneiden und eine neue Grenze zu schaffen zwischen dem heutigen Rußland und dem ganzen westlichen Teil, nehmen wir an, heute eingeschlossen auch die Ukraine und Moldawien?

Ich sage Ihnen jetzt noch mehr, und Sie können dann selbst entscheiden, was sie drucken und was nicht.
Denn woher entstand die Krise rund um die Ukraine? Der Grund ist anscheinend völlig unverhältnismäßig zu dem, was wir heute als eine absolute Tragödie vorfinden, die mit großen menschlichen Opfern im Süd-Osten der Ukraine verbunden ist.
Worum ist denn der Streit entstanden: der ehemalige Präsident Janukowitsch sagte, daß er die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens der Ukraine mit der EU nochmal überdenken muß, und vielleicht noch einige Veränderungen erreichen und noch Konsultationen mit Rußland als seinem Haupt-Handels- und Wirtschaftspartner durchführen muß. In diesem Zusammenhang oder unter diesem Vorwand begannen die Unruhen in Kiew. Sie wurden aktiv unterstützt sowohl von unseren europäischen Partnern als auch von den amerikanischen. Danach erfolgte ein Umsturz – eine absolut verfassungsfeindliche Handlung.
Die neuen Machthaber erklärten, daß sie das Abkommen unterzeichnen, aber sie verschieben dessen Implementierung bis zum 1. Januar 2016.
Da fragt sich doch, wozu haben sie diesen Umsturz dann gemacht? Warum haben sie es bis zum Bürgerkrieg geführt? Das Ergebnis ist doch dasselbe.

Außerdem waren wir Ende 2013 bereit, der Ukraine einen Kredit über 15 Milliarden Dollar auf staatlicher Linie zu geben, dazu über die Geschäfts-Banken nochmal 5 Milliarden, und 3 Milliarden hatten wir schon im Jahresverlauf gegeben, und wir haben zweimal uns bereiterklärt, die Preise für Erdgas zu senken, wenn sie uns regelmäßig dafür bezahlen.
Und wir hatten gar nichts gegen die Unterzeichnung des Abkommens mit der Eurounion durch die Ukraine.
Aber natürlich wollten wir teilnehmen an der Erarbeitung der endgültigen Entscheidungen – damit meine ich, daß die Ukraine zum jetzigen Zeitpunkt – sowohl damals, als auch jetzt, bis heute – ein Mitglied der Freihandelszone der G.U.S. ist, und wir dort gegenseitige Verpflichtungen haben.
Wie können wir das in Betracht ziehen und uns dazu achtlos verhalten? Kommt mir einfach nicht in den Sinn.
Das Ergebnis ist ein Staatsstreich, ein Bürgerkrieg, Hunderte Tote, ein Zerfall der Wirtschaft, der sozialen Sphäre, ein Versprechen des IWF der Ukraine 17,5 Milliarden Dollar auf 4 Jahre zu geben und die vollständige Desintegration der wirtschaftlichen Verbindungen mit Rußland. Aber die gegenseitige Abhängigkeit zwischen uns und der Ukraine in der Wirtschaft ist groß.

So hat die Eurounion in einseitigem Vorgehen ihre Zolltarife mit der Ukraine auf Null gesetzt. Der Umfang der Verkäufe auf dem europäischen Markt von Seiten der Ukraine hat sich nicht erhöht. Warum?
Sie haben nichts zu verkaufen. Nichts was in Qualität und Preis auf dem europäischen Markt gefragt wäre – außer dem, was schon vorher dort verkauft wurde.
Wir haben einen Markt für die Ukraine, aber in einseitiger Entscheidung wurde vieles von ukrainischer Seite eingestellt. Zum Beispiel haben unsere Kampfhubschrauber zu 100% ihre Motoren aus der Ukraine bekommen – die Lieferungen wurden gestoppt. Wir haben schon ein Werk in St.Petersburg gebaut, in diesem Jahr wird ein zweites Werk fertig.
Aber die Produktion in der Ukraine wird vollständig eingestellt, weil weder in Italien, noch in Frankreich noch in Deutschland keiner solche Motoren benötigt und benötigen wird. Etwas auf eine neues Niveau zu heben ist unmöglich, dazu braucht es Milliarden an Investitionen.
Warum all das getan wurde, verstehe ich nicht – ich frage vieler meiner Kollegen, darunter die europäischen und die amerikanischen Kollegen.“

