bumi bahagia / Glückliche Erde

Zu den nützlichsten Eigenschaften des Menschen gehört es, daß er durchaus mit Widersprüchen leben kann, ohne daß ihn gleich ständige Gewissensnöte plagen.

Ein vollständiges Ignorieren des eigenen Gewissens gelingt allerdings selten – meist treten die unterdrückten „Bisse“ dann in Form von Unsicherheit, Wankelmütigkeit, Zweifeln bis hin zu Schlafstörungen in Erscheinung. Wie schon oft empfohlen, ist die Aufmerksamkeit gegenüber dem eigenen Innen- und Seelenleben eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, daß eine Veränderung eingeleitet werden kann.

Es muß nicht erst gewartet werden bis uns die diversen „Zivilisationskrankheiten“, welche meist streß- und ernährungsbedingt sind, eingeholt haben. Während gegen den Streß teilweise nur wenig zu machen ist, liegt die Ernährung vollständig in unserer Hand.
LG – euer Luckyhans

Von Freunden darauf hingewiesen, daß mein voriger Beitrag etwas altklug und lebensfern daherkommt, sei hier auf dazu gegebene Hinweise eingegangen.

Im Besonderen ging es darum, daß die Empfehlung, mit der Veränderung bei sich selbst zu beginnen, bei vielen Menschen unterschwellig zu einer skeptischen Beurteilung oder gar Ablehnung führt, weil mit der angeblich daraus folgenden Vereinzelung (nicht ganz unberechtigt) immer auch Schwäche assoziiert wird.

Ein Freund erinnerte an die Fabel vom Vater mit den sieben Söhnen, der bei einem Streit der Söhne schweigend eine Handvoll Hölzer nahm und versuchte, sie alle gleichzeitig zu zerbrechen – das gelang ihm jedoch nicht. Dann nahm er die Hölzer einzeln zur Hand und siehe da – jedes Holz ließ sich einzeln ganz leicht zerbrechen.

Zur Verdeutlichung seien hier einige Absätze von Erich Fromm zitiert:

„Ursprünglich ist der Mensch ein Herdentier. Seine Handlungen bestimme ein instinktiver Impuls, dem Führer zu folgen und mit seines gleichen engen Kontakt zu haben. Soweit wir „Schafs-Naturen“ sind, gibt es keine größere Bedrohung unserer Existenz als den Verlust des Kontakts mit der Herde und die daraus folgende Isolierung. Was recht und unrecht, wahr und falsch ist, entscheidet die Herde.

Aber wir sind auch Menschen. Wir sind ausgestattet mit dem Bewußtsein unserer selbst und mit Vernunft, die ihrer Natur nach von der Herde unabhängig ist. Unsere Handlungen können von den Ergebnissen unseres Vernunftdenkens bestimmt werden, einerlei ob die von uns gefundene Wahrheit von anderen geteilt wird oder nicht.

Die Kluft zwischen unserer „Schafs-Natur“ und unserer menschlichen Natur bildet die Grundlage für zwei verschiedene Orientierungsarten: die Orientierung, der Herde möglichst nahe zu sein, und die Orientierung mit Hilfe der Vernunft.

Die Rationalisierung ist ein Kompromiß zwischen unserer „Schafs-Natur“ und unserer menschlichen Fähigkeit zu denken. Die Vernunft zwingt uns anzunehmen, daß alles, was wir tun, einer Prüfung der Vernunft standhält, und darum wünschen wir uns den Anschein zu geben, daß unsere irrationalen Meinungen und Entscheidungen vernünftig sind. …

Die Zweideutigkeit des Denkens, der Widerspruch zwischen der Vernunft und einem rationalisierenden Intellekt, ist der Ausdruck für einen fundamentalen Widerspruch im Menschen, das zugleich dringliche Bedürfnis nach Bindung und nach Freiheit. Die Entfaltung und volle Reifung der Vernunft hängt ab von der Erlangung völliger Freiheit und Unabhängigkeit. Bis er beides erworben hat, wird der Mensch dazu neigen, das für wahr zu halten, was die Mehrheit seiner Gruppe als Wahrheit wahrhaben will. Sein Urteil ist bestimmt von seinem Bedürfnis nach Kontakt mit der Herde und von seiner Furcht, von ihr isoliert zu werden.