P. Valentino: „Und was sagen die Ihnen?“

W. Putin: „Die Situation ist außer Kontrolle geraten.

Wissen Sie, ich möchte Ihnen und Ihren Lesern etwas sagen. Am 21. Februar des vergangenen Jahres wurde ein Abkommen zwischen dem Präsidenten Janukowitsch und der Opposition unterzeichnet darüber, wie man weiterleben will, wie das politische Leben im Lande zu gestalten ist, über die Notwendigkeit und Durchführung vorzeitiger Wahlen. Man hätte die Durchsetzung dieses Abkommens anstreben müssen, um so mehr als unter diesem Abkommen als Garanten für dessen Einhaltung drei Außen-Minister europäischer Länder unterschrieben hatten.
Wenn diese unsere Kollegen als Statisten benutzt wurden, und sie in Wirklichkeit nicht die Situation in Griff hatten, sondern die Lage im Feld, wie man so sagt, real vom Botschafter oder dem CIA-Residenten der VSA gesteuert wurde, dann hätten sie damals sagen müssen: wissen Sie, wir hatten keinen Umsturz vereinbart und wir werden sie nicht unterstützen, gehen sie zu Wahlen über.
Dasselbe betrifft auch unsere amerikanischen Partner. Nehmen wir an, ihnen ist die Situation außer Kontrolle geraten. Aber wenn die Amerikaner und die Europäer denjenigen, welche diese verfassungsfeindlichen Handlungen durchgeführt haben, gesagt hätten: wir werden euch nicht unterstützen, unter keinen Umständen, wenn ihr auf diese Weise zur Macht gelangt; geht in die Wahlen und siegt (und übrigens, die hatten eine hundertprozentige Chance zu siegen, das wissen alle) – dann hätte sich die Situation völlig anders entwickelt, völlig anders.
So bin ich der Ansicht, daß der Grund für diese Krise ein völlig handgemachter ist, und dies ist das Ergebnis der unprofessionellen Tätigkeit von Seiten unseres Partners, und die Begleitung dieses Prozesses ist absolut unannehmbar. Ich möchte nochmals unterstreichen, daß dies absolut nicht unsere Option ist, wir haben dies nicht angestrebt und sind einfach gezwungen, auf das zu reagieren, was vor sich geht.

Deshalb abschließend, mit der Bitte um Verständnis für diesen langen Monolog, möchte ich sagen, daß wir nicht fühlen, daß uns jemand betrogen hat oder irgendwie unkorrekt mit uns umgegangen ist, das ist überhaupt nicht das Anliegen. Die Sache ist die, daß die Beziehungen auf langfristiger Basis aufgebaut werden müssen – nicht in der Logik der Konfrontation, sondern geleitet von der Philosophie der Zusammenarbeit.“

P. Valentino: „Sie sprachen davon, daß die Situation außer Kontrolle geraten sei. Aber ist jetzt nicht der richtige Moment gekommen, daß Rußland die Initiative übernehmen könnte, um in irgendeiner Weise die amerikanischen und europäischen Partner in die Suche nach einem Ausweg aus der entstandenen Situation einzubeziehen, eine Geste der Bereitschaft zur Lösung dieser Frage zu machen?“

W. Putin: „So machen wir das doch. Ich bin der Meinung, daß jenes Dokument, das wir in Minsk abgestimmt haben, es nennt sich ‚Minsk-2‘, daß dies der richtigste und vielleicht zum heutigen Tage einzig einjustierte Weg zur Lösung dieses Problems ist. Und wir hätten ihn niemals abgestimmt, wenn wir ihn nicht für richtig, gerecht und realisierbar gehalten hätten.
Natürlich tun wir von unserer Seite aus alles und werden alles tun, was von uns abhängt, um Einfluß zu nehmen auf die Machthaber der nicht anerkannten, selbstausgerufenen Republiken – die Donezker und Lugansker Republiken. Aber es hängt nicht alles von uns ab. Unsere Partner sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten müssen einen entsprechenden Einfluß auf die Kiewer Machthaber heute ausüben. Wir haben auf diese nicht solchen Einfluß, wie er in den VSA und in Europa vorhanden ist, damit die Kiewer Machthaber alles erfüllen, worüber wir uns in Minsk vereinbart haben.

Ich sage Ihnen, was getan werden muß – möglicherweise Ihrer nächsten Frage zuvorkommend. Die Schlüsselfrage der politischen Regulierung ist natürlich, es müssen in einer ersten Etappe die Bedingungen für eine gemeinsame Arbeit geschaffen werden, aber dazu müssen die aktiven Kampfhandlungen beendet und die schwere Technik abgezogen werden. Insgesamt wurde das getan. Es gibt noch Schußwechsel; leider sind bis jetzt auch Opfer zu verzeichnen, aber es gibt keine großräumigen Kampfhandlungen mehr, die Seiten sind entflechtet. Nun muß begonnen werden, die Minsker Vereinbarungen auszuführen.

Konkret ist das erste – es muß eine Verfassungsreform durchgeführt werden, welche die Autonomierechte den entsprechenden Territorien der nicht anerkannten Republiken sichert. Die Kiewer Machthaber wollen dies nicht Autonomie nennen – sie ziehen andere Begriffe vor, sprechen von Dezentralisierung.
Unsere europäischen Partner – und gerade von deren Hand sind die entsprechenden Niederschriften in den Minsker Vereinbarungen gemacht – haben das entschlüsselt, was unter Dezentralisierung zu verstehen sei: das ist das Recht auf die Sprache, auf kulturelle Eigenständigkeit, auf kleinen Grenzhandel. Nichts besonderes, was über den Rahmen einer zivilisierten Vorstellung darüber hinausgeht, was nationale Minderheiten in irgendeinem europäischen Land haben sollten.

Es muß ein Gesetz über die Durchführung von Kommunalwahlen in diesen Territorien angenommen werden, und es muß ein Gesetz über die Amnestie geben. Alles das muß getan werden, wie es in den Minsker Vereinbarungen aufgeschrieben ist, abgestimmt mit der Donezker Volksrepublik und mit der Lugansker Volksrepublik, mit diesen Territorien.

Das Problem ist, daß die Vertreter der heutigen Kiewer Machthaber sich nicht mal an den Verhandlungstisch mit ihnen setzen wollen. Und darauf haben wir keinen Einfluß. Darauf können nur unsere europäischen und amerikanischen Partner Einfluß nehmen.
Und man braucht uns nicht mit irgendwelchen Sanktionen zu schrecken. Wir haben damit gar nichts zu tun, das ist nicht unsere Position. Wir wollen die Realisierung dieser Vereinbarungen erreichen.
Man muß mit der wirtschaftlichen und sozialen Rehabilitierung dieser Territorien beginnen. Das heißt: was ist dort passiert?
Die heutige Kiewer Zentralmacht hat diese einfach vom Hauptgebiet des Landes abgetrennt, sie hat dort sämtliche sozialen Auszahlungen eingestellt: Renten, Beihilfen, sie hat das Bankensystem abgeschaltet, sie hat wirklich die Bedingungen geschaffen, daß keine reguläre Energieversorgung mehr stattfinden kann und so weiter, das heißt, verstehen Sie, dort ist eine humanitäre Katastrophe. Und alle tun so, als ob nichts passiert sei.
Es gibt bestimmte Verpflichtungen, welche unsere europäischen Partner übernommen haben, darunter haben sie versprochen die Wiederherstellung des Bankensystems in diesen Territorien zu unterstützen. Und schließlich, wenn wir schon darüber reden, wer was tun kann oder soll – ich bin der Meinung, daß natürlich die Eurounion eine viel umfassendere finanzielle Unterstützung für die Ukraine leisten könnte.
Dies sind eigentlich unsere Hauptpositionen.

Ich möchte unterstreichen, daß Rußland daran interessiert ist und danach streben wird, daß alle Minsker Vereinbarungen vollständig und bedingungslos erfüllt werden, und einen anderen Weg zu Regulierung gibt es nach meiner Ansicht nicht.
Übrigens haben die Führer der selbstausgerufenen Republiken öffentlich erklärt, daß unter bestimmten Bedingungen, damit ist die Erfüllung dieser Vereinbarungen in Minsk gemeint, sie bereit sind, die Möglichkeit zu prüfen, sich als Teil des Ukrainischen Staates zu betrachten. Wissen Sie, das ist eine prinzipielle Frage. Ich denke, daß diese Position als ernsthafte, als gute Vorbedingung für den Beginn ernsthafter Verhandlungen aufgefaßt werden sollte.“

P. Valentino: „Das heißt, Sie sagen, daß sich im Osten der Ukraine ein Krim-Szenario absolut nicht wiederholen kann?“

W. Putin: „Wissen Sie, das Krim-Szenario ist nicht mit der Position Rußlands verbunden, es ist verbunden mit der Position jener Leute, die auf der Krim leben.
Unsere Handlungen, darunter auch die Handlungen mit Machtcharakter, bestanden nicht darin, dieses Territorium von der Ukraine abzuspalten, sondern darin, den Menschen, die dort leben, die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung zur Frage auszudrücken, wie sie ihr Leben gestalten wollen.
Ich möchte nochmals unterstreichen, und habe schon viele Male davon gesprochen: wenn es den Kosovo-Albanern und den Kosovaren gestattet wurde, warum soll dies des Russen, Ukrainern und Krim-Tataren verboten sein, die auf der Krim leben? Übrigens wurde die Entscheidung über die Unabhängigkeit des Kosovo ausschließlich vom Parlament des Kosovo getroffen, während auf der Krim die Menschen zu einem Volksentscheid gekommen sind. Ich denke, daß ein gewissenhafter Beobachter nicht die Augen davor verschließen kann, daß die Menschen fast einstimmig für eine Wiedervereinigung mit Rußland gestimmt haben.