Einige wenige Individuen sind imstande, diese Isolierung trotz der Gefahr, den Kontakt zu verlieren, auszuhalten und die Wahrheit zu sagen. … Doch für die große Mehrheit der Menschen, die keine Helden sind, hängt die Entfaltung der Vernunft ab von der Herausbildung einer Gesellschaftsform, in der jedes Individuum voll respektiert und nicht zum Werkzeug des Staates oder einer anderen Gruppe gemacht wird; einer Gesellschaftsordnung, in der niemand sich fürchten muß, Kritik zu üben, und in der die Auseinandersetzung mit der Wahrheit den Menschen nicht von seinen Brüdern trennt, sondern ihn tiefer mit ihnen verbindet.“ —

Mir sind diese Vereinzelungs-Ängste durchaus nicht nur theoretisch klar (im Gegenteil – sie sind bis heute „treue Weggefährten“), aber es hat ja auch niemand gesagt, daß der Weg zum Glück eine gut ausgebaute Landstraße oder gar Autobahn sei.

Der Weg zum Glück ist ein schmaler steiler Pfad, der vorbeiführt an Abhängen und Sümpfen, und zu dessen Begehung neben Ausdauer nichts weniger erforderlich ist als Mut – viel Mut.

Und der meiste Mut muß am Anfang aufgebracht werden, beim Abzweigen von den ausgetretenen Straßen, wenn mensch sich durch die als richtig erkannten not-wendigen Veränderungen in seinem Leben von den uns umgebenden lieben Menschen zwangsläufig stark abhebt.

Hier ist es sehr sinnvoll, jegliche Konfrontation zu vermeiden, denn solange sich in einem selbst durch erste Ergebnisse die Überzeugung der eigenen Richtigkeit noch nicht eingestellt hat, wird auch das eigene Voranschreiten nicht unbedingt stimuliert.

Es kann der umgebenden Skepsis zuerst dadurch begegnet werden, daß mensch sagt: „ich will das einfach mal ausprobieren„.
Und auf die meist darauf folgenden spöttischen Bemerkungen mit einer humorvollen Entgegnung antwortet – oder gar nicht.

Der Anfang kann mit ganz einfachen Schritten gemacht werden, die still und ohne großes Aufsehen einfach praktisch umgesetzt werden.

Einer der einfachsten ist es bekanntlich, zuerst den Fleisch- und Wurstkonsum stark zu reduzieren. Hilfreich dabei ist es, sich zu verdeutlichen, wieviele Antibiotika heutzutage bei der industriellen Tiermast zwangsweise verwendet werden müssen – das betrifft übrigens auch die Kuhmilch, in der diese Antibiotika auch schon massenhaft nachgewiesen wurden.

Und sich klarzumachen, daß aus Profitinteresse die Würste heutzutage vor allem aus Wasser in Form von Eis bestehen („die Kunst des Wurstmachens besteht darin, das Wasser schnittfest zu bekommen“), sowie aus diversen feingemahlenen Abfällen und „Fleischnebenprodukten“, wie Hirn, Haut, Sehnen, Innereien etc.

Ja, liebe Landbewohner, auch „der Metzger eures Vertrauens“ muß die EU-Vorschriften einhalten – und auch er kann nicht seine Tiere nicht aus dem luftleeren Raum oder einer Exklave der Reinheit beziehen, wo saubere Luft (ohne Chemtrails), reines Wasser (ohne Antibabypillen-Hormone) und natürliches Futter (ohne Gensoja, Tiermehl etc.) zur Verfügung stehen.

Von den spirituellen Folgen des Konsums der Tierkadaver („gut abgehangen“) aus der Massentierhaltung ganz zu schweigen.

Dabei kann auch nach Möglichkeiten gesucht werden, definierte Zwischenergebnisse zu erreichen. So ist bei vielen modernen Menschen das schulmedizinische Blutbild mit diversen Abweichungen verbunden: Cholesterinwerte, Harnstoffwerte, Leberwerte und vieles andere befindet sich selten alles im „normalen“ Bereich – die meisten von uns sind hoffnungslos übersäuert, auch wenn sich erst einzelne der entsprechenden körperlichen Folgen der „Zivilisationskrankheiten“ zeigen – dazu zählen auch Knorpelschwund, Ablagerungen, Bluthochdruck etc.

Ohne jetzt die Sinnfälligkeit der „normalen“ Bereiche oder einzelne Werte und deren „Behandlung“ durch den Schulmediziner diskutieren zu wollen, läßt sich auf jeden Fall eines sagen: eine deutliche Reduzierung des Fleisch- und Wurstkonsums wird sich IMMER positiv auf das Blutbild auswirken – und auch am Wohlbefinden merklich werden.