Ich würde jene fragen wollen, die das nicht anerkennen wollen: wenn unsere Opponenten sich für Demokraten halten, dann würde ich fragen, was denn Demokratie ist? Soweit mir bekannt ist, ist Demokratie die Macht des Volkes oder eine Macht, die sich auf den Willen des Volkes gründet. So ist die Entscheidung der Krim-Frage auf den Willen des Volkes gegründet, welches auf der Krim lebt.
In Donezk und Lugansk haben die Menschen für die Unabhängigkeit gestimmt, und dort ist die Situation eine andere. Aber das wichtigste, was wir alle begreifen sollten, ist – daß man immer die Stimmung und die Wahl der Menschen achten muß.
Und wenn jemand möchte, daß diese Territorien im Verbund der Ukraine verbleiben sollen, dann muß er diesen Menschen beweisen, daß im Verbund eines einigen Staates sie besser leben werden, komfortabler, sicherer, und daß sie im Rahmen dieses Staates ihr Leben und die Zukunft ihrer Kinder gewährleisten können.
Aber mit Hilfe von Waffen kann man die Menschen davon unmöglich überzeugen. Diese Fragen, Fragen solcher Ordnung, kann man nur auf friedliche Weise lösen.“

P. Valentino: „Da wir über den Frieden reden – jene Länder, welche seinerzeit zum Warschauer Pakt gehörten und heute Nato-Länder sind, wie zum Beispiel das Baltikum und Polen, fühlen eine Bedrohung von Seiten Russlands.
Die Nato hat beschlossen, Spezialkräfte zu schaffen, um auf diese Beunruhigungen zu reagieren. Meine Frage ist folgende: hat der Westen recht darin, daß er den russischen Bären irgendwie aufhalten will, und warum spricht Rußland weiter in einem Konfliktton?“

W. Putin: „Rußland spricht mit niemandem in einem Konflikt-Ton, und in solchen Fragen, wie einer der politischen Köpfe der Vergangenheit, Otto von Bismarck, sagte, ’sind nicht die Gespräche wichtig, sondern das Potenzial‘.
Wovon sprechen die realen Potenziale: die Militärausgaben der VSA sind größer als die Militärausgaben aller anderen Länder der Welt zusammengenommen. Die summierten Militärausgaben der Nato-Länder sind um 10mal, bitte beachten Sie, um 10mal höher als die Militärausgaben der Russischen Föderation. Rußland hat praktisch keine Basen außerhalb seiner Grenzen. Wir haben Reste von Streitkräften, die noch aus der Sowjetunion in Tadzhikistan in einer terroristisch gefährdeten Richtung – an der Grenze zu Afghanistan – übrig geblieben sind.
Dieselbe Rolle erfüllt unsere Militär-Luftwaffenbasis in Kirgisien, sie ist auch auf diese terroristische Richtung ausgerichtet, und wurde nach dem Angriff von Terroristen aus Afghanistan auf Kirgistan auf Bitte der kirgisischen Führung eingerichtet.
In der Militärbasis in Armenien sind aus Sowjetzeiten noch unsere Militäreinheiten verblieben, welche dort eine bestimmte stabilisierende Rolle in der Region erfüllen, aber sie sind nicht gegen irgendjemanden gerichtet.
Wir haben unsere Basen auf Kuba, in Vietnam und so weiter liquidiert. Das heißt, unsere Politik trägt in dieser Beziehung keinen globalen aggressiven Angriffscharakter.

Und nun machen Sie und publizieren in Ihrer Zeitung eine Weltkarte und zeichnen sie darauf die amerikanischen Militärbasen auf der ganzen Welt ein, und Sie werden den Unterschied fühlen.
Mir wird manchmal die Frage gestellt: da, ihre Flugzeuge fliegen sehr weit, über dem Atlantischen Ozean. Das Patrouillieren mit Flugzeugen strategischer Bestimmung wurde nur von zwei Staaten ausgeführt: der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten – noch während des Kalten Krieges.
Wir haben zu Beginn der 1990er Jahre als neues, modernes Rußland diese Flüge abgesetzt, aber unsere amerikanischen Freunde fliegen nach wie vor entlang unserer Grenzen. Wozu?
Vor einigen Jahren haben wir die Flüge wieder aufgenommen. Und Sie wollen sagen, daß wir uns aggressiv verhalten?
Im ständigen Einsatz befinden sich amerikanische Unterseeboote an den Ufern Norwegens, die Flugzeit bis Moskau von solchen Booten beträgt für Raketen – 17 Minuten. Und wir haben von Kuba schon längst all unsere Basen abgebaut, sogar die, welche keine strategische Bedeutung haben.
Und Sie wollen sagen, daß wir uns aggressiv verhalten?
Sie haben selbst die Erweiterung der Nato nach Osten angesprochen. Aber wir bewegen uns nirgendwohin – das ist die Infrastruktur der Nato, die sich zu unseren Grenzen hinbewegt, darunter auch die militärische Infrastruktur.
Und das ist eine Bezeugung unserer Aggressivität?

Und schließlich, die Vereinigten Staaten haben in einseitiger Form den Grundstein verlassen, auf welchen sich in bedeutendem Maße das ganze System der Internationalen Sicherheit gegründet hatte – den Vertrag über die Raketenabwehr. Die Antiraketensysteme, die Basen ihrer Stationierung, die entsprechenden (Radar-)Lokatoren sind auf europäischem Gebiet oder auf See, im Mittelmeer, auf Alaska positioniert.
Wir haben oft gesagt, daß dies die internationale Sicherheit unterminiert.
Und Sie meinen, daß dies eine Bezeugung unserer Aggressivität sei?

Alles was wir tun, sind einfach Antworten auf Bedrohungen, die gegen uns entstehen. Wobei wir dies in einem völlig begrenzten Maß und Umfang vornehmen, aber in einem solchen, der die Sicherheit Rußlands gewährleistet. Oder erwartet irgendjemand, daß wir uns einseitig entwaffnen werden?

Ich habe seinerzeit unseren amerikanischen Partnern vorgeschlagen, nicht einseitig aus dem Vertrag auszusteigen, sondern das System der Raketenabwehr zu dritt aufzubauen: Rußland, die Vereinigten Staaten und Europa. Aber dieser Vorschlag wurde abgelehnt. Natürlich haben wir damals gleich gesagt: gut, es ist ein teures System, und seine Effektivität ist noch unbekannt, aber damit unbedingt eine strategische Balance gewährleistet ist, werden wir unser strategisches Angriffspotential entwickeln, wir werden über Systeme nachdenken, welche diese Raketenabwehr überwinden.
Und ich muß Ihnen sagen, daß wir uns in dieser Richtung bedeutend voranbewegt haben.
Was die Befürchtungen irgendwelcher Länder zur Frage möglicher aggressiver Handlungen Rußlands betrifft, ich denke, daß nur ein kranker Mensch, und auch das nur im Traum, sich vorstellen kann, daß Rußland plötzlich die Nato überfallen wird.
In einigen Ländern wird einfach, wie mir scheint, mit den Ängsten im Bezug auf Rußland spekuliert.
Einige möchten wohl die Rolle von Frontstaaten spielen, denen man dafür zusätzlich mit etwas helfen muß: entweder in militärischer Hinsicht, oder in wirtschaftlicher, finanzieller, was auch immer erwünscht ist.
Deshalb ist es sinnlos, diese Idee zu unterstützen, sie hat keinerlei Basis unter sich. Aber irgendwer ist vielleicht daran interessiert, daß solche Ängste unterstützt werden. Ich kann dazu nur eine Vermutung äußern.
Zum Beispiel möchten die Amerikaner eine Annäherung Rußlands und Europas vermeiden. Dies behaupte ich nicht, das sage ich als Vermutung. Nehmen wir an, die Vereinigten Staaten wollen ihre Führungsrolle in der atlantischen Gemeinschaft erhalten. Sie brauchen dann eine äußere Bedrohung, es muß unbedingt ein äußerer Feind her, damit sie ihre Führungsrolle behalten können. Ein Iran ist da nicht hinreichend – das ist nicht die Bedrohung, das ist nicht so schrecklich. Mit wem also erschrecken?
Woher auch immer – eine Krise in der Ukraine. Rußland ist gezwungen zu reagieren. Vielleicht ist das auch alles speziell so gemacht – ich weiß es nicht.
Aber wir tun das nicht.