Natürlich darf niemand erwarten, daß ein jahrzehntelanger extensiver Fleisch- und Wurstkonsum, wie wir ihn schon seit mindestens den 70er Jahren betreiben, sich innerhalb weniger Wochen gleich folgenlos in ganz tolle Blutwerte umkehrt.

Die Abfälle in den Gedärmen sind meistens schon so verfestigt, daß eine Darmreinigung unumgänglich ist. Diese kann am einfachsten von unten erfolgen (Einläufe) – es gibt dazu diverse Fachheiler, die diese Leistung anbieten, suche bei Alpenparlament.tv unter diesem Stichwort – es geht aber mit etwas Geduld auch von oben – Heilerde, Flohsamen, Wasserkuren sind hier angesagt.

Wie gesagt, ein wenig Mut sein Verhalten zu verändern gehört dazu. Sind wir doch alle in irgendeiner Form von einer der zugelassenen Drogen abhängig: ob es nun raffinierter Zucker, Kaffee, Tabak, gereinigtes (und dann jodiertes/fluoriertes) EU-Salz oder Kakao, Chemikalienzusätze im Essen („Geschmacksverstärker“ wie Glutamat, auch als „Hefeextrakt“), Fleisch und Wurst- oder (Kuh-)Milchprodukte sind.

Auch mögliche andere Formen, wie Spielsucht, die Sucht nach Unterhaltung, oberflächlicher Kommunikation und äußerer Anerkennung können mal überprüft werden.

Jeder darf selbstkritisch sich betrachten, wie groß seine jeweilige Abhängigkeit schon ist.

Das geht ganz einfach – bewußt eine zeitlang auf diese Dinge verzichten und sich selbst beobachten: ab wann tritt das unstillbare Verlangen nach diesem Genußgift ein?

Alles was unter einer Woche liegt, ist schon kritisch zu bewerten – hier liegt bereits eine beginnende Abhängigkeit vor, mit der sich jede/r selbst befassen kann.

Liegen die Zeitintervalle bis zum drängenden Verlangen im Stundenbereich, sollte professionelle Hilfe aufgesucht werden – Suchtberatungen, Selbsthilfegruppen, psychologische Betreuung – oder ganz konsequente ständige eigene Beschäftigung mit diesem Problem ist angesagt.

Jedenfalls sind kleine, schrittweise Änderungen des eigenen Konsumverhaltens sehr zu empfehlen – diese können durchaus zugleich mehrere Bereiche erfassen, aber auch „eins nach dem anderen“ kann zielführend sein – es ist nur die nötigen Konsequenz bei der Umsetzung zu beachten.

Auch rigorose Veränderungen können erfolgreich sein (Rauchstopp), sie können aber auch zu sog. Entzugserscheinungen (ja, auch bei Zuckererzeugnissen oder Kochsalz!) führen, die dann Schwierigkeiten in anderen Lebensbereichen nach sich ziehen können – so sind oft Reizbarkeit, Unausgeglichenheit und körperliche Symptome (Schwindel, Schweißausbrüche, Schlafstörungen) zu beobachten – kritische Aufmerksamkeit dem eigenen Verhalten gegenüber ist also stets angebracht.

Begleitend ist stets zu empfehlen, seine Seelen- und Geisteskräfte hinsichtlich der angestrebten Veränderungen zu stärken – durch unterstützende Beschäftigung mit den Problemen – dank Internet ja heutzutage für fast jeden Menschen sehr einfach erreichbar.


7 Kommentare

  1. Dude sagt:

    „Von Freunden darauf hingewiesen, daß mein voriger Beitrag etwas altklug und lebensfern daherkommt“

    Quatsch, Gefasel, Seifenblasenphrasen, https://dudeweblog.wordpress.com/2013/12/21/geschwafel-unser/ .

    Der Artikel ist grandios!