Ich möchte Ihnen sagen, daß es keinen Grund gibt, Rußland zu fürchten. Die Welt hat sich so verändert, daß die zurechnungsfähigen Menschen sich einen derart großen umfassenden militärischen Konflikt heute nicht mehr vorstellen können.
Wir haben genug zu tun, das versichere ich Ihnen.“

Eine weitere Teilfrage zielte auf das Verhältnis Rußlands zum der sog. Zweiten Weltkrieg ab.
P. Valentino: „Was bedeutet für die heutige russische Identität der Erhalt des Gedenkens an den Großen Vaterländischen Krieg?“

W. Putin: „Die Frage ist nicht in der Identität. In der Grundlage der Identität liegt die Kultur, die Sprache, die Geschichte. Der Krieg ist eine der tragischen Seiten unserer Geschichte. Wir begehen solche Tage natürlich – festlich und trauernd – ich meine die Anzahl der Opfer, die mit den Krieg verbunden sind, wir denken an jene Generation, die uns die Freiheit gesichert hat, die Unabhängigkeit, an jene Menschen, die den Nazismus besiegt haben. Wir denken auch daran, daß niemand das Recht hat, diese Tragödie zu vergessen – und vor allem deshalb, weil wir daran denken sollen, daß sich nichts Ähnliches wiederholen darf. Und das sind nicht leere Worte, das ist keine Besorgnis, die einfach so entstanden ist.

Wir hören heute Stimmen, die zum Beispiel darüber sprechen, daß es gar keinen Holocaust gegeben habe. Wir sehen, wie versucht wird, die Nazis oder Kollaborateure zu heroisieren. Das ist doch mit unserem heutigen Leben verbunden. Der heutige Terrorismus ist in vielen seiner Erscheinungsformen dem Nazismus ähnlich, und ein Unterschied besteht, im Wesen, nicht.

Natürlich verstehen wir alle sehr gut, daß es gerade die Sowjetunion war, die den entscheidenden Beitrag geleistet hat zu diesem Sieg und die größten Opfer im Kampf gegen den Nazismus erbracht hat. Für uns ist das nicht einfach ein militärischer Sieg, für uns ist das auch ein moralischer Sieg. Verstehen Sie, in fast jeder Familie gibt es Verluste – wie können wir das vergessen? Das ist unmöglich.“

L. Fontana: „Sie sind in Rußland ein sehr populärer Führer, aber sehr oft im Ausland und sogar in Ihrem Land nennt man Sie autoritär. Warum ist es so kompliziert, sich in Rußland in der Opposition zu befinden?“

W. Putin: „Was ist daran kompliziert? Wenn die Opposition beweist, daß sie die Lösung der Aufgaben, die vor dem Kreis, der Region oder dem Land stehen, erreichen kann, dann denke ich, daß die Menschen das immer bemerken.
Bei uns hat sich die Anzahl der Parteien vervielfacht, wir haben in den vergangenen Jahren die Möglichkeiten der Schaffung politischer Parteien liberalisiert, deren Eintritt in die regionale und die gesamtnationale Bühne. Die Frage ist nur in deren Stichhaltigkeit und dem Können mit dem Elektorat zu arbeiten, mit den Bürgern zu arbeiten.“

P. Valentino: „Und warum werden dann mit den Vertretern der Opposition so selten Interviews im russischen Fernsehen gezeigt?“

W. Putin: „Wenn sie interessanter wären, denke ich, würden die öfter interviewt werden.
Was den politischen Kampf betrifft – uns ist bekannt, daß verschiedene Mittel im Kampf mit dem politischen Gegner angewendet werden. Man braucht ja nur die jüngste Geschichte Italiens anzuschauen.“

P. Valentino: „Herr Präsident, Griechenland durchlebt jetzt sehr komplizierte Beziehungen zu Europa. Wenn Griechenland aus der Euro-Zone austritt, wäre Rußland bereit, ihm politisch und wirtschaftlich beizustehen?“

W. Putin: „Wir entwickeln mit Griechenland die Beziehungen nicht in Abhängigkeit davon, ob es Mitglied der EU ist, sich in der Euro-Zone befindet, Nato-Mitglied ist. Wir haben mit Griechenland historische, sehr enge und partnerschaftliche gute Beziehungen, daher ist es die souveräne Wahl des griechischen Volkes, in welchen Gemeinschaften und in welchen Zonen es sich befindet. Was da vor sich gehen wird, wissen wir nicht, und daher ist jetzt eine Kaffeesatzleserei, wie wir sagen, denke ich, nicht richtig und sogar schädlich für die Wirtschaft, sowohl die gesamteuropäische, als auch die griechische.
Für eine solche Wirtschaft wie die Griechische gibt es bestimmte Schwierigkeiten, die durch die gesamteuropäischen Regeln hervorgerufen werden. Sie können ihre Drachme nicht devalvieren, sie haben keine Drachme, sie sind an eine harte Währung, den Euro, gebunden.
Sie haben vollständig offene Grenzen für die europäischen Waren, und die exportorientierten Wirtschaften haben da unbedingt Vorteile. Allgemeine Beschlüsse gibt es auf dem Gebiet der Landwirtschaft, des Fischfangs – das ist dort, wo Griechenland bestimmte Konkurrenzvorteile hätte, aber auch da gibt es Beschränkungen.

Ein anderer Vorteil Griechenlands ist natürlich der Tourismus, aber in der Schengen-Zone gibt es auch hier Beschränkungen. Wir haben eine visafreie Einreise in die Türkei, 5 Millionen russischer Touristen waren im vergangenen Jahr in der Türkei, aber in Griechenland – genau erinnere ich mich nicht, aber ich meine, es war weniger als eine halbe Million – so um die 300 Tausend, nur.
Dafür bekommt Griechenland bevorzugte Kreditierungen, Finanzhilfen aus dem europäischen Budget, den Zugang zum europäischen Arbeitsmarkt. Es gibt auch andere Vorteile des Aufenthaltes in der gesamteuropäischen Familie.
Nicht wir entscheiden hier in Rußland, was für Griechenland vorteilhafter ist, was da vorzuziehen wäre – ich wiederhole, es ist das souveräne Recht des griechischen Volkes, im Dialog natürlich mit seinen Haupt-Partnern in Europa.“

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Soweit unsere © Übersetzung einiger weiterer, uns wichtig erscheinender Fragen und Antworten aus diesem Interview, ausgeführt vom russischsprachigen Original, wobei die Fragen „wie ins Russische übersetzt“, übernommen wurden.

Eine eigene Bewertung möchten wir uns hier verkneifen – für die meisten wird es schon hinreichend „schwere Kost“ sein, was da vom russischen Präsidenten uns alles „ins Stammbuch geschrieben“ wurde.

Wir schlagen vor, die Antworten sorgfältig zu lesen, bei Fragen und Unstimmigkeiten selbst die jeweilige Thematik zu recherchieren und sich eine eigene Meinung zu bilden.

Luckyhans, 2. Juni 2015


15 Kommentare

  1. thomram sagt:

    Danke, Luckyhans!

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  2. Steffen sagt:

    Man kann den Westen nur zurufen: Auf der Suche nach dem Richtigen kann man viel Spaß mit dem Falschen haben.

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  3. asisi1 sagt:

    herr Putin machen sie keine verträge mit dem westen, diese menschen haben keine Skrupel bestehende verträge zu brechen.ohne stolz, ohne Charakter.
    diese kriminellen werden vom eigenen Volk gerichtet.

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  4. thomram sagt:

    @ asisi1
    Sei willkommen, asisi1.

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  5. thomram sagt:

    @ Steffen
    Sei willkommen hier, Steffen.
    Es wird nicht funktionieren, indem man Leute auswechselt. Zu viele Menschen sind es, welche die bestehenden Systeme schützen, wissentlich oder unwissentlich. Wir schaffen einen neue, gute Welt, indem wir unten beginnen, in kleinsten Zellen.

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  6. Chris sagt:

    Sehr aufschlussreich und passt auch in das Bild anderer Interviews von ihm. Schade daß wir viel zu wenige solcher „echten“ Politiker haben,..

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  7. Hans Steinle sagt:

    Ich bin nicht mehr für das Verflechten. Ich bin für das Abgrenzen. Für das Isolieren der Krankheit. Und die neue Gesellschaft wird sich von Unten her entwickeln oder gar nicht. Da muss ich Thomram recht geben. Ohne Religion! Ohne Politik! Und wenn es einmal möglich ist auch ohne Geld. http://freidenkerclub.blogspot.de.
    Ja, schon wieder ein neuer Blog. Ein Nadelstich dann wird er wieder verschwinden. Oder auch nicht.
    Hier noch ein alter Link: Welt ohne Geld, http://geldlos.blogspot.de
    Ich habe diesen Blog aufgegeben weil ich mich weiterentwickelt habe. Dies geschieht zur Zeit rasend bei mir. Und deshalb der häufige Wechsel. Wer mir folgen kann geht mit mir. Wem meine Geschwindigkeit zu hoch ist der soll zurückbleiben. Ein Hochhaus hat viele Türen.

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  8. Hans Steinle sagt:

    Es könnte auch so vonstatten gehen!

    Viele Wege führen nach Garten Eden.