    Und zu Fromm:

    „Zur Verdeutlichung seien hier einige Absätze von Erich Fromm zitiert:

    “Ursprünglich ist der Mensch ein Herdentier. Seine Handlungen bestimme ein instinktiver Impuls, dem Führer zu folgen und mit seines gleichen engen Kontakt zu haben. Soweit wir “Schafs-Naturen” sind, gibt es keine größere Bedrohung unserer Existenz als den Verlust des Kontakts mit der Herde und die daraus folgende Isolierung. Was recht und unrecht, wahr und falsch ist, entscheidet die Herde.“

    Halte ich für eine fatale Predigt und einen üblen Kontroll- & Herrschaftsmechanismus, denn genau diese Mentalität will ja die Kabale – und hat sie per diverser Mindcontrol-Techniken auch äusserst gut zustande gebracht. Zudem entscheidet eben nicht die Herde, sondern einige wenige pathokratische Subjekte, und der Teil worüber die Herde – wenn überhaupt – bestimmt, dient bloss der Wahrung des Scheins!

    https://dudeweblog.wordpress.com/2013/12/15/schaf-unser/

    Seine Aussagen zur Vernunftbegabtheit teile ich allerdings.

    Abschliessend kann ich Dir nur noch mal sagen, was ich bereits bei der unpassend betitelten Zitatsammlung von neulich sagen kann: Du solltest weniger zitieren, und mehr selber schreiben, denn was da rauskommt, ist m.E. idR. um Längen besser als das in den Zitaten befindliche… 😉

    Ps. Rein sprachlich gesehen, würd ich diesen Artikel allerdings nochmal durchlesen. 😉

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  2. ohnweg sagt:

    Der Mensch ist ein Gruppentier (Sippschaften) das Herden bildet (Staaten deren natürlichen Grenzen die Sprachgrenzen sein „sollten“). Bei Tieren ist es übrigens das Gleiche, wo sich Gruppen bis ca. 70 Einzeltieren bilden, die sich noch gegenseitig erkennen können. Nach Auseinandersprengen der Herde finden sich die gleichen Gruppenangehörigen wieder zusammen. Das Leittier ist nicht das Stärkste aber das Leitintelligenteste Tier das bei nachlassen seiner Fähigkeiten abgelöst wird. So einfach ist es also nicht einmal bei den Tieren mit einem natürlichen und funktionierenden Zusammenleben.

    Bekanntlich wird bei den „Menschenherden“ das natürliche Zusammenleben gehörig gestört und zerstört. Sippschaften werden auseinandergesprengt. Oft aus Existenzgründen. Völker werden aufgeteilt. Kulturen absichtlich geschwächt oder ganz zerstört. Ich will darauf nicht weiters eingehen. Es sind Machtbestrebungen die hier widernatürlich Einfluss nehmen. Mit Systemen die unsichtbare Fesseln sind.

    Die instinktässige Orientierung des Menschen zur Gruppe ist stärker als die zur Herde. Und der Instinkt ist stärker als die Vernunft. Und wenn dagegen gesündigt wird, wie in unserer HALTLOSEN Zeit, dann wird man unruhig und krank und hat dies zu bezahlen.

    Ich will hier nur die oberflächliche Bezeichnung, „die Menschen sind Herdentiere“ von Erich Fromm etwas erweitern und ist keine Kritik gegen den obigen Aufsatz. Ich selbst halte von Schulpsychologen so gut wie nichts! Ich grase auf öffentlichen Weiden die natürlich gewachsen sind.

    Übrigens ist Vernunft ein Hilfswort damit man nicht die Beziehung zwischen den Menschen und seinen inneren Insitnkten aussprechen muss. Instinkt wird in seiner Summe nicht verstanden und als tierisch herabgezogen. Fast könnte man sagen, absichtlich. Weil richtig erkannte Instinkte und die Handlungen danach den Machtmenschen nicht zugute kommen würden. Der zukünftige Mensch muss buchstäblich wieder lernen auf seine Instinkte zu hören. Sonst wird es mit dem Lebensglück schlecht bestellt sein.

    Das ist ein sehr heisses Eisen und deshalb wird meine obige Erkenntnis äusserst bekämpft werden. Ich kann ein Lied davon singen. Durch Ignorieren und Verschweigen. Eine Stumpfe aber sehr wirksame Waffen. Kirchen, Politiker und Machtmenschen können instinktmässig geführte Menschen, also von der Hand Gottes geführte Menschen, nicht mehr in den Griff bekommen. Diese brauchen keine festgeschriebenen Regeln mehr sondern bilden einen Selbstorganismus heraus der dem Gruppen- und Herdeninstinkt in seiner natürlichen Vollkommenheit entspricht. Allerdings müssen lockere Ordnungen (keine Organisationen) aufgestellt werden, da wir in unserer technischen Zivilisation eine intelligente Arbeitsteilung brauchen. Nochmals zur Erinnerung: Verstand + Intuition = göttliche Intelligenz. Anstatt „göttliche“ kann man auch ein anderes Verschleierungswort benützen. Mit Vernunft kann ich selbst nichts anfangen. Das Wort klingt mir zu artig. Zu gestelzt. Zu oberflächlich! Genau so wie das Wort „Liebe“. Aber hallo…!? Auf diesem Wort trample ich ein anders mal herum. Gemach, liebe Freunde. Nooo gstaad. (Immer mit der Ruhe)!