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  9. Steffen sagt:

    Ihr schaut schon wieder alle weg! Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. http://t.co/jtrvYcV4oI

    Da twittert man: Die Enteignung der Bürger soll innerhalb 2 Monate geregelt werden.
    EU zwingt Länder plötzlich zu „Bail-in“-Gesetzen.
    http://www.epochtimes.de/Finanzkrise-nahe-EU-zwingt-Laender-ploetzlich-zu-Bail-in-Gesetzen-a1245286.html

    Zitat:
    Epoch Times, Mittwoch, 10. Juni 2015 10:52
    Die Europäische Union verlangt plötzlich, dass jedes EU-Land innerhalb der nächsten 2 Monate eine „Bail-in“-Gesetzgebung verabschiedet. Ansonsten werde es Strafmaßnahmen durch den Europäischen Gerichtshof geben. Zu den Ländern, denen gedroht wurde, gehören Italien und Frankreich.

    Bei einem Bail-out werden Banken mit Rettungspaketen aus der Steuerkasse gerettet, bei einem Bail-in werden direkt die Anleger/Sparer der Bank enteignet, um die Bank zu retten.

    Plant EU schon für Krise?

    Michael Snyder, Herausgeber des Economy Collapse Blogs vermutet, dass die EU auf eine größere Krise vorbereitet sein will und mit einem „Ereignis im September oder danach“ rechnet. Schließlich sei es höchst merkwürdig, dass in der EU, wo sonst die bürokratischen Mühlen sehr langsam mahlen, etwas plötzlich ganz schnell passieren muss. Rechnet die EU also mit einer Krise nach Anfang August? Wer weiß. Sicher ist in jedem Fall, dass erst im April ein Mann, der als Top-Insider gelten darf, vor einer neuen Finanzkrise warnte: Der CEO von JP Morgan Chase, Amerikas größter Bank, schrieb in einem Brief an seine Anleger, „es wird eine neue Krise geben und ihre Auswirkungen werden vom Finanzmarkt gespürt werden.“ Der Auslöser der nächsten Krise werde nicht der gleiche sein, wie beim letzten Mal, so Jamie Diman, aber es werde eine neue Krise geben.

    Reaktion einiger Mitmenschen: unseriöse Quelle !!!

    Solange das die Lügenpresse nicht meldet glaubt das keiner, aber es stimmt 100%.
    Gut ich lese Hartgeld.com und habe somit einen großen Vorsprung, aber diese absolute Obrigkeitshörigkeit ist doch unfassbar. Oder?

    Es ist durchaus möglich, dass manche sogar gratis arbeiten würden – nur um den „Arbeitsplatz“ zu erhalten.

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  10. nilzeitung sagt:

    Hat dies auf Nilzeitung rebloggt.

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  11. luckyhans sagt:

    Hier die offizielle Mitteilung des Kreml:

    Wladimir Putin besuchte den Vatikan und traf sich mit dem Römischen Papst Franziskus.
    10 Juni 2015 21:00 Vatikan

    Im Verlauf des ausführlichen und wohlwollenden Gesprächs, das länger als eine Stunde dauerte, wurde die aktuelle Situation in der Welt, darunter die Krise in der Ukraine, erörtert. Es wurde über die allgemeinmenschlichen und humanitären Werte gesprochen, die in vielem sowohl die katholische als auch die orthodoxe Welt und alle Religionen vereinen. Von beiden Seiten wurde die Besorgnis im Zusammenhang mit der Lage der Christen im Nahen Osten ausgedrückt.

    (Quelle http://kremlin.ru/events/president/news/49681)

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  12. Artemis sagt:

    Hat dies auf Prestigemultiuniversum rebloggt und kommentierte:
    Am anfang muss ich zugeben dachte ich putin wäre der Böse bube
    Mittlerweile seh ich das anders.

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  13. thomram sagt:

    @ Artemis

    Ich heisse dich willkommen in bb!

    Dass du einen anderen Eindruck von WP bekommen hast, das freut mich. Ich rege an, dass du einige oder viele Seiner Reden und Interviews dir anhörst und ansiehst. Ich kann nur sagen: Wenn das, was dieser Mann zur Schau trägt, Maske und Lüge ist, dann ziehe ich mich erledigt in eine Himalaya Höhle zurück.
    Und es gilt:
    An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. Wenn du verfolgst, was die Angelsachsen mit unter Anderem der NATO die letzten Jahre alles inszeniert haben, und wenn du das vergleichst mit dem, was Russland international gewirkt hat, dann, so meine ich, wird dich auch die Tat in deiner neuen Sicht bestätigen.

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  14. Artemis sagt:

    Eine große Leistung !!! Jedem bewusstsein sein Blickwinkel.

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