    Fromm ist ein Opfer seiner Zeit und seiner Schulung. Wo er in die Tiefe gehen sollte ist er in die Breite gegangen. Und so wurde alles unklar. Und in der Verzerrung war Freud ein Spezialist. Sie haben die Karten „Verstand-Intelligenz-Instinkt-Intuition“ munter gemischt. Während bei mir die Karte „Instinkt“ der Joker bedeutet ist sie für die Psychologen eine „Pig-sieben“. Pik habe ich absichtlich mit G geschrieben. Ähnlichkeit mit einem englischen Wort ist absichtlich! Und da ich gegen die herrschende Akademikerbildung bin handle ich nicht vernunftsmässig. Ich bin also sehr unartig.

    Übrigens gibt es für „Vernunft“ keine treffende Bezeichnung im Altdeutschen. Auch nicht für Instinkt. Die brauchten solche Worte nicht. Sie handelten instinktmässig nach dem Instinkt. (Doppelt genäht hält besser). Und genauso verhielten sie sich vernünftig. Zu was Worte bilden für etwas selbstverständliches?

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  3. luckyhans sagt:

    Notwendige Nachbemerkungen:
    1. Im obigen Artikel fehlt die Quellenangabe für das Erich-Fromm-Zitat – sie sei hiermit nachgereicht: das Zitat entstammt dem Aufsatz „Psychoanalyse und Religion“, erstmals erschienen imAmerikanischen 1950 bei Yale University Press, in deutsch erstmals 1966 bei Diana-Verlag, Zürich, hier zitiert nach der 7. Auflage des Wilhelm Goldmann Verlages vom September 1982.
    2. „Rationalisierungen“ im Sinne Fromms sind „Fälschungen der Vernunft“, wobei irrationale Wünsche, Impulse, Meinungen und Entscheidungen vom Verstand als sinnvoll interpretiert werden – ein kompletter Selbstbetrug.

    Und @ ohnweg:
    Sehr einverstanden mit Deinen Ergänzungen – herzlichen Dank – allerdings ist zu bevorzugen, daß sich die Leser selbst eine Meinung bilden, auch was denn die Herren Freud, Jung, Fromm und andere Akteure der Schulpsychologie betrifft – Anregungen zum Selbst-Denken zu geben scheint mir sinnvoller als fertige Wertungen zu liefern… 😉

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  4. ohnweg sagt:

    @lucky

    Ich verstehe. Aber in einem Kommentarstrang werde ich meinen Schnabel nicht halten. Gerade hier sollte man doch über die verschiedenen Meinungen kommunizieren. Nur so entsteht ja ein Lernprozess und es kann zu neuen Erkenntnissen führen. Dies gerade ist doch der Sinn dieser Spalte. Ich gebe hier meine Ergüsse zur Diskussion frei. Nicht mehr und nicht weniger. Nach der Weltformel sollen andere suchen. Ich bleibe im Fluss und erwarte fast süchtig geistigen Widerstand meiner Sirenenklänge. Nur so kann ich selbst mitwachsen. Sokrates hatte dies sehr gut erkannt. Er förderte die Diskussionen mit seinen Schülern und lernte selbst daraus, wie er beschrieb. Auch fühlte er sich als Hebamme seiner Schüler. Er zog ihre Talente an das Tageslicht. Und wie anders als durch das miteinander reden soll das denn gehen? (Hier natürlich mit Buchstaben).

    Tut mir leid, ich beabsichtige nicht deine Artikel zu schmälern. Und wenn ich kritisiere; dann direkt. Damit sich der Verfasser rechtfertigen kann. Nur so kommt Freude auf. ICH WERDE NIE AUFHÖREN ZU BEWERTEN! Das bin ich mir selbst gegenüber schuldig. Nur so bin ich Mensch und kann Mensch bleiben.

    Zum Verständnis für die Mitleser: Ich habe die Schulpsychologie und Freud und Fromm auf das Korn genommen. Das ist auch Postum ganz normal. Ich könnte auch andere Psychologen zerpflücken. Denn sie behandeln nur ein paar Facetten von den Menschen und verkaufen es als das gelbe vom Ei. Für mich Scharlatanerie!!!!!! Ein Sucher wird nie aufgeben zu suchen und seine Erkenntnisse frei den Menschen zur Verfügung stellen ohne seinen etwaigen Kritikern einen Rammklotz in den Weg zu stellen. Sie würden immer das FLIESSEN in allem erkennen. Sie würden ihren Kritikern danken und darüber brüten und wieder weitere Intuitionen zum Thema empfangen. Unter Umständen muss man sein ganzes Weltbild umformen. Dies geschieht laufend. Nur Ignoranten stemmen sich dagegen. Oder diejenigen, die einen Machtanspruch zu verlieren haben.

    DIE NEUE ZEIT KANN NUR EIN OFFENES SYSTEM SEIN UND SOLLTE AUCH SO BEHANDELT WERDEN!

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  5. luckyhans sagt:

    @ ohneweg:

    Bitte recht verstehen – selbstverständlich bin ich froh über Deine Kommentare und Deine Meinungen, egal wie sie daherkommen. Deine Einschätzungen bezüglich der genannten Vertreter der Schulpsychologie teile ich weitgehend – da fragst Du Dich natürlich erstmal: ja warum postet der dann solche Auszüge aus ihren Werken?
    Weil ich darin Denkanregungen sehe, die den einen oder anderen, der sich noch nicht vorstellen kann, wie eine menschliche Zukunft aussehen könnte, auf den Weg begleiten könnten, sich von einige liebgewordenen Konditionierungen und Rationalisierungen zu lösen – was bekanntlich nicht einfach ist.

    Deshalb sind wir uns inhaltlich fast immer einig – es ging hier lediglich um die Methodik – aber darin sei jeder gerne frei. 😉

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  6. ohnweg sagt:

    @lucky

    Gut, damit habe ich es besser verstanden. Trotz, dass wir auf der gleichen Wellenlänge liegen wird es immer wieder natürlich Streitpunkte geben. Und das gerade ist ja der Sache förderlich wenn man damit eine übergeordnete Lösung findet. Ich bin ja sogar für die Einbeziehung von Auszügen. Egal von wem oder über welches Themen. Ja, sie sind bei manchen Themen notwendig um den Zusammenhang in einem Artikel besser zu verstehen. Man lernt nur aus seinen eigenen Fehlern und den Fehlern anderer. Wir sollten auch immer wieder Wiederholungen einfügen. Dadurch prägen sich wichtige Dinge besser ein. Nur darf man die Zusammenhänge dabei nicht verlieren. Denn damit kommen kreative Schübe zustande.

    Ich selbst schreibe fast nur vorverdaute, eigene Artikel die natürlich leicht angreifbar sind. Aber da alles seine zwei Seiten hat ist es für mich leicht so manches für mich hinzudrehen. Was will man denn beweisen wenn jede Seite in sich ein halbes Recht innehat? Das ist eben die Lernsituation auf unserem Lernplaneten. Und deshalb lernen wir nie aus und die Erkenntnisse schwanken von einer Seite zur anderen hin. Sobald wir aber ein System zugunsten nur einer Seite machen hocken wir in der selbstgebauten Falle. Siehe Geldsystem.

    Wir brauchen keine Systeme aber eine Ordnung der Dinge. Und Schlechtes müssen wir benennen und für das Gute im Sinne der Menschlichkeit einstehen. Nun, das tun wir ja. Der Zeitpunkt um aktiv an dem Aufbau der neuen Zeit teilzunehmen wird bald kommen. Das Ganze kippt einmal mehr zur Guten Seite hin. Das macht die inzwischen unbremsbare Informationswelle. Die schwemmt so einigen geistigen Unrat zur Seite und dafür werden geistig goldene Eier und goldige Häufchen überall hingelegt. (Ich kann es einfach nicht lassen).

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  7. ohnweg sagt:

    @lucky

    Übrigens, deine Artikel sind sehr wichtig für uns alle. Das erzeugt neue Synapsen in unseren Köpfen. Mich bereichern sie und ich werde auch oft zurückerinnert auf Themen die ich längst ad acta gelegt habe. Wir werden sie früher oder später brauchen. Das grosse googlerische, ähhh…morphogenetische Feld wird damit gefüttert und die Weichen werden damit gestellt. (Beispiel, der hundertste Affe).

